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Apple Mac Mini M4 im Test: Kompakt, leistungsstark, günstig?

Da kann kein Windows Mini-PC mithalten!
apple mac mini m4 in silber auf holztisch

Der neue Mac Mini ist eine echte Ansage: Apple hat das Design des Mini-Rechners grundlegend überarbeitet und ihm ein massives technisches Upgrade verpasst. Besonders der Apple M4 Chip soll mit Leistung und Effizienz beeindrucken. Doch wie schneidet der Mac Mini im Alltag ab?

Apple und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis? Eigentlich unvorstellbar, doch das Basismodell vom Mac Mini M4 beweist das Gegenteil. Die Version mit M4, 16 GB RAM und 256 Speicher gibt es im Apple-Store schon für 699 Euro, mit Studentenrabatt sogar für nur 579 Euro. Bei Amazon kann der neue Mac Mini bereits für 599 Euro (hier kaufen) bestellt werden. Kosten für Maus, Tastatur und Monitor kommen natürlich noch hinzu – falls ihr euch komplett neu ausrüsten möchtet.

Apple bietet den Mac Mini in verschiedenen Konfigurationen an:

Natürlich lassen sich die Modelle noch weiter anpassen, etwa um weiteren Arbeitsspeicher oder mehr internen Speicher. So könnt ihr bis zu 5.824 Euro im Apple Store lassen, wenn ihr den stärksten M4-Chip, 64 GB RAM, 8 TB SSD-Speicher und 10 Gbit Ethernet wählt – Apple lässt sich insbesondere die Speicher-Upgrades gut bezahlen.

Design: Mini ist hier Programm!

Mit dem Mac Mini M4 verabschiedet sich Apple endlich vom Gehäuse, dessen Optik seit 2011 unverändert blieb. Der neue Mac Mini orientiert sich optisch stärker am Mac Studio und besticht vor allem durch sein kompaktes Design. Immerhin ist das Gehäuse gerade einmal 12,7 x 12,7 x 5 Zentimeter groß, womit sich der Mac das Prädikat “Mini” redlich verdient hat. Als Material kommt natürlich wieder hochwertiges Aluminium zum Einsatz, wodurch der Mac Mini wie aus einem Guss wirkt und optisch einen guten Eindruck auf dem Schreibtisch hinterlässt. Leider sind die Kanten an einigen Stellen etwas scharfkantig.

Die kompakten Abmessungen sorgen allerdings an anderen Stellen für einen Kahlschlag: Der Mac Mini M4 bietet deutlich weniger Anschlüsse als noch der Vorgänger. Auf der Vorderseite lassen sich etwa zwei USB-C-Ports mit bis zu 10 Gbps und ein Klinkenstecker vorfinden. Die Rückseite beherbergt wiederum 3x Thunderbolt 4-Anschlüsse (40 Gbps) mit DisplayPort-Support, HDMI 2.1, einen LAN-Port und einen Stromanschluss. 

apple mac mini m4 anschlüsse hinten

Auf USB-A oder auf einen SD-Karten-Slot muss komplett verzichtet werden, hier müsst ihr euch also mit Adaptern oder Hubs behelfen. Dafür gibt es immerhin einen integrierten Lautsprecher, dessen Soundqualität jedoch sehr bescheiden ausfällt.

Power-Button wandert auf die Unterseite

Da ist aber noch etwas, was fehlt: der Power-Button! Den versteckt Apple nämlich auf der Unterseite, was zum Launch eher für Unverständnis sorgte. Und ich kann die Reaktionen gut verstehen, denn das Greifen nach dem Power-Button ist ziemlich nervig. Natürlich kann man den Mac Mini auch einfach im Ruhezustand lassen, dann lässt sich der Mac per Tastatur aufwecken.

Technik: Alles wird gestapelt

Möglich wird das kompaktere Design durch einen neuen Technik-Kniff, denn Apple setzt beim Mac Mini M4 auf einen gestapelten Aufbau im Inneren. Die unterste Ebene wird vom Netzteil eingenommen – das Netzteil ist also nicht mehr extern! Direkt darüber sitzt das Logic Board mit Chip, RAM, Kühler und Speicher.

Die SSD ist in der Theorie sogar austauschbar, allerdings handelt es sich hierbei nicht um eine Standard-M.2-SSD. Inzwischen werden zumindest kompatible SSDs (nicht von Apple direkt) angeboten, mit denen sich der Speicher kostengünstig erweitern lässt. Für Anfänger ist das jedoch nichts, weshalb eine externe SSD als Speichererweiterung die bessere Wahl ist.

Apple M4: Leistungsmonster auf ARM-Basis

Der wahre Star der Show ist der Apple M4 Chip: Hierbei handelt es sich um eine ARM-CPU mit vier Performance-Kernen und sechs Effizienzkernen. Daneben bietet der Chip eine 10-Kern-GPU mit Hardware-beschleunigtem Raytracing und Support für bis zu drei Displays (2x 6K 60Hz, 1x 5K 60Hz). Daneben gibt es eine 16-Kern-Neural-Engine, deren KI-Leistung für die Apple Intelligence genutzt wird. Im Fall des Basismodells stehen dem SoC 16 GB LPDDR5X-7500-Arbeitsspeicher und 256 SSD-Speicher zur Seite.

apple mac mini m4 in home office setup

Es ist super, dass 16 GB RAM nun zur Grundausstattung gehören. Nur am 256 GB „großen” internen Speicher störe ich mich extrem, da dieser mit wenigen Programmen und Dateien schon voll ist. Aus meiner Sicht sind 256 GB Speicher im Desktop-Bereich schlicht nicht mehr zeitgemäß – genauso wie 128 GB im Smartphone-Bereich (Grüße an das iPhone und das Google Pixel).

Leistung: CPU top, GPU…naja

Die Leistung des Apple M4 ist ziemlich beeindruckend – immerhin kann der ARM-Chip sogar mit ausgewachsenen x86-Prozessoren von AMD und Intel mithalten. Im Geekbench 6.3 landet der Apple Chip im Multicore nur knapp (ca. 4 %) hinter einem Ryzen 7 7800X3D, während im Singlecore ein neuer Bestwert erreicht wird. Ein ähnliches Bild zeichnet sich in Cinebench 2024 ab – ziemlich stark für einen ARM-Chip.

Im Wild Life Extreme kann der M4 immerhin 9.844 Punkte erreichen, während im Wild Life Extrem Stresstest 9.918 Punkte (Höchstwert) respektive 9.384 Punkte (Tiefstwert) erreicht werden. Damit ergibt sich eine Leistungsstabilität von starken 95,6 % – Apples Kühlkonzept geht also voll auf. Immerhin wärmt sich das Gehäuse ebenfalls kaum auf, höchstens wird es handwarm.

Überhaupt ist der Mac unter Last überhaupt nicht hörbar, was angesichts der hohen Leistung überrascht. Hier zeigt sich also ebenso die hohe Effizienz des Chips. Im Leerlauf braucht der kleine Rechner lediglich 3 Watt, während unter Volllast ca. 62 Watt verbraucht werden.

GPU auf Niveau einer RX 590 – im Bestfall

Zwar ist die CPU-Leistung des M4 enorm hoch, die GPU-Leistung ist jedoch eher auf dem Niveau älterer Desktop-Grafikkarten. So erreicht die Grafikeinheit etwa 37.640 Punkte (OpenCL) im Geekbench 6.3, womit Apple etwa mit der AMD Radeon RX 580 gleichzieht. Zum Vergleich: Eine aktuelle Einsteiger-Grafikkarte vom Schlag einer RX 7600 liegt bei etwa 82.000 Punkten. Mit Metal-API werden wiederum 58.365 Punkte erzielt – eine ältere RX 590 landet hier bei rund 59.000 Punkten.

apple mac mini m4 neben nvidia geforce rtx grafikkarte auf blauem mauspad

Im Alltag kann der M4 mit einer sehr guten Performance überzeugen. Alles lässt sich super flüssig bedienen und auch leistungsintesive Programme wie Photoshop und Co. lassen sich komplett ohne Denkpausen nutzen. Multitasking ist ebenfalls ohne Problem möglich – selbst mit (zu) vielen Chrome-Tabs😅

macOS: Das sind die Unterschiede zu Windows!

Für mich als Windows-User war die Umstellung auf macOS schon ein großer Schritt – die Unterschiede hielten sich am Ende allerdings in Grenzen. Im Vergleich zu Windows 11 sind mir direkt einige Unterschiede aufgefallen:

Tatsächlich hat es am Ende nicht allzu lange gedauert, bis ich mich an die größeren Unterschiede gewöhnt hatte. Nur der Tasten-Delay der Capslock-Taste macht mich weiterhin wahnsinnig – hier muss ich mir stets mit einem Terminal-Kommando beim Start aushelfen.

Weiterhin keine Gaming-Alternative

Im Vergleich zu Windows ist zudem die eher eingeschränkte App-Unterstützung auffällig, vor allem in Sachen Gaming. Die Spiele-Bibliopthek unter macOS ist weiterhin eher klein und es fehlen vor allem die großen Blockbuster. Wenn es also um Gaming geht, führt weiterhin kein Weg an Windows 11 vorbei.

apple mac mini m4 neben logitech eingabegeräten für mac

Dafür gilt macOS als super produktivitätsfreundlich, vor allem durch Apps wie Final Cut Pro oder Logic Pro. Außerdem laufen die typischen Adobe-Programme wie Photoshop und Lightroom gefühlt unter macOS besser. 

Apple Intelligence bleibt ausbaufähig

Mit macOS 15.2 lassen sich auch verschiedene KI-Tools auf dem Mac Mini nutzen. Die Apple Intelligence kennen wir bereits vom iPhone 16e (Test) oder iPhone 16 Pro Max (Test) und bietet auf dem Mac den gleichen Funktionsumfang.

Persönlich habe ich die Features der Apple Intelligence im Alltag kaum bis gar nicht genutzt – die Apple KI ist schlicht nicht ausgereift genug. Die KI-Siri lässt ebenfalls noch bis 2026 auf sich warten.

Fazit

Der Mac Mini M4 ist in der Basisversion ein beeindruckendes Stück Technik – vor allem hinsichtlich des super kompakten Gehäuses. So überzeugt der kleine Mac mit einer außerordentlich hohen Leistung, hoher Effizienz, einem hochwertigen Design und durch die Integration in das Apple-Ökosystem. Vor allem Medienschaffende und Creator kommen für aktuell 599 Euro voll auf ihre Kosten. 

Kritisch sehe ich lediglich die geringe Speicherausstattung, denn 256 GB sind schlicht nicht mehr zeitgemäß. Und das Speicher-Upgrade lässt sich Apple fast schon fürstlich entlohnen, was den Preis unnötig in die Höhe treibt. Eine externe SSD oder ein SSD-Hub sind hierzu eine kostengünstige Alternative.

Komplettsysteme
Allround-PC.com Award
06/2025
Mac Mini M4
Empfehlung

Pro

  • sehr hohe Leistung
  • ultra kompaktes Design
  • integriertes Netzteil
  • flüsterleiser Betrieb
  • hohe Effizienz
  • fairer Preis
  • zahlreiche Schnittstellen

Contra

  • mittelmäßiger Lautsprecher
  • wenig Speicher in der Basisvariante

Beitrag erstmals veröffentlicht am 18.06.2025

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Arian Krasniqi Profilbild Arian Krasniqi Redakteur

Seit 2021 schreibt er News und Artikel für Allround-PC und kommt ursprünglich aus dem Bereich der Hardware-Komponenten. Inzwischen berichtet er aber auch über verschiedene Gadgets, Smartphones sowie Tablets und informiert als ehemaliger Umwelt­ingenieursstudent über Neuheiten im Bereich der PV-Technik.

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