Das Meshlicious gibt es in verschiedenen Ausführungen, für unseren Test haben wir zur Hartglas-Variante in Weiß gegriffen – Preispunkt: 119,90 € bei Caseking.de*. Alternativ gibt es das kompakte Gehäuse auch im klassischen Schwarz*. Zudem könnt ihr euch auch für die „Full Mesh“-Variante in beiden Farben für 129,90 Euro* entscheiden.
Angebot: Aktuell gibt es das Meshlicious bei Caseking mit bis zu 26 % Rabatt! Die schwarze oder weiße Variante mit Glas-Seitenteil ist somit derzeit für nur 89,90 Euro statt 119,90 Euro zu haben. Auch die Full Mesh Ausführung und die frische PCIe Gen4 Variante sind günstiger. Mit dem Gutscheincode „SSUPD-DISPLAY“ könnt ihr zudem noch ein 2 m DisplayPort-Kabel gratis dazu bekommen.
Im Lieferumfang des SSUPD Meshlicious gibt es ein kleines Zubehörpaket mit Laufwerks-Bracket, Kabelbindern, Montage-Kit (Schrauben etc.) und HDMI-Kabel mit einem abgewinkelten Anschluss. Bereits ab Werk ist zudem ein PCIe-Riser im Case installiert, allerdings nur nach PCI-Express 3.0 Standard. Für RTX 3000er-Karten lohnt sich da durchaus direkt das Upgrade zur neuen PCIe 4.0 Edition, was jedoch auch einen Aufpreis von 50 bis 60 Euro bedeutet (179,90 Euro bei Caseking*).
Design & Features
Auf den ersten Blick fällt direkt das sehr „leichte“, offene Design mit vielen Mesh-Elementen auf. Alle Abdeckungen mit dem feinen Lochblech, und in diesem Fall natürlich auch das Hartglas-Seitenteil, lassen sich dabei sehr einfach abnehmen. Ihr braucht dazu nicht mal Werkzeug, da die Paneele über vier Stifte am Stahl-Chassis angebracht sind. Dem Frontpanel hat Sunny Side Up Design einen beleuchteten Powerbutton sowie zwei schnelle USB-Schnittstellen verpasst (1x USB 3.1 Typ-C, 1x USB 3.0 Typ-A). Eine Audio-Kombi mit zwei 3,5 mm Klinkenanschlüssen ist zwar nicht mit an Bord, euren Kopfhörer könnt ihr jedoch gerade bei diesem kompakten Format auch fix mal auf der Rückseite anstecken.
Das Meshlicious wiegt knapp 3,7 Kilogramm und bietet ein Volumen von 14,67 Litern. Die Verarbeitung ist wirklich erstklassig, wir konnten keine Mängel feststellen. Auch der weiße Lack ist fehlerfrei und von guter Qualität. Im Inneren erwartet euch ein 2-Kammern-Design: Links sitzen Mainboard und Netzteil, auf der rechten Seite befindet sich das GPU-Abteil.
Hier die wichtigsten Facts zur Hardware-Montage:
- CPU-Kühler Höhe: max. 73 mm (3-Slot-GPU) bzw. 53 mm (4-Slot-GPU) – MB-Tray lässt sich verschieben
- Netzteil Länge: max. 170 mm (entweder SFX oder ATX) – max. 150 mm (mit 62 mm dickem Front-Radiator)
- GPU-Maße: max. 336 mm lang & 155 mm breit – bis zu 4-Slot-GPUs (max. 83 mm dick) möglich (alternativ „vertikale“ GPU mit max. 211 mm ohne Front-Radiator)
Speicherlaufwerke werden primär auf dem Boden installiert, so können insgesamt 2x 2,5″-Laufwerke verbaut werden. In Verbindung mit einem SFX-Netzteil ergibt sich noch 1x 2,5″-Slot auf dem Mainboard-Tray (direkt unter dem Mainboard). Was uns dabei jedoch aufgefallen ist: Die Schraube unten links für das SFX-Bracket kollidiert mit der SSD auf dem Mainboard-Tray – dreht diese also nicht ganz rein, kürzt sie oder lasst sie einfach weg. Alternativ, und nur in Verbindung mit einer horizontal installierten Grafikkarte, lässt sich noch das im Lieferumfang enthaltene Bracket für bis zu 4x 2,5″- oder 2x 3,5″-Laufwerke einfügen. Dafür benötigt ihr allerdings das optionale 180 mm Riser-Kabel (34,90 Euro bei Caseking*).
Zum Belüften des Innenraums könnt ihr in der Front bis zu zwei 120/140 mm Lüfter installieren. Dementsprechend lässt sich dort auch ein Radiator mit bis zu 240/280 mm anbringen. Durch den mittleren Mainboard-Tray seid ihr hier jedoch auf max. 62 mm in der Dicke (Radiator + Lüfter) limitiert. Für handelsübliche AiO-Wasserkühlungen ist das jedoch mehr als ausreichend. Wichtig ist hierbei nur: Die Schläuche dürfen nicht mittig in den Radiator führen, sondern möglichst weit außen. Zudem sollten die Schrauben zur Lüfter-Installation auf dem Radiator einen flachen Kopf aufweisen, da sonst das Front-Mesh-Element nicht mehr richtig befestigt werden kann.
Die verbaute Hardware:
- CPU: AMD Ryzen 7 5800X
- Mainboard: ASUS ROG Strix B550-I Gaming
- RAM: Patriot Viper RGB DDR4-4133 (16 GB)
- SSD: Crucial P5 M.2 1 TB
- GPU: ASUS ROG Strix RTX 2080 White Edition
- Kühlung: Cooler Master MasterLiquid ML240 Illusion White Edition (aktuell für 115 € bei Amazon im Angebot*)
- Netzteil: Cooler Master V-Series V650 SFX Gold 650W
Video-Test: SSUPD Meshlicious
Fazit
Das Meshlicious von Sunny Side Up Design (SSUPD) ist sicherlich nicht das perfekte Mini-ITX-Gehäuse, macht aber so einiges richtig und ist vor allem gut durchdacht. Das Case ist hochwertig verarbeitet, bietet flexible Installationsmöglichkeiten und kann selbst etwas größere Hardware aufnehmen. Die Kühlleistung ist für dieses Format wirklich in Ordnung, die Lautstärke ist dem offenen Mesh-Design entsprechend natürlich etwas höher. Mit den richtigen Drehzahleinstellungen bleibt euer System jedoch auch unter Last angenehm ruhig.
Dazu gibt es einen komfortablen Hardware-Einbau, bei dem sich auch das Kabelmanagement am Ende sehen lassen kann. Wir empfehlen euch dahingehend allerdings ein voll-modulares SFX-Netzteil für etwas mehr Freiheit. Je nach Grafikkarte und Einsatzzweck könnte lediglich das verbaute Riser-Kabel ein Kritikpunkt sein. Wollt ihr unbedingt eine 3,5″-Festplatte unterbringen, muss die Grafikkarte horizontal installiert werden – und das längere Riser-Kabel für 34,90 € optional dazu bestellt werden.
Mit dem PCI-Express 3.0 Standard ist das ab Werk verbaute Riser-Kabel zudem für topaktuelle Systeme nicht mehr zu empfehlen. Zwar gibt es für 99,90 €* einen PCIe 4.0 Riser von SSUPD, sinnvoller ist es jedoch da direkt zur Meshlicious PCIe 4.0 Edition* mit knapp 50-60 € Aufpreis zu greifen. Dort ist dann zwar kein Hartglas-Seitenteil mit im Paket, eure Grafikkarte wird es euch jedoch mit deutlich besseren Temperaturen danken. Das SSUPD Meshlicious gibt es mit Glas-Seitenteil für 119,90 € bei Caseking*, das Full-Mesh-Modell kostet 129,90 €*.
Pro
- schickes Design mit guter Verarbeitung
- gute Temperaturen bei angenehmer Lautstärke möglich
- flexible Installationsmöglichkeiten
- guter Zugriff in den Innenraum
- ordentliches Kabelmanagement möglich
- moderne Frontanschlüsse mit USB Typ-C Port
- PCIe 3.0 Riser bereits verbaut
Contra
- nicht jede Montage-Option „out of the box“ möglich (z,B. horizontale GPU)
- SSD-Slot auf Mainboard-Tray kollidierte mit rückseitiger Schraube (in unserem Sample)
- GPU-Temperaturen mit Glas-Seitenteil (Mesh empfohlen!)
- vorinstalliertes Riser-Kabel sorgt für Probleme mit PCIe 4.0 GPUs
Mit * oder markierte Links sind „Affiliate-Links“. Mit dem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Verkaufsprovision, ohne dass du mehr bezahlst.
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.
Kommentieren, Austauschen und Fragen...
Schreibe einen eigenen Kommentar