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Test: CPU-Kühler – 5 aktuelle Modelle

Was sie wirklich leisten: Kühler von Enermax, Raijintek, Thermaltake und Noctua im Test

In diesem Kühlervergleichstest haben wir fünf aktuelle Modelle von Enermax, Raijintek, Thermaltake und Noctua für euch genauer unter die Lupe genommen. Wie die einzelnen Modelle im Detail abgeschnitten haben, erfahrt ihr hier.

Enermax ETS-T40-BK

Raijintek Themis Evo

Raijintek Tisis

Thermaltake Frio Silent 12

Noctua NH-D15

Technische Daten

Enermax ETS-T40-BK

Raijintek Themis Evo

Raijintek Tisis

Thermaltake Frio Silent 12

Noctua NH-D15

Enermax ETS-T40-BK Black Twister

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Design & Verarbeitung

Der ETS-T40-BK, oder auch Black Twister, ist vollständig aus schwarzem Aluminium gefertigt. Sogar die vier Kupfer-Heatpipes sind mit einer schwarzen Legierung ummantelt. Diese sind an der Heatplate abgeschliffen, wobei der Schliff keine spürbaren Unebenheiten aufweist. Auch die Aluminium-Lamellen sind gut verarbeitet und bieten keinerlei scharfe Kanten.

Die Ränder der Lamellen bilden stellenweise Haken, an denen sich die Lüfter mit im Lieferumfang enthaltenen Klammern befestigen lassen. Während ein T.B.Apollish-Lüfter von 120 mm Größe bereits auf besagte Weise vorinstalliert ist, liegen dem Black Twister weitere Montageklammern für einen zweiten, optionalen Lüfter bei. Der genannte 120-mm-Lüfter ist mit einigen LEDs bestückt, die den blauen Rotor bei Betrieb nett in Szene setzten. An der Unterseite der Rotorblätter befinden sich zusätzlich spiegelnde Streifen, die das Bild vervollständigen.

Montage

Der Black Twister lässt angenehm einfach auf der Platine montieren. So verfügt die Backplate bereits über vormontierte Schrauben, die bei der Montage nicht zusätzlich festgehalten werden müssen. Beim Befestigen des Heatsinks kommen zudem praktische Thumbscrews ins Spiel, sodass hier eine werkzeuglose Installation möglich ist.

Betrieb

Der ETS-T40-BK läuft mit einer minimalen Drehzahl von 800 Umdrehungen pro Minute. Unter Volllast läuft er mit 1.800 U/min und erreicht damit den höchsten Wert im Test. Dementsprechend niedrig fällt auch die CPU-Temperatur mit 44°C unter Volllast aus.

Fazit

Der Enermax ETS-T40-BK Black Twister punktet bereits auf den ersten Blick mit seinem Design: Die blau beleuchteten Rotorenblätter sind ein echter Hingucker. Angenehm unkompliziert fällt auch die Montage aus. Abgerundet wird das Angebot durch eine gute Kühlleistung bei satten 1.800 U/min unter Volllast. Diese Punkte reichen aus, um dem Black Twister eine Empfehlung auszusprechen. Der günstige Preis von rund 45 Euro ist ebenfalls sehr ansprechend.

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Raijintek Themis EvoRaijintek-Themis-Evo-2

Raijintek-Themis-Evo-1

Design & Verarbeitung

So wie der Black Twister auf Schwarz setzt, ist es beim Themis Evo ein silbern-metallener Farbton. In diesem sind sowohl die Aluminium-Lamellen, als auch die vernickelte Ummantelung der vier Kupfer-Heatpipes gehalten. Auch beim Raijintek-Modell sind Heatpipes und -Plate abgeschliffen, allerdings sieht der Schliff in diesem Fall weniger sauber aus. Die Lamellen sind in eine flammenähnliche, zackige Form geschnitten, was zwar einen guten optischen Eindruck macht, sich in der Haptik allerdings als recht scharf herausstellt. Auch an weniger spitz zulaufenden Stellen besteht leichte Schnittgefahr.

Mit den im Lieferumfang enthaltenen Anti-Vibrations Slicks aus Gummi wird der 120-mm-Lüfter mit wenigen Handgriffen montiert. Dieser hebt sich durch seinen mattroten Kunststoffrahmen und den weißen Rotor farblich angenehm vom etwas monotonen Heatsink ab und bringt Farbe ins Bild.

Montage

Die Montage des Themis Evo von Raijintek lässt deutlich zu wünschen übrig: Die Schrauben beim Befestigen des Heatsink auf dem Mainboard sind nicht fixiert, sondern müssen mühsam von der anderen Seite festgehalten und -geschraubt werden. Auch die Lüftermontage verläuft alles andere als reibungslos, und durch die dafür vorgesehenen Gummistifte ist diese fast unmöglich durchzuführen, ohne dabei einige Lamellen zu verbiegen. Insgesamt fällt die Montage des Themis Evo sehr umständlich aus.

Betrieb

Die Drehzahlen des Themis Evo setzten mit einem Minimalwert von 1.000 U/min bereits recht hoch an, unter Volllast erreicht der 120-mm-Lüfter eine Geschwindigkeit von 1.500 U/min. Die Temperatur beträgt bei Höchstleistungen gute 47°C.

Fazit

Leider fällt die Verarbeitung des Themis Evo etwas schwächer aus als bei der Konkurrenz, hinzu kommt die Schnittgefahr an Stellen wie dem ausgeschnittenen Flammenmuster. Die Montage ist nicht anders als lästig zu Beschreiben, da einerseits die Montage von Backplate und Heatsink recht umständlich ausfällt, andererseits das System zum Anbringen des Lüfters mit Gummistiften sehr dürftig funktioniert und dabei zwangsläufig einige Lamellen verbogen werden. Dafür ist der Preis mit knapp über 30 Euro sehr günstig.

Raijintek TisisRaijintek-Tisis-2

Raijintek-Tisis-1 

Design & Verarbeitung

Optisch gleicht der Raijintek Tisis dem kleineren Themis Evo auf den ersten Blick fast wie ein Ei dem anderen. Fast! Weil der Tisis zum Einen mit einem 140-mm-Lüfter etwas größer ausfällt als sein kleiner Bruder, und zum Anderen, weil er aus zwei Heatsinks besteht, zwischen denen ein zweiter 140-mm-Lüfter Platz findet. Ansonsten besitzt der Tisis die gleiche Farbgebung wie der Themis Evo. Anders als bei diesem hat Raijintek beim Tisis jedoch auf Lamellen im Flammen-Look oder ähnliche Verzierungen verzichtet. Durch die daraus wenigeren scharfen Stellen reduziert sich auch die Schnittgefahr.

Montage

Der Lieferumfang des Raijintek Tisis deckt sich mit dem des Thesis Evo, nur dass dieses mal doppelt so viele Gummistifte zum Montieren der beiden Lüfter beiliegen. Damit verläuft auch die Montage des Tisis exakt gleich wie die seines Raijintek-Familienmitglieds – nur eben doppelt umständlich.

Betrieb

Die beiden Lüfter des Raijintek Tisis drehen mit 600 bis 1.000 Umdrehungen pro Minute vergleichsweise langsam, dennoch bleibt die Temperatur mit 43°C unter Volllast die niedrigste in unserem Testdurchlauf, was einen wirklich sehr guten Wert bedeutet.

Fazit

Durch den Verzicht auf eine aufwändige Lamellenform wird die Schnittgefahr beim Raijintek Tisis im Vergleich zum Themis Evo reduziert. Dafür teilen sich beide Modelle einige andere Schwächen, insbesondere die Montage fällt auch beim Tisis sehr umständlich aus. Die Leistung wird durch das Layout mit doppeltem Heatsink und zwei Lüftern gesteigert, dafür liegt auch der Preis mit rund 60 Euro etwas höher, aber noch im angemessenen Bereich.

Thermaltake Frio Silent 12

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Design & Verarbeitung

Der recht kompakte Heatsink des Frio Silent 12 besteht aus schmal gehaltenen Aluminium-Lamellen und drei silbern eingefärbten Kupfer-Heatpipes in U-Form, die – wie schon die beiden vorherigen Testmodelle – an der Heatplate abgeschliffen sind. Sowohl der Schliff als auch die Lamellen sind nicht sehr sorgfältig verarbeitet und fallen sehr scharf aus. Die Lamellen selber sind nicht mit aufwendigen Formen wie Zacken oder dergleichen versehen, verfügen jedoch über einige Wölbungen zum vergrößern der Oberfläche. Dies wirkt der kompakten Größe des Heatsink ein wenig entgegen.

Der 120-mm-Lüfter wirkt im direkten vergleich zum kleinen Heatsink nahezu riesig, und ist tatsächlich fast genauso groß wie dieser. Der von einem schwarzen Kunststoffrahmen eingefasste, weiße Rotor besteht aus einer besonders großen Zahl von Rotorblättern und wird mit zwei dünnen Lüfter-Clips in die Lamellen eingehakt.

Montage

Wie schon bei einigen anderen Modellen dieses Tests kommt bei der Montage des Frio Silent 12 ein ausgeklügeltes System zum Einsatz, welches die Befestigung der Backplate mittels praktischer Thumbscrews ermöglicht. Ganz ohne Werkzeug kommt die Montage allerdings nicht aus.

Betrieb

Der 120-mm-Lüfter des Frio Silent 12 arbeitet bei minimaler Auslastung mit 500 U/min, das Maximum liegt bei 1.400 minütlichen Umdrehungen. Die Temperatur erreicht unter Volllast den Höchstwert von 52°C.

Fazit

Der Heatsink des Frio Silent 12 fällt sehr klein aus, hier besteht jedoch aufgrund der verbesserungswürdigen Verarbeitung eine große Schnittgefahr. Die Montage verläuft sehr einfach, viele Komponenten können eigens per Hand angebracht werden. Der Preis von etwa 40 Euro ist in Ordnung.

Noctua NH-D15

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Design & Verarbeitung

Der Dual-Tower Kühler Noctua NH-D15 fasst den mitgelieferten 140-mm-Lüfter zwischen zwei Lamellen-Blöcken ein, ein zweiter Lüfter lässt sich optional hinzufügen. Die Aluminium-Lamellen sind gut verarbeitet und weisen keine merklich scharfen Kanten auf, auch die abgeschliffene Heatplate samt Heatpipes fällt sehr glatt aus. Die sechs vernickelten Kupfer-Heatpipes stehen durch das breite Layout in weitem Abstand zueinander.

Der mitgelieferte 140-mm-Lüfter ist in der Noctua-typischen Creme-Braun-Farbkombination gestaltet und wird mittels Lüfter-Clips schnell und einfach in die Lamellen gehakt.

Montage

Die Montage des Noctua NH-D15 geht sehr einfach und angenehm von der Hand: Die Befestigung auf der CPU wird durch Thumbscrews erleichtert. Auch die Schrauben der Montageplatte sind bereits fest angebracht und müssen nicht erst umständlich fixiert werden.

Betrieb

Die bis zu zwei 140-mm-Lüfter drehen bei einer besonders niedrigen minimalen Drehzahl von 300 U/min, die Maximalrate liegt mit 1.500 Umdrehungen dafür etwas höher. Die Temperaturen liegen bei maximalen 45°C im guten Bereich.

Fazit

Sowohl der doppelte Heatsink, als auch der mitgelieferte 140-mm-Lüfter sind exzellent verarbeitet und bieten keinerlei Schnittgefahr. Auch die Montage geht dank Thumbscrews und fixierten Schrauben an der Montageplatte leicht und angenehm von der Hand. Der Preis von knapp 90 Euro verwehrt dem Noctua NH-D15 einen Preis/Leistungs-Award. Durch die hohe Verarbeitungsqualität, die einfache Montage und gute Kühlleistung, sprechen wir ihm dafür eine Empfehlung aus.

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Leistungstest

Der Leistungstest wurde mit folgendem Testsystem durchgeführt:

  Temperatur Idle Temperatur Load

Enermax ETS-T40-BK

26°C 44°C

Raijintek Themis Evo

27°C 47°C

Raijintek Tisis

26°C 43°C

Thermaltake Frio Silent 12

27°C 52°C

Noctua NH-D15

29°C 45°C

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Redakteur Robin im grünen Pulli Robin Cromberg

... studiert Asienwissenschaften und Chinesisch an der Universität Bonn und ist als Redakteur hauptsächlich für die Ressorts der Eingabe- und Audiogeräte bei Allround-PC.com zuständig, schreibt aber auch über Produktneuheiten aus vielen anderen Bereichen.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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