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Anker Solix Solarbank 3 Pro Test: KI-Solarspeicher mit Riesen-Akku

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anker solix solarbank 3 pro

Anker hat mit der Solix Solarbank 3 Pro einen neuen Solarspeicher für Balkonkraftwerke auf den Markt gebracht, der mit vielen Neuerungen aufwarten kann. Mehr Kapazität, mehr Leistung, bidirektionales Laden und eine KI – damit möchte Anker gegen Zendure, Hoymiles und Co antreten. Doch kann der Speicher tatsächlich überzeugen und lohnt sich die Anschaffung?

Die Anker Solix Solarbank 3 E2700 Pro ging für 1.499 Euro UVP an den Start, womit der Preis im Vergleich zur Solix Solarbank 2 Pro (Test) um 300 Euro angezogen wurde. Im Anker Onlineshop gibt es den kleinen Solarspeicher allerdings schon für 1.299 Euro (hier kaufen), wobei ebenfalls verschiedene Sets angeboten werden. So lässt sich der Speicher mit bis zu fünf Zusatzbatterien (BP2700 oder BP1600) und zusammen mit einem Balkonkraftwerk (bis 4.680 Watt) bestellen. Aktuell gibt es zudem einen Anker Solix Smart Zähler kostenlos dazu. 

Im Lieferumfang lassen sich ein Schlüssel für MC4-Stecker, eine Startanleitung und ein 3 Meter langes Anschlusskabel mit Schuko-Stecker vorfinden. Auf MC4-Verlängerungskabel, wie sie der Solix 2 Pro beilagen, sind dieses Mal leider nicht mit dabei. Anker gibt 10 Jahre Garantie auf den Speicher und gibt die Lebenszeit mit 15 Jahren an. Das entspricht in etwa 6.000 Ladezyklen.

Design: Kaum Unterschiede zur Solix 2 Pro

Äußerlich unterscheidet sich die Solix Solarbank 3 Pro kaum von ihrem Vorgänger, wobei das neue Modell mit 460 x 254 x 279 Millimetern minimal größer ausfällt. Deutliche Unterschiede gibt es lediglich beim Gewicht, denn mit gut 29 Kilogramm wiegt die Solarbank 3 Pro deutlich mehr. Dank IP65-Zertifizierung ist der Speicher optimal für den Außeneinsatz geeignet. Mit einem Betriebstemperaturbereich von -20 °C bis 55 °C ist auch die Nutzung im tiefsten Winter oder im Hochsommer bedenkenlos möglich.

Technik: Solix 3 Pro kann deutlich mehr speichern

Herzstück der Solix Solarbank 3 Pro ist ein besonders widerstandsfähiger LFP-Akku, der deutlich angewachsen ist. Statt 1,6 kWh lassen sich nun stolze 2,688 kWh speichern – mit Zusatzbatterie wächst die Kapazität sogar auf 5,376 kWh. Auf Wunsch lassen sich bis zu fünf Batterien à 2,7 kWh anschließen, womit sich eine maximale Gesamtkapazität von 16,128 kWh ergibt. Die Batterien werden dabei, ähnlich wie beim SolarFlow-System von Zendure, per Stecksystem miteinander verbunden – ein Kabel ist also nicht notwendig.

Selbstverständlich verfügt die Solarbank 3 Pro wieder über einen integrierten Wechselrichter, weshalb sich auch vier MPPT-Anschlüsse am Speicher befinden. Hieran können PV-Module mit einer Leistung von jeweils 900 Watt angeschlossen werden. Somit lassen sich Balkonkraftwerke mit bis zu 3.600 Watt Leistung mit der Solarbank 3 Pro betreiben – größere Anlagen mit bis zu 4.680 Watt lassen sich ebenfalls anschließen. In Deutschland sind laut Solarpaket 2 aber nur maximal 2.000 Watt Gesamtleistung erlaubt. 

Ihr könnt euren Akku allerdings nur mit den vollen 3.600 Watt laden, wenn ihr mindestens eine Zusatzbatterie nutzt. Ansonsten liegt die Ladeleistung bei 1.800 Watt, was in den meisten Fällen völlig ausreichen dürfte.

anker solix solarbank 3 pro 3

Angeschlossen wird die Solarbank 3 Pro über einen AC-Stecker, über den theoretisch bis zu 1.200 Watt ins Hausnetz eingespeist werden können. In Deutschland ist die Leistung auf die erlaubten 800 Watt begrenzt. Zusätzlich unterstützt der Anschluss bidirektionales Laden, wodurch der Stromspeicher ebenso per AC laden kann. 

Bidirektionales Laden: Speicher per AC-Strom aufladen

Richtig spannend wird das mit einem dynamischen Stromtarif: Der Speicher beobachtet automatisch die aktuellen Preise und lädt sich dann auf, wenn der Strom besonders günstig ist. Steigen die Preise später, zum Beispiel in der Nacht oder am frühen Abend, wird der zuvor gespeicherte Strom wieder ins Hausnetz eingespeist.

Genau hier kommt auch die neue Anker Intelligence ins Spiel, die Strompreistrends, Verhaltensmuster und Wettervorhersagen analysiert und darauf basierend eine optimale Lade- und Entladestrategie entwickelt. Für die Strompreisanalyse greift Anker auf die Daten von Nord Pool zurück. Wirklich sinnvoll ist die Nutzung dieser Funktion allerdings nur mit einem Smart Meter – nur so könnt ihr von den Preisschwankungen profitieren.

Notstromsteckdose für den Ernstfall

Daneben besitzt die Solarbank 3 Pro, genauso wie ihr Vorgänger, eine AC-Steckdose, die jedoch etwas leistungsfähiger ausfällt. Die Steckdose kann nun bis zu 1.200 Watt bereitstellen – bei der Solarbank 2 Pro war bei 1.000 Watt Schluss. Bei einem Stromausfall habt ihr damit also noch eine kleine Backup-Lösung an der Seite.

anker solix solarbank 3 pro 4

Einrichtung & Anker App: Alles klar verständlich

Das Aufstellen der Solarbank 3 E2700 Pro gestaltet sich kinderleicht: Ihr müsst eure PV-Module nur mit den MC4-Paaren verbinden und den Speicher mit einer freien Steckdose verbinden. Anschließend muss das Ganze noch über die Anker-App eingerichtet werden, wobei der Speicher entweder per WiFi (2,4 GHz) oder per Bluetooth gekoppelt wird.

Schließlich lassen sich in der Anker App alle wichtigen Leistungsdaten und Betriebsmodi finden – und von denen gibt es einige. Folgende Modi könnt ihr aktivieren:

In der App könnt ihr zudem einige Parameter einstellen, wie etwa die reservierte Leistung. Anker lässt euch hier zwischen 5 % und 10 % auswählen – 0 % sind lobenswerterweise nicht einstellbar. Wenn über einen längeren Zeitraum keine Sonne scheint, kann sich das System nicht vollständig entladen. In diesem Fall kann es nämlich schnell zu einem Defekt des Akkus kommen.

Praxis: 64 kWh in 17 Tagen

Wir haben die Anker Solix Solarbank 3 Pro zusammen mit zwei 430-Watt-Panels genutzt und dabei den Speicher im benutzerdefinierten Modus betrieben sowie die dauerhafte Einspeiseleistung auf 200 Watt eingestellt.

Innerhalb von knapp 17 Tagen (21. April bis 8. Mai) konnten wir insgesamt 64,4 kWh Solarenergie erzeugen, wovon 24,7 kWh (~38 %) eingespeichert und 39,6 kWh (~61 %) direkt eingespeist wurden. Bei einem zugrundeliegenden Strompreis von 40 Cent pro kWh konnten wir also rund 25 Euro einsparen. Bei einem kleinen Balkonkraftwerk dauert es also entsprechend lange, bis sich der Speicher amortisiert. Mit dem Solarrechner der HTW Berlin könnt ihr selbst ausrechnen, wie lange es dauert, bis sich euer Wunschsystem refinanziert hat.

Fazit

Die Anker Solix Solarbank 3 E2700 Pro ist technisch ziemlich spannend: Im Vergleich zum Vorgänger bietet das System deutlich mehr Kapazität, bidirektionales Laden, neue KI-Systeme und eine deutlich höhere Leistung – ohne dabei merklich größer zu werden. Dazu kommen praktische Features wie eine Notstromsteckdose, Smart Meter- und Smart Plug-Unterstützung sowie eine super leichte Einrichtung. 

Mit derzeit 1.299 Euro ist das System auf den ersten Blick relativ teuer – pro kWh zahlt ihr im Vergleich zum Vorgänger aber tatsächlich deutlich weniger! Mit etwa 48 Cent pro kWh ist es deutlich günstiger als die Solix Solarbank 2 Pro (ab 819 Euro), bei der aktuell rund 52 Cent pro kWh anfallen. Wer also nach einem Solarspeicher mit besonders hoher Kapazität sucht, kann hier bedenkenlos zugreifen. Falls euch ein kleinerer AIO-Speicher genügt, ist auch der Vorgänger oder ein SolarFlow-Speicher von Zendure interessant.

Falls ihr euch fragt, ob sich ein Speicher überhaupt lohnt: In einem eigenen Beitrag haben wir euch erklärt, wann die Anschaffung sinnvoll ist und wann ihr darauf verzichten solltet. 

Haus & Garten
Allround-PC.com Award
05/2025
Anker Solix Solarbank 3 Pro
Empfehlung

Pro

  • wetterfestes Gehäuse
  • integrierter Wechselrichter
  • erweiterbar auf 16 kWh
  • vier MPPT mit je 900 Watt
  • Notstromsteckdose mit 1.200 Watt
  • Smart Meter Unterstützung
  • bidirektionales Laden

Contra

  • hoher Preis

Das solltest du vor dem Kauf eines Balkonkraftwerks wissen

Beim Betrieb und der Installation wird man mit einigen Regeln und Verordnungen in Deutschland konfrontiert. Damit Ihr bereits beim Kauf auf wichtige Produkteigenschaften achten könnt, hier einige Infos:

800 Watt. Die aktuellen Regelungen in Deutschland sehen vor, dass ein Balkonkraftwerk maximal 800 Watt ins öffentliche Netz einspeisen darf. Diese Beschränkung bezieht sich jedoch explizit auf die Leistung des Wechselrichters. Die Solarpaneele dürfen eine höhere Ausgangsleistung aufweisen.

Ja. Mit dem Solarpaket 1 wurde der Betrieb eines Balkonkraftwerks an einem analogen Stromzähler offiziell erlaubt. Allerdings handelt es sich hierbei nur um eine vorübergehende Erlaubnis. Entsprechende Stromzähler drehen rückwärts, wenn mehr Strom eingespeist wird als benötigt.

2.000 Watt. Das Solarpaket 1 sieht vor, dass Balkonkraftwerke bzw. „Mini-PV-Anlagen“ eine maximale Leistung von 2.000 Watt aufweisen dürfen. Somit lassen sich bis zu vier 500 Watt PV-Module ohne Problem nutzen.

Ja. Ein Balkonkraftwerk muss vor der Inbetriebnahme im Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur registriert werden. Die Anmeldung muss innerhalb eines Monats nach Inbetriebnahme der PV-Anlage erfolgen. Andernfalls drohen Bußgelder in Höhe von bis zu 50.000 Euro.

Ja. In der Regel lohnt sich ein Balkonkraftwerk, wenn eine passende Aufbaumöglichkeit existiert. Günstige Anlagen können eine gute Möglichkeit sein, einen Teil des eigenen Energiebedarfs zu decken. Dadurch muss weniger Strom aus dem öffentlichen Netz bezogen werden. Im Schnitt amortisieren sich Balkonkraftwerke innerhalb von vier bis sechs Jahren.

Nicht unbedingt. Ein Solarspeicher lohnt sich unter anderem, wenn das Balkonkraftwerk eine besonders hohe PV-Leistung aufweist. Hier kann die zusätzliche Leistung genutzt werden, um den Akku über Tag zu laden. Der Strom kann dann abends genutzt werden. Insgesamt lässt sich die Anlage hierdurch besser ausnutzen. Außerdem lohnt sich ein Speicher, wenn die Hauptverbrauchszeiten in den Abendstunden liegen. Wer wiederum nur ein Balkonkraftwerk mit 800 Watt Leistung besitzt und tagsüber zu Hause ist, benötigt keinen zusätzlichen Speicher.

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Arian Krasniqi Profilbild Arian Krasniqi Redakteur

Seit 2021 schreibt er News und Artikel für Allround-PC und kommt ursprünglich aus dem Bereich der Hardware-Komponenten. Inzwischen berichtet er aber auch über verschiedene Gadgets, Smartphones sowie Tablets und informiert als ehemaliger Umwelt­ingenieursstudent über Neuheiten im Bereich der PV-Technik.

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