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Roborock F25 Ace im Test: Smarter Wischsauger für Hartböden

Topmodell mit praktischen Funktionen
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Mit dem F25 Ace hat Roborock sein bislang fortschrittlichstes Modell unter den Akku-Wischsaugern auf den Markt gebracht. Neben einer leistungsstarken Reinigung verspricht der Hersteller eine besonders einfache Handhabung dank motorisierter Räder, diversen App-Funktionen und einer durchdachten Selbstreinigung. Klingt nach dem Rundum-Sorglos-Paket, oder? Im Test zeigt sich: Der Roborock F25 Ace macht vieles richtig – aber nicht alles perfekt.

Roborock ist primär für Staubsaugroboter bekannt, bietet aber seit Ende 2021 auch Akku-Wischsauger an – schließlich eignen sich Roboter nicht für jede Wohnung. Der F25 Ace ist das Topmodell der neuen F25-Serie, die insgesamt fünf (!) Varianten umfasst. Während die Standardmodelle ab 299 Euro starten, gibt es den F25 Ace (UVP: 549 Euro) aktuell ab 499 Euro – beispielsweise bei Alternate und Media Markt.

Beliebte Alternativen im Segment der Akku-Wischsauger sind etwa der Dreame H14 Pro und H15 Pro, der Kärcher FC7 und FC8 sowie weitere Modelle der neuen Roborock-F25-Serie.

Zum Lieferumfang gehören neben dem Gerät selbst die Reinigungsstation, ein Ersatzfilter, eine Reinigungsbürste sowie eine Flasche Reinigungsmittel – letztere war bei uns nicht enthalten. Die Station übernimmt sowohl das Laden als auch die Selbstreinigung der Walze.

Design & Inbetriebnahme

Der Roborock F25 Ace kommt in einem modernen Design mit zweifarbigem Gehäuse daher. Trotz seines Gewichts von 4,7 Kilogramm wirkt er durchdacht konstruiert und liegt dank ergonomischem Griff gut in der Hand. Im Vergleich zum ersten Wischsauger des Herstellers, dem Roborock Dyad (Test), wirkt das neue Modell wesentlich schlanker und zeitgemäß.

Der Frischwassertank (740 ml) sitzt direkt am Reinigungskopf, was das Handling verbessert. Der Schmutzwassertank (720 ml) befindet sich wie üblich darüber. Zusätzlich gibt es jetzt ein 100-ml-Fach für die automatisch dosierte Reinigungslösung, eine sinnvolle Verbesserung gegenüber Vorgängern.

Die Inbetriebnahme gestaltet sich einfach: Griff einsetzen, Frischwasser einfüllen, Reinigungsmittel ergänzen und loslegen. Eine App ist optional, aber für viele Funktionen wie Fernsteuerung, Spracheinstellungen oder Feintuning der Reinigungsmodi hilfreich. Zudem lässt sich darüber schnell erkennen, wie weit der Trocknungsvorgang ist.

Bedienung & App

Der Sauger verfügt über vier Reinigungsmodi: Auto, Eco, Max und Schwamm. Im Automatikmodus erkennt ein Sensor den Verschmutzungsgrad und passt die Saugleistung sowie die Wassermenge an. Die Bedienung erfolgt über Tasten am Griff, ein Farbdisplay zeigt den Modus, Akkustand und Fehlerhinweise an. Sprachausgaben ergänzen das Nutzerfeedback.

Per App lassen sich weitere Details anpassen: Wasserdurchfluss, Saugleistung, Antriebskraft der Räder oder der Trockenmodus können individuell konfiguriert werden. Besonders spannend: Im flachen Zustand kann der Sauger über die App ferngesteuert werden, um unter niedrigen Möbeln zu reinigen. Die Umsetzung ist zwar noch etwas träge, aber ein interessanter Ansatz für mehr Komfort.

Praxiserfahrungen beim Reinigen

Im Alltag überzeugt der Roborock F25 Ace mit hervorragender Reinigungsleistung. Egal ob eingetrocknete Flecken, verschüttete Flüssigkeiten oder grober Schmutz – der Sauger beseitigte alles zuverlässig. Besonders hilfreich ist dabei der „Schwamm-Modus“, der gezielt große Mengen Flüssigkeit aufnimmt und im Test auch Kaffee, Zuckersirup oder verschüttetes Bier mühelos beseitigte. Das können viele Konkurrenten allerdings auch, selbst der inzwischen ältere Dreame H12 (Test).

Dank der SlideTech-Räder fühlt sich das Gerät leichtgängig an: Beim Schieben und Ziehen unterstützt der Antrieb automatisch. Der Wischkopf lässt sich komplett flach auf den Boden legen, sodass auch unter Möbeln mit 12,5 cm Höhe gereinigt werden kann. An den Kanten arbeitet der Sauger bis auf wenige Millimeter, was besonders bei Fußleisten und Möbelbeinen positiv auffällt.

Akkulaufzeit: Wie lange kann der F25 Ace reinigen?

Hinsichtlich der Akkulaufzeit spricht Roborock von bis zu 60 Minuten im Eco-Modus und bis zu 40 Minuten im Auto-Modus. Bei den Reinigungsvorgängen im Test (15 bis 30 Minuten) wurde der Akkustand jedenfalls nie knapp. Der Ladevorgang dauert bei komplett leerem Akku maximal vier Stunden – so die Herstellerangabe.

Selbstreinigung & Trocknung

Nach dem Einsatz wird der F25 Ace in die Basisstation gestellt. Dort startet die automatische Selbstreinigung, bei der die Walze mit 90 °C heißem Wasser durchgespült und anschließend getrocknet wird. Nutzer können zwischen drei Trocknungsmodi wählen: Schnell (laut, 5 Minuten), Leise (20 Minuten) oder Intelligent. Die Trocknung startet allerdings nur bei mindestens 15 % Akkuladung.

Im Schmutzwassertank werden Haare und gröberer Schmutz gefiltert, das Wasser lässt sich einfach entsorgen. Wichtig: Der Tank sollte nach jeder Nutzung geleert werden, um Gerüche oder eine Bildung von Schimmel zu vermeiden. Eine kleine Belüftungsklappe wäre dafür hilfreich gewesen, denn wer das Schmutzwasser lediglich auskippt und groben Schmutz aus dem Sieb entfernt, kann trotzdem mit Gerüchen beim nächsten Öffnen des Tanks rechnen.

Einschränkungen und Kritikpunkte

Nicht optimal gelöst ist, dass sich der F25 Ace beim Aufrichten nicht automatisch ausschaltet – man muss stets manuell den Power-Button betätigen, sonst fährt er weiter. Eine LED-Beleuchtung zur besseren Sicht unter Möbeln fehlt ebenfalls. Und: Die Fernsteuerung ist zwar innovativ, aber noch nicht ganz ausgereift.

Teppiche erkennt der Sauger nicht automatisch, daher wird auch auf ihnen gewischt. Schade eigentlich, schließlich können das inzwischen alle Saugroboter von Roborock – ob das aber wirklich notwendig wäre, sei mal dahingestellt. Wer aber eine trockene Teppichreinigung wünscht, muss den Frischwassertank entfernen – oder zum Kombimodell mit zusätzlichem Staubsauger (ab 749 Euro) greifen. Alternativen wie der Dreame H15 Pro und Tineco Floor One S7 Stretch haben zwar ebenso keinen Teppichsensor, dafür jedoch einen Trockenmodus zum reinen Staubsaugen (ohne Wischen).

Fazit

Der Roborock F25 Ace ist ein durchdachter und leistungsstarker Akku-Wischsauger mit smarten Funktionen und hoher Reinigungsleistung. Vor allem für Haushalte mit Kindern, Haustieren oder vielen glatten Böden ist der Akku-Wischsauger ein echter Zugewinn. Gewünscht hätte ich mir jedoch noch LED-Leuchten vor der Wischrolle, eine ausgereiftere Fernsteuerung und einen reinen Saugmodus ohne Wischen.

Features wie die automatische Dosierung, SlideTech-Räder, gründliche Selbstreinigung und App-Funktionen rechtfertigen den Preis von knapp unter 500 Euro meiner Meinung nach – auch wenn kleinere Schwächen vorhanden sind. Wer noch etwas Geld sparen möchte, kann alternativ zum F25 Alt greifen. Dieser bringt fast die gleiche Ausstattung mit, verzichtet lediglich auf die App-Steuerung und Schmutzerkennung, kostet aktuell aber knapp 30 bis 80 Euro weniger (je nach Verfügbarkeit/Angebot).

Haus & Garten
Allround-PC.com Award
04/2025
Roborock F25 Ace
Empfehlung

Pro

  • sehr gute Reinigungsleistung
  • einfache Handhabung
  • kommt unter relativ niedrige Möbel
  • automatische Reinigungsmittel-Dosierung
  • gründliche Selbstreinigung mit Heißwasser und Heißlufttrocknung

Contra

  • kein „nur Staubsaugen“-Modus
  • unausgereifte Fernsteuerung
  • kein automatisches Abschalten beim Aufrichten
  • keine LED-Beleuchtung
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Foto von Tim Metzger Tim Metzger Redakteur

Schreibt seit 2020 für Allround-PC zu Technik aller Art und hat schon in jedem Ressort Artikel verfasst. Abseits des Redakteur-Jobs studiert Tim Technikjournalismus an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg.

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