Die besten Handys ab 600€ Die besten Handys < 500€ Die besten Saugroboter Die besten E-Scooter
xiaomi electric scooter 5 max mid Anzeige
xiaomi electric scooter 5 max left xiaomi electric scooter 5 max right

Google Pixel 8a im Test: Fast perfektes Smartphone für unter 500 Euro?

Wären da nur nicht diese zwei Mankos ...
Google Pixel 8a vor Lavendelpflanzen.

Das Google Pixel 8a greift mit einem vielversprechenden Gesamtpaket an, ist mit einer UVP von 549 Euro aber ungewöhnlich teuer. Kann es sich dennoch gegen die starke Konkurrenz in der Mittelklasse behaupten? Oder bieten Samsung und Xiaomi das bessere Preis-Leistungs-Verhältnis? Wir haben das neuste Pixel-Smartphone für euch getestet.

Bevor Google seine neue Pixel 9 Reihe bereits im August an den Start bringen wird, gibt es wie jedes Jahr mit dem Pixel 8a eine günstigere Variante der letztjährigen Flaggschiffe. Dabei könnte es sich aber sogar um das Letzte seiner Art handeln, nachdem der technische und preisliche Abstand zum normalen Pixel 8 immer kleiner wurde.

Nachdem das Smartphone für 549 Euro an den Start ging, ist es mittlerweile schon für unter 500 Euro zu haben und nähert sich weiter den 450 Euro. Doch mit dem Pixel 8 könnte das Pixel 8a sogar Konkurrenz aus dem eigenen Haus bekommen, denn das letztjährige Flaggschiff ist bereits ab 550 Euro zu haben.

Design & Display: Hinten hui, vorne pfui?

Bei einem Blick auf die knallgrüne Rückseite fällt auf: Google bleibt seiner Designlinie treu und spendiert auch dem Pixel 8a das markante Kameraband. Wie schon bei den größeren Geschwistern Pixel 8 und Pixel 8 Pro besteht die Kamerabehausung aus Aluminium und scheint fließend aus dem Rahmen hervorzukommen. Wem der Grünton etwas zu auffällig ist, kann ansonsten noch zu Obsidian (schwarz/grau), Porcelain (weiß/beige) und Bay (hellblau) greifen.

Mit 8,9 Millimetern Dicke ist das Pixel 8a nicht unbedingt super dünn, doch die kompakten Abmessungen und der abgerundete Rahmen lassen es dennoch zum Handschmeichler werden. Auch die matte Oberfläche der Rückseite weiß zu gefallen, da sie keine Fingerabdrücke aufnimmt und nicht beim ersten Hinfallen bricht – denn Google setzt hier auf Kunststoff statt Glas. An der hochwertigen Verarbeitung des Smartphones ändert dies jedoch nichts. Das Pixel-Phone ist zudem nach IP67 gegen Staub und Wasser geschützt , was in dieser Preisklasse nicht immer gegeben ist.

Google Pixel 8a auf Moos.

Kompaktes Display mit starker Helligkeit!

Doch während die Rückseite für meinen Geschmack sehr ansehnlich ist, so konnte mich die Vorderseite beim Einschalten des 6,1 Zoll großen OLED-Bildschirms nicht direkt überzeugen. Denn auch wenn hier vor allem der Technik-Enthusiast in mir spricht, frage ich mich: Was hat sich Google denn bitte bei diesen Seitenrändern gedacht? Selbst ein Nothing Phone 2a für 300 € hat deutlich dünnere Ränder. Und auch das Poco F6 Pro, welches im direkten Konkurrenzkampf zum Pixel steht, sieht um einiges moderner aus.

Immerhin kann das Display mit knackigen Farben, einer Bildrate von bis zu 120 Hz (eins der Upgrades vom Pixel 7a, welches nur 90 Hz hatte) und einer extrem guten Helligkeit punkten. Mit unserem X-rite Display-Profiler ließen sich bis zu 1.890 nits bei reduziertem Weißanteil und 1.420 nits bei einer Vollbildweißdarstellung erzielen. Wenn die Sonne in diesem eher regnerischen Sommer 2024 also doch mal wieder zum Vorschein kommt, könnt ihr die Inhalte trotzdem gut ablesen.

Zum Entsperren steht übrigens ein optischer Fingerabdrucksensor unter dem Display zur Verfügung, der präzise und schnell entsperrt. Hier hat sich Google echt gesteigert, nachdem die vorherigen Generationen nicht gerade mit ihrem Fingerprint beeindrucken konnten. Darüber hinaus könnt ihr jedoch auch die Gesichtserkennung aktivieren, mit der sich sogar Banking-Apps entsperren lassen.

Leistung & Speicher

Im Inneren sitzt mit dem Tensor G3 der aktuell beste Chip von Google, der letztes Jahr zusammen mit Pixel 8 und Pixel 8 Pro an den Start ging. Der in 4 nm gefertigte SoC besitzt 9 Kerne und taktet mit bis zu 3,0 GHz auf dem Prime-Kern. Damit erreicht das Pixel 8a zwar keine Bestwerte in den Benchmarks, bietet gegenüber seinem Vorgänger (Test: Pixel 7a) aber etwa 30 % mehr Single-Core- und 40 % mehr Multi-Core-Performance.

Auch im Alltag zeigt sich das Pixel 8a mit einer flüssigen Bedienung, ganz ohne Ruckler. Nur die Grafikleistung ist etwas ausbaufähig, erwartet bei Spielen also keine endlos hohen FPS-Zahlen bei maximaler Qualität. Zumindest konnte Google auch hier die Leistung im Vergleich zum Vorgänger steigern: Das Pixel 8a bietet über 50 % mehr GPU-Leistung als das Pixel 7a.

Hinsichtlich Speicher sind 8 Gigabyte RAM (LPDDR5x) sowie wahlweise 128 oder 256 Gigabyte intern (UFS 3.1) verbaut. Eine Erweiterung per MicroSD-Karte ist nicht möglich, ein Griff zum größeren Speichermodell könnte sich bei vielen Urlaubsfotos- und videos also lohnen. Darüber hinaus ist das Google Pixel 8a mit Wi-Fi 6E, Bluetooth 5.3 und NFC zum mobilen Bezahlen ausgestattet.

Abgerundet wird das Smartphone von gut klingenden Stereo-Lautsprechern und einem USB-C Anschluss mit 3.2-Standard, wovon in erster Linie Dateiübertragungen profitieren.

Software: Satte 7 Jahre Android-Updates

Ausgeliefert wird das Pixel 8a mit Android 14, aufgrund der langen Update-Garantie von sieben Jahren wird es im Jahre 2031 aber wohl sogar noch Android 21 erhalten (sofern Google so weiterzählt). Das heißt konkret: Das Pixel 8a erhält sieben Jahre Android-Versionsupdates und Sicherheitspatches, was in dieser Preisklasse ein absolutes Novum ist. Wer sein Handy also pfleglich behandelt, hat wirklich lange etwas davon! #Nachhaltigkeit

Android 14 auf dem Pixel 8a

Da Google keine eigene Benutzeroberfläche über das System stülpt, wie Samsung mit One UI oder Xiaomi mit HyperOS, erwartet euch beim Pixel 8a eine ziemlich „cleanes“ Android mit intuitiver Bedienung, moderner Optik und ein paar KI-Funktionen. Besonders im Fokus stehen der Magische Radierer (entfernt störende Objekte in Fotos), der Audio Magic Eraser (entfernt Störgeräusche im Hintergrund) und Circle to Search (etwas umkreisen und es wird gesucht). Mehr Eindrücke dazu gibt es in unserem Tipps und Tricks Video mit dem Pixel 8 (Pro)

Akku & Laden

Durch die kompakten Maße hat Google mit 4.492 mAh zwar keinen supergroßen Akku in das Pixel 8a bringen können, die Laufzeit im PC Mark Battery Benchmark kann sich aber sehen lassen. Mit 300 nits fixierter Helligkeit, adaptiven 120 Hz und aktiviertem WLAN + GPS kommt das Smartphone auf 11 Stunden und 31 Minuten, bevor der Akku noch 20 % Restladung aufweist. Da halten Konkurrenten wie das Poco F6 Pro, und selbst das Pixel 8, nicht ganz so lange durch.

Was mich hingegen enttäuscht: Das Pixel 8a lädt kabelgebunden mit maximal 18 Watt. Eine volle Ladung dauert da gut und gern mal über 90 Minuten, was für ein schnelles Zwischendurchladen einfach zu lange ist. Stellt euch vor: Ihr wollt gleich los, merkt aber, dass der Akku nur noch 10 % hat, selbst nach 30 Minuten sind gerade einmal 40 % geladen. In dieser Zeit ist ein Poco F6 Pro mit bis zu 120 Watt Ladeleistung schon lange wieder voll. Doch zumindest Wireless Charging wird unterstützt, wenn auch mit nur maximal 7,5 Watt.

Kamera

Die rückseitige Dual-Kamera hat leider kein Upgrade im Vergleich zum Vorgänger bekommen und setzt daher erneut auf einen 64 Megapixel Hauptsensor (Sony IMX787, f/1.89 Blende, OIS), welcher von einem 13 Megapixel Ultraweitwinkelsensor (f/2.2 Blende, 120° Sichtfeld) begleitet wird. Selfies knipst das Pixel 8a mit seiner 13 Megapixel Frontkamera (f/2.2, 96,5° Sichtfeld).

Die Frage ist nur: Kann das Pixel 8a die – sagen wir mal – eher bescheidene Hardware durch den neuen Tensor-Chip und verbesserte Algorithmen ausgleichen und so für eine dennoch bessere Qualität sorgen?

Hauptkamera knipst gute, aber nicht perfekte Fotos!

Wie wir das von Google kennen, kann auch das Pixel 8a mit einer insgesamt guten Kameraqualität punkten. Fotos besitzen eine natürliche Farbgebung, wirken aber nicht leblos. Der Fokus sitzt immer an der richtigen Stelle, die allgemeine Bildschärfe könnte aber etwas höher ausfallen (das macht sich aber nur beim genauen Hinschauen bemerkbar). Die Dynamik ist jedoch sehr gut, auch das natürliche Bokeh ist ansehnlich.

Hauptkamera

Mit dem Ultraweitwinkel könnt ihr spannende Perspektiven einfangen. Die Linse bietet eine gute Qualität und kann mit 120 Grad auch ein vergleichsweise großes Sichtfeld ablichten. Und das muss man Google lassen: Während andere Hersteller schon beim zweiten Sensor sparen, ist beim Pixel 8a ein ordentliches Duo verbaut.

Ultraweitwinkelkamera

Guter Zoom für Nahaufnahmen

Und auch auf diese unnötigen 2 MP Makrokameras verzichtet Google, denn über den digitalen Zoom der Hauptkamera kommt ihr auch so mit einer guten Qualität an Blumen und Insekten heran. Vor allem der 2-fache Zoom sieht wirklich gut aus, der 5-fache Zoom kann sich ebenfalls noch sehen lassen. Die maximal 8-fache Vergrößerung ist dann nur noch solala.

Bei Nacht sorgt das Pixel 8a für eine gute Qualität, hellt die Fotos aber vergleichsweise stark auf. Dafür ist Bildrauschen auf einem niedrigen Niveau und die Farbgebung kann überzeugen. Allerdings kommt das Pixel vor allem mit Lichtquellen nicht ganz so gut klar.

Nachtfotos

Smooooothe Videos, schwache Selfies

Videos kann das Google-Phone maximal in 4K-Auflösung mit 60 Bildern pro Sekunde aufnehmen. Hier kann das Pixel 8a ebenfalls mit einer guten Bildqualität und geschmeidigen Stabilisierung überzeugen.

Selfiekamera

Die Qualität der Selfiekamera schwankte dagegen in unserem Test recht stark. Die Ergebnisse sind zwar vorzeigbar, aber hauen mich jetzt auch nicht wirklich vom Hocker. Vor allem der Portrait-Effekt, bei dessen Qualität Google bisher immer ganz vorne mit dabei war, enttäuscht.

Fazit: Besser das Pixel 8 kaufen?

Google hat seinem Pixel 8a ein paar sinnvolle Verbesserungen gegenüber dem Vorgänger spendiert, wodurch das Smartphone für unter 500 Euro eine empfehlenswerte Option ist. Denn auch wenn meinem Technikherz das große „Woooow“-Gefühl fehlt, hat Google ein grundsolides Gesamtpaket geschnürt.

Das Smartphone punktet besonders mit der guten Akkulaufzeit, dem handlichen Design mitsamt wertiger Verarbeitung und dem Schutz vor Waser dank IP67-Zertifizierung. Besonders hervorzuheben sind vor allem die satten 7 Jahre Updates und das cleane Android-Erlebnis mit praktischen KI-Funktionen.

Allerdings enttäuschen mich wiederum die wirklich ausbaufähige Ladegeschwindigkeit und die dicken Displayseitenränder – das ist einfach nicht mehr zeitgemäß. Wem beides wichtig ist, sollte sich eher das Poco F6 Pro (Test) ansehen. Für aktuell 100 Euro Aufpreis gibt es jedoch schon das Pixel 8, welches dünnere Displayränder, eine bessere Kamera, Wi-Fi 7, schnelleres Laden und eine IP68-Zertifizierung mitbringt.

Smartphones
Allround-PC.com Award
07/2024
Google Pixel 8a
Empfehlung

Pro

  • handliches Design
  • helles OLED mit 120 Hz
  • gute Kameraqualität
  • nach IP67 gegen Wasser geschützt
  • gute Leistung für den Alltag
  • 7 Jahre Updates

Contra

  • dicke Displayränder unschön
  • lädt sehr langsam auf

Mit * oder markierte Links sind „Affiliate-Links“. Mit dem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Verkaufsprovision, ohne dass du mehr bezahlst.

Leonardo Ziaja Portrait Leonardo Ziaja stellv. Chefredakteur

Ist vor allem für den Bereich Smartphones zuständig, testet aber auch andere Hardware-Highlights und beschäftigt sich gern mit Elektroautos. Darüber hinaus sorgt er für hochwertige Bilder in unseren Testberichten.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

^