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Test: Asus ROG Strix GeForce RTX 2080 Ti OC

Extrem hohe Leistung, die ihren Preis hat

Die RTX-Grafikkarten von Nvidia versprechen eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber der vorherigen Generation. Neue Technologien wie Raytracing und Deep Learning Super Sampling sollen eine noch realistischere Grafik ermöglichen. Wir haben die RTX 2080 Ti in Form der Asus ROG Strix RTX 2080 Ti OC getestet und gegen die GeForce GTX 1080 Ti antreten lassen.

Übersicht

Zum Start der Turing-Grafikkarten gibt es drei Modelle, von denen die beiden Topmodelle den Anfang machen. Die GeForce RTX 2080 Ti ist vorerst die schnellste Grafikkarte für Gamer von Nvidia, was sich in einem hohen Preis von 1.259 Euro für die Founders Edition (FE) niederschlägt. Zum Vergleich: Die GeForce GTX 1080 Ti wurde zum Markstart für eine unverbindliche Preisempfehlung von 819 Euro angeboten. Für die GeForce RTX 2080 FE werden 849 Euro fällig und die GeForce RTX 2070 FE wird 639 Euro kosten.

ModellGeForce RTX 2080 TiGeForce GTX 1080 TiGeForce RTX 2080GeForce GTX 1080GeForce RTX 2070GeForce GTX 1070GeForce RTX 2060GeForce GTX 1660 TiGeForce GTX 1060
ChipTU102-300GP102-350TU104-400GP104-400 TU106GP104-200TU106TU116GP106
Fertigung12 nm16 nm12 nm16 nm12 nm16 nm12 nm12 nm16 nm
Transistoren18,6 Milliarden 12 Milliarden13,6 Milliarden7,2 Milliarden10,8 Milliarden7,2 Milliarden10,8 Milliarden6,6 Milliarden4,4 Milliarden
Taktfrequenz1.350 MHz1.480 MHz1.515 MHz1.607 MHz1.410 MHz1.506 MHz1.365 MHz1.500 MHz1.506 MHz
Boost-Takt1.635 MHz1.582 MHz1.800 MHz1.733 MHz1.710 MHz1.683 MHz1.680 MHz1.770 MHz1.708 MHz
Videospeicher11 GB GDDR611 GB GDDR5X8 GB GDDR68 GB GDDR58 GB GDDR68 GB GDDR56 GB GDDR66 GB GDDR66 GB GDDR5
Speichertaktfrequenz14 Gbps11 Gbps14 Gbps10 Gbps14 Gbps8 Gbps14 Gbps12 Gbps8 Gbps
Speicheranbindung352 Bit352 Bit256 Bit256 Bit256 Bit256 Bit192 Bit192 Bit192 Bit
Speicherbandbreite616 GB/s484 GB/s448 GB/s320 GB/s448 GB/s256 GB/s336 GB/s288,1 GB/s192,2 GB/s
Shader-Einheiten4.352
3.5842.9442.5602.3041.9201.9201.5361.280
RT-Kerne68/46/32/30//
Tensor-Kerne544/368/288/240//
Textureinheiten2722241841601441201209680
ROPs888864646464424848
Leistungsaufnahme*250 W250W215 W180 W185 W150 W160 W120 W120 W
Preise1.259 Euroab 700 Euro849 Euroab 460 Euro639 Euroab 370 Euro369 Euro299 Euroab 220 Euro

Die RTX 2080 Ti basiert auf dem TU102-Grafikchip der Turing-Generation, der im 12-Nanometer-Verfahren gefertigt wird. Im Vergleich mit dem GP102 der GeForce GTX 1080 Ti, hat Nvidia den Chip deutlich mehr Shader- und Textureinheiten verpasst. Der GP102 kommt auf 4.352 Shader-Einheiten und 272 Textureinheiten, während es beim GP102 „nur“ 3.584 beziehungsweise 224 Stück sind.

Nvidia Turing ChipDer Turing-Chip unterteilt sich in drei Bereiche, davon sind zwei für Raytracing- und Deep Learning-Berechnungen vorgesehen.

Der neue Grafikchip ist zudem erstmals mit Recheneinheiten für Raytracing und Deep Learning-Berechnungen ausgestattet. Für Raytracing-Szenarien stehen 68 Kerne zur Verfügung und Deep-Learning-Anwendungen profitieren von 544 Tensor-Kernen. Wir haben die wichtigsten Fakten zur RTX 2080 Ti einmal für euch zusammengefasst:

Neben den speziellen Rechenkernen fürs Raytracing und Deep-Learning ist der GDDR6-Videospeicher eine der Neuerungen der GeForce RTX 2080 Ti. Von diesem sind elf Gigabyte verbaut und somit genauso viel wie bei der GTX 1080 Ti, allerdings ist diese nur mit GDDR5X-Speicher ausgestattet. Der neue Speicher taktet effektiv mit bis zu 14 GHz (11 GHz bei der 1080 Ti), wodurch sich die Speicherbandbreite bei unverändertem 352-Bit-Speicherinterface von 484 GB/s auf 616 GB/s erhöht.

Realistischere Grafik mit Raytracing

Raytracing ist eine Technologie, die realistischere Darstellung von Licht und Schatten ermöglichen soll. Außerdem wirken Reflektionen mit Raytracing lebensechter, da nicht nur Gegenstände im Blickfeld des Spielers reflektiert werden, sondern auch solche, die vom Spieler nicht direkt sichtbar sind. Eine beispielhafte Szene aus der Battlefield V Demo zeigt, wie sich Flugzeugbomber in der Motorhaube eines Autos spiegeln, obwohl der Spieler den Himmel nicht im Blick hat. Bisher nutzen Spieleentwickler die Rasterisierungs-Methode, bei der allerdings viel getrickst werden muss, um halbwegs realistische Reflexionen zu ermöglichen.


Die RTX-Grafikkarten sind die ersten Grafikkarten für den Gaming-Bereich, die diese Technologie ausreichend flüssig darstellen sollen. Zum Testzeitpunkt gab es kein Spiel, das die Technologie unterstützt. Inzwischen sind einige Monate vergangen und Battlefield V wurde durch einen Patch mit Raytracing-Effekten bereichert. Shadow of the Tomb Raider wurde zu Demonstrationszwecken ebenfalls mit Raytracing-Effekten gezeigt, allerdings fehlt von einem passenden Patch (Stand Januar 2019) nach wie vor jede Spur.

Deep Learning Super Sampling

Die Tensor-Kerne der Turing-Grafikkarten ermöglichen eine neue Art der Bildoptimierung, das sogenannte Deep Learning Super Sampling (DLSS). Hierzu wird auf Supercomputern ein neurales Netz mit hochauflösenden und fast perfekt geglätteten Bildern trainiert. Die Tensor-Kerne wenden diese Art der nachträglichen Kantenglättung auf das jeweilige Spiel an, was deutlich besser aussehen soll als bei bisherigen Kantenglättungsmethoden und zugleich weniger Leistung kostet.

Nvidia DLSSMit Deep Learning Super Sampling soll die Bildqualität gesteigert werden.

Allerdings müssen die Spiele die Technologie unterstützen, sie kann nicht bei jedem Spiel verwendet werden. Spiele mit DLSS-Unterstützung sind unter anderem Final Fantasy 15, PUBG und Shadow of the Tomb Raider.

Nvidia Scanner: Overclocking für jedermann

Nvidia hat bei seinen Founders Edition-Modellen auf ein Übertakten verzichtet – bisher. Mit der Turing-Generation führt der Chip-Hersteller den Nvidia Scanner ein. Dieser ermittelt in rund 20 Minuten die höchste Taktfrequenz, bei der ein stabiler Betrieb mit moderatem Temperaturanstieg möglich sein soll. Wer seine Grafikkarte bisher übertakteten wollte, musste die Prozedur selbst durchführen und sich langsam an das Limit der Grafikkarte herantasten. Alternativ bestand die Möglichkeit, ein Custom-Modell einer der Nvidia-Partner zu kaufen, die häufig eine werksseitige Übertaktung bieten. Die Funktion soll in immer mehr Tools der Partner Einzug halten und zu einem späteren Zeitpunkt auch mit GeForce GTX 1000er Generation funktionieren.

Design & Kühlkörper

Uns liegt für diesen Test eine Partnerkarte von Asus vor. Die Asus ROG Strix RTX 2080 Ti OC ist mit 303 mm deutlich länger als die Founders Edition, die auf eine Länge von 267 mm kommt. Bei der Stromzufuhr setzt Asus auf zwei 8-Pin-Anschlüsse, das Referenzmodell von Nvidia hingegen auf jeweils einen 8- sowie 6-Pin-Anschluss.

Die ROG Strix RTX 2080 Ti OC ist mit ihren 303 mm vergleichsweise lang.

Andere Wege geht Asus auch bei den Anschlüssen: Anstelle von drei DisplayPort-Anschlüssen gibt es derer nur zwei. Dafür kann das Modell von Asus zwei HDMI 2.0b-Anschlüsse vorweisen, Nvidias Lösung besitzt nur einen HDMI-Anschluss. Beide haben einen USB Typ C-Anschluss gemein, der unter anderem für Virtual Reality-Brillen der nächsten Generation genutzt werden kann.

Zum Anschluss an einem Monitor stehen jeweils zwei HDMI- sowie DisplayPort-Anschlüsse zur Verfügung.

Der Chiptakt der Asus ROG Strix RTX 2080 Ti beträgt 1.350 MHz und 1.650 MHz im Boost-Modus. Im aktivierten OC-Modus klettert der Boost-Takt noch etwas höher auf 1.665 MHz. Das Referenzdesign verfügt über den gleichen Basistakt, erreicht per Boost jedoch etwas geringere 1.635 MHz.

Die Backplate soll verhindern, dass sich die Grafikkarte mit der Zeit verbiegt.

Optisch orientiert sich die Asus ROG Strix RTX 2080 Ti OC an den Strix-Modellen der GTX 1000er-Serie. Der Kühlkörper des Ti-Modells ist gegenüber der Asus ROG Strix GTX 1080 Ti OC jedoch von 2,5 Slot Bauhöhe auf 2,7 Slot angewachsen. Durch diesen Schritt will Asus die Kühlfläche der Grafikkarte um 20 Prozent erhöht haben. Damit kühle Luft den Kühlkörper abkühlen kann, setzt Asus erneut auf drei Lüfter.

Optisch hat sich auf den ersten Blick wenig zu den Strix-Grafikkarten der vorherigen Generation geändert.

Die 0dB-Technologie sorgt dafür, dass die Lüfter sich erst ab einer Kerntemperatur von 55°C hinzuschalten. Eine neue Funktion ist das duale BIOS, mit dem zwischen einem Leistungsmodus und einem ruhigen Modus gewechselt werden kann. Der leise Modus soll das gleiche Power Target und die gleichen Top-End-Einstellungen wie der Leistungsmodus bieten. Allerdings ist die Lüfterkurve etwas angepasst, um einen leiseren Betrieb zu ermöglichen. Im Leistungsmodus drehen die Lüfter stets etwas schneller und können bei geringer Last nur per GPU Tweak II Software zum Stillstand animiert werden.

Asus nutzt zwei 8-Pin-Stecker für die Stromversorgung der Grafikkarte.

Die Asus ROG Strix RTX 2080 Ti OC besitzt ober und unterhalb der Lüfter kleine streifenförmige Aussparungen, in denen die RGB-LEDs der Aura Sync-Beleuchtung eingelassen sind. Außerdem ist das ROG-Logo auf der Rückseite beleuchtet.

Asus GPU Tweak IIMit GPU Tweak kann der OC-Modus aktiviert und die Lüfterkurve angepasst werden.

Neu ist ein Knopf auf der Rückseite, über den die Beleuchtung ausgeschaltet werden kann. Einmal eingebaut, dürfte allerdings die Software die einfachere Lösung zum Deaktivieren der Beleuchtung darstellen.

Leistung & Temperatur

Um die Leistung der Grafikkarte in Spielen mit Vulkan-Schnittstelle zu ermitteln, haben wir die RTX 2080 Ti mit Wolfenstein 2: The New Colossus getestet. Ein Großteil der Spiele wird noch mit DirectX 11 programmiert, hier haben wir uns für Mittelerde: Schatten des Krieges und GTA 5 entschieden. Die Leistungsfähigkeit unter DirectX 12 haben wir mit Battlefield 1 ermittelt. Zur Ermittlung der Raytracing-Leistung wurde Battlefield 5 verwendet. Alle Spiele wurden in den gängigen 16:9-Auflösungen Full HD, Wide Quad HD und Ultra HD mit maximaler Detailstufe getestet. Alle Tests wurden von uns im Performance-Modus der Karte durchgeführt.

Für die synthetischen Benchmarks kommen Unigine Superposition, 3DMark FireStrike sowie Timespy zum Einsatz. Bei der Lautstärke verlassen wir uns nach wie vor auf unsere Erfahrung und beurteilen diese rein subjektiv. Die Temperatur ermitteln wir mit dem Programm GPU-Z.

Verwendete Software & Einstellungen

Erklärung zu den Diagrammen: Wenn ihr die Maus auf einen Balken bewegt, wird euch der Produktname und die erreichte Punktzahl angezeigt. Um die Ansicht übersichtlicher zu gestalten, könnt ihr für euch uninteressante Produkte mit einem Klick auf den Produktnamen unterhalb des Diagramms ausblenden.

Die Asus ROG Strix RTX 2080 Ti OC kann sich vor allem in hohen Auflösungen von der GTX 1080 Ti abgrenzen. In Battlefield 1 ist sie in UHD-Auflösung mit 95 Bilder pro Sekunde (fps) fast 28 Bilder fps schneller und kann sich in WQHD sogar mit 39 fps absetzten. In Full HD fällt der Vorsprung mit 23 fps am geringsten aus, was bei einer Grafikkarte dieser Leistungsklasse zu erwarten war. In Mittelerde: Schatten des Krieges zeichnet sich ein ähnliches Bild ab. Das Ergebnis fällt in GTA V ähnlich aus, allerdings scheint die CPU in Full HD die Leistung zu limitieren. Hier sind die RTX 2080 Ti und GTX 1080 Ti nahezu gleich auf und erreichen 108,5 fps respektive 106 fps. Bei den synthetischen Benchmarks setzt sich Nvidias neues Flaggschiff ebenfalls deutlich vor ihre Vorgängerin.

Update mit Raytracing-Benchmarks

Zum Veröffentlichungszeitpunkt des Tests fehlten Spiele, um Raytracing-Benchmarks durchzuführen, weshalb der Fokus auf klassische Spiele-Benchmarks lag. Inzwischen haben die Entwickler des 3DMark-Benchmarks mit Port Royal einen synthetischen Raytracing-Benchmark herausgebracht. Mit Battlefield 5 existiert außerdem ein Spiel, bei dem sich die Technologie auf Wunsch hinzuschalten lässt.

Battlefield 5 Rotterdam

Battlefield 5 wird durch Raytracing deutlich aufgewertet und sieht noch ansprechender aus.

Daher haben wir die GeForce RTX 2080 Ti erneut gebencht, wir mussten jedoch auf eine KFA2 GeForce RTX 2080 Ti OC zurückgreifen, da die Asus-Grafikkarte nach unserem Test wieder zurückgeschickt werden musste und Asus keine Testmuster mehr zur Verfügung hatte. Da sich beide Grafikkarten jedoch nur hinsichtlich der Taktfrequenzen unterscheiden, kann das Modell von KFA2 durchaus eine Einschätzung der Leistungsfähigkeit der Asus ROG Strix RTX 2080 Ti OC erlauben.

Battlefield 5 Reflexion Fenster Hoch
Im Fenster spiegeln sich andere Gebäude und ein brennender LKW.
Battlefield 5 Reflexion Fenster Aus
Ohne Raytracing fehlt die Spiegelung, von dem LWK ist nichts zu erkennen.

Wir haben Battlefield 5 mit allen GeForce RTX-Grafikkarten in den Auflösungen Full HD und WQHD gebencht. Jede Auflösung wurde ohne Raytracing, mit niedrigen Raytracing-Einstellungen sowie den Ultra-Einstellungen getestet. Die restlichen Grafikeinstellungen wurden auf die Stufe Ultra gestellt. In diesem Artikel findet ihr einen genaueren Raytracing-Vergleich.

Ohne Raytracing erzielt die RTX 2080 Ti 111 fps in WQHD, was ein solider Wert ist und sich zum kompetetiven Spielen eignet. Mit niedrigen Raytracing-Effekten sinken die durchschnittlichen fps auf 84 fps, das Spiel sieht allerdings bereits etwas besser aus. Die Ultra-Einstellungen drücken die Bildrate auf 66 fps, sorgen allerdings auch für eine deutlich aufgewertete Optik. Wir gehen davon aus, dass Dice und Nvidia die Effekte weiter optimieren werden, um höhere Bildraten mit aktivierten Raytracing-Effekten zu erzielen. Im Port Royal Benchmark setzt sich die GeForce RTX 2080 Ti erwartungsgemäß an die Spitze und kommt auf einen Wert von Punkte

Im Idle zieht die Asus ROG Strix RTX 2080 Ti OC 57 Watt aus dem Netzteil. Bei voller Auslastung sind es 340 Watt, was in Anbetracht der Leistung ein durchaus vertretbarer Wert ist. Die Temperaturwerte können sich ebenfalls sehen lassen.

Wird die Grafikkarte nicht gefordet, erwärmt sie sich auf 30°C im Performance-Modus. Wird sie richtig gefordert, erwärmt sich der Grafikchip auf 62°C. Die Lüfter sind angenehm leise und selbst bei hoher Auslastung der Grafikkarte nicht aufdringlich.

Fazit

Die GeForce RTX 2080 Ti bietet in Form der von uns getesteten Asus ROG Strix RTX 2080 Ti OC einen deutlichen Leistungssprung gegenüber der GeForce GTX 1080 Ti. Für Spiele in Full HD ist sie erwartungsgemäß viel zu stark und wird in der Regel unterfordert. In WQHD oder Ultra HD lässt sie ihre Muskeln spielen und erlaubt flüssiges Spielen ohne Kompromisse. Das von uns getestete Custom-Modell bleibt dabei angenehm leise und erwärmt sich auf maximal 62°C. Bei der Leistungsaufnahme gibt es mit 57 Watt im Idle und 340 Watt unter Volllast ebenfalls nichts zu bemängeln.

Inzwischen konnten wir die Raytracing-Leistung der Karte messen, wenngleich die Ergebnisse nur bedingt aussagekräftig sind, da mit Battlefield 5 und Port Royal lediglich ein Spiel sowie ein synthetischer Benchmark zur Verfügung standen. Sie erlauben immerhin eine ungefähre Einschätzung der Leistungsfähigkeit der RTX-Grafikkarten mit aktivierten Raytracing-Effekten. Die GeForce RTX 2080 Ti ist erwartungsgemäß das leistungsstärkste Modell und schafft es als einzige RTX-Grafikkarte Battlefield V in WQHD-Auflösung mit mehr als 60 fps darzustellen.

Für einen kompetetiven Multiplayer-Titel sind Werte unterhalb von 100 fps allerdings nur bedingt geeignet, weshalb die Leistung durch Optimierungen in der Zukunft noch gesteigert werden sollte. In Singleplayer-Szenarien wie Shadow of the Tomb Raider dürfte die Technologie mehr Sinn machen, allerdings ist die Zahl der angekündigten Raytracing-Spiele nach wie vor überschaubar.

Die GeForce RTX 2080 Ti ist die aktuell leistungsstärkste Grafikkarten für Gamer und ist ihrer Vorgängerin deutlich überlegen. Allerdings hat die hohe Leistung in Kombination mit der Unterstützung neuer Technologien wie DLSS und Raytracing einen hohen Preis. Das von uns getestete Custom-Modell, die ROG Strix RTX 2080 Ti, schlägt mit 1.349 Euro zu Buche.

Asus-ROG-Strix-RTX-2080-Ti-OC-Award

Pro

  • viel Leistung in WQHD und UHD
  • sehr gute und leise Kühllösung
  • aktuelle Anschlüsse inklusive USB Typ C
  • anpassbare RGB-Beleuchtung

Contra

  • benötigt 2,7-Slots
  • hoher Preis

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Niklas Ludwig Niklas Ludwig

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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