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be quiet! Shadow Rock 3 – Mittelklasse-CPU-Kühler im Test

Heatpipes mit Direct Touch für erhöhte Kühlleistung bis zu 190 Watt TDP
be quiet! Themen
be quiet! Shadow Rock 3
Mit dem Shadow Rock 3 erhält der Shadow Rock 2 nach sieben Jahren  einen Nachfolger. Wir haben für euch in diesem Test in Erfahrung gebracht, wie sich der CPU-Kühler im Vergleich zu der (hauseigenen) Konkurrenz schlägt.

Übersicht

Der be quiet! Shadow Rock 3 lässt sich im Mittelfeld der CPU-Kühler-Portfolios des deutschen Unternehmens einordnen. Wer einen Mittelklasse-CPU hat, für den reicht unter Umständen sogar ein Kühler der Pure Rock-Serie, die mit bis zu 150 TDP Kühlleistung aufwarten. Wem die Kühlleistung des Shadow Rock 3 nicht reicht, kann hingegen einen Blick auf die High-End-Modelle der Dark Rock-Serie werfen.

Lieferumfang

Design & Eigenschaften

Der be quiet! Shadow Rock 3 ist 162,96 x 130 x 121,4 mm groß. Damit ist er nur unwesentlich kleiner als die Dark Rock-Modelle.  Dank einer neuen Struktur besitzt der Kühler nur noch 30 Lamellen anstatt 51. Dadurch ist er über 400 Gramm leichter als sein Vorgänger und wiegt lediglich 716 Gramm. Ein weiterer Vorteil soll laut Hersteller zudem eine bessere Wärmeableitung aufgrund des größeren Finnenabstands sein.

Der Kühlkörper besteht aus Aluminium, während die Heatpipes aus Kupfer gefertigt sind. Eine weitere Neuerung ist die Verwendung der „Heatpipe-Direct-Touch“-Technologie. Durch diese kommen die Heatpipes mit der Oberfläche der CPU direkt in Kontakt. Zudem verfügt das neue Modell jetzt über fünf Heatpipes mit einem Durchmesser von 6 Millimetern, anstelle von vier 8 Millimeter dicken Heatpipes.

Der Shadow Wings 2 120 mm-Lüfter sorgt für einen Luftzug zwischen den Lamellen und verhindert so einen Hitzestau. Bei Auslastung erreicht er maximal 1600 U/min und lässt sich per 4-Pin-Kabel an den CPU-Fan-Anschluss stecken. be quiet! legt im Lieferumfang außerdem noch weitere Halteklammern bei, um einen zweiten Lüfter für eine Push-Pull-Konfiguration zu montieren.

Eine weitere Änderung im Design ist die asymmetrische Platzierung des Kühlers. Er ist auf den rückwärtigen Auslass des Gehäuses hin verlagert, wodurch die Nutzung von hohen RAM-Riegeln ohne Probleme möglich ist. Auch nach der Installation haben wir dadurch weiterhin problemlos Zugriff auf die RAM-Slots.

Die Kühlnennleistung gibt der Hersteller mit 190 Watt TDP an. Eine Installation ist auf den Intel-Sockeln (LGA 1200/2066/1150/1151/11555/2011 (-3)Square ILM) und AMD-Sockeln (AM3(+)/AM4) möglich. Montiert wird der Shadow Rock 3 über ein Top-Mounting-System, ein passender Schraubendreher ist im Lieferumfang enthalten.

Die Verarbeitung ist gut, jedoch sind die Lamellen etwas scharfkantiger, als wir es uns wünschen würden. Bei der Installation selbst ist das zwar kein Problem, doch ihr solltet etwas vorsichtiger sein, wenn ihr in an den RAM-Slots arbeitet, nachdem ihr das Mainboard bereits im Gehäuse montiert habt.

Kühlleistung

Wir haben den CPU-Kühler auf einem Intel Core i9-7900X installiert und den Prozessor anschließend mit 100 Prozent Auslastung per CPU-Z Stresstest betrieben. Der Temperaturverlauf wurde mit der Software HWMonitor aufgezeichnet.

Der Shadow Wings 2 arbeitetmit der Standardlüfterkurve, bei voller Auslastung mit maximal 1.200 Umdrehungen pro Minute. Der Prozessor ist unter diesen Umständen 71°C warm geworden. Damit erreicht der CPU-Kühler ein ähnliches Ergebnis wie der Dark Rock Slim (Test) mit 70°C. Bei Fixierung der RPM auf 1500 verbessert sich die Kühlleistung um 4°C und der Prozessor wird nur noch 67°C warm.

Im Idle dreht der Lüfter mit 400 U/min und hält die Prozessortemperatur bei maximal 39°C. Der Lüfter ist bei PWM-Steuerung mit maximal 1.200 RPM angenehm leise und wird  fast immer von der Grafikkarte übertönt – selbst bei voller Drehzahl ist er kaum zu hören.

Fazit

Dank der asymmetrischen Form lässt sich der Kühler einwandfrei für Systeme mit hohen Speicherriegeln nutzen. Zudem ist auch ein nachträglicher Zugriff auf die Speicherslots nach der Installation im Gehäuse dadurch einfach möglich. Selbst bei voller Drehzahl macht der Lüfter kaum Geräusche und gewährleistet so durchweg einen angenehm leisen Betrieb.

Die Installation auf unserem X299-System war einfach und auch das Top-Mounting-System funktioniert besser als es noch bei älteren CPU-Kühlern von be quiet! der Fall war. Der Shadow Rock 3 bietet eine gute Kühlleistung, sticht allerdings beim Preis-Leistungs-Verhältnis nicht aus der Masse hervor. be quiet! veranschlagt für den Mittelklasse-CPU-Kühler eine unverbindliche Preisempfehlung von 49,90 Euro*.

Pro

  • gute Kühlleistung
  • kaum hörbarer Betrieb
  • schnelle und einfache Montage

Contra

  • teurer als ähnlich gute Kühler
  • Lamellen etwas zu scharfkantig

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Michael Faßbender

... ist seit 2019 Teil des Teams und als Videoredakteur für das Filmen und den Schnitt der Videos zuständig. Neben der Arbeit studiert er Japanologie an der Universität Bonn.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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