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Arctic Freezer A35 & i35 ARGB im Test: CPU-Kühler für unter 50 Euro

Zwei Kühler mit ARGB-Augenkirmes

Arctic bringt mit der Freezer 35-Serie zwei neue Luftkühler auf den Markt, welche für verschiedene Plattformen bestimmt sind. Während der A35 ARGB für den AMD Sockel AM4 vorgesehen ist, kann der i35 etwa auch auf dem neuen LGA 1700 für Intel Alder Lake CPUs verbaut werden. Entsprechend müssen Nutzer*innen hier aufpassen und das passende vor dem Kauf Modell auswählen. Wie sich die beiden CPU-Kühler im Test schlagen, erfahrt ihr hier.

Erst kürzlich brachte Arctic mit dem Freezer i35 und A35 zwei neue Luftkühler auf den Markt. Während der Aufbau identisch ist, gibt es jedoch einen entscheidenden Unterschied: die Sockel-Kompatibilität. Entsprechend kann der i35 auf den Intel Sockeln 115x, 1200 sowie dem neuen LGA 1700 genutzt werden. Auf der anderen Seite unterstützt der A35 nur den aktuellen AMD-Sockel AM4.

Beide Kühler sind derzeit bei mehreren Onlinehändlern sowie im Arctic Onlineshop verfügbar. Zwar liegt die Preisempfehlung bei rund 45 Euro, der tatsächliche Marktpreis ist jedoch bereits niedrigerer. So bekommt ihr den Freezer i35 bereits für etwa 35 Euro und das AMD-Modell wechselt für rund 34 Euro den Besitzer. Ansonsten beschränkt sich bei beiden Modellen der Lieferumfang auf die entsprechenden Montagekits sowie auf eine kleine Tube MX-5 Wärmeleitpaste. Auf eine Anleitung verzichtet der Hersteller in beiden Fällen – diese lässt sich Arctic-typisch über einen aufgedruckten QR-Code auf der Verpackung ganz einfach mit dem Smartphone oder Tablet abrufen. In einem PDF-Dokument wird die Installation anschaulich durch Bilder und Animationen erklärt.

Design & Verarbeitung

Sowohl der Freezer A35 als auch der i35 setzen auf ein und dasselbe Design. Das Herzstück dessen bildet zunächst der Kühlkörper, welcher aus Aluminium gefertigt wird, durchzogen von insgesamt vier Kupfer-Heatpipes mit einem Durchmesser von 6 mm. Alles zusammen wird dabei in einem dezenten Schwarzton gehalten und durch eine Kunststoffabdeckung ergänzt. Diese umschließt nicht nur den Lüfter, sondern verdeckt auch das Top-Cover des CPU-Kühlers. Dadurch werden die doch eher unansehnlichen Endstücke der Heatpipes geschickt versteckt. Insgesamt kommt der Kühler am Ende auf eine Größe von 133 x 91 x 135 mm.

RGB ist heutzutage ein Muss, so wundert es kaum, dass auch Arctic bei den neuen Modellen auf eine schicke ARGB Beleuchtung setzt. Insgesamt kommen hier zwölf einzeln adressierbare LEDs zum Einsatz, wodurch der Kühler stets in einem bunten Licht erstrahlt. Die Beleuchtung lässt sich dabei wahlweise über Asus Aura Sync, MSI Mystic Lights, RGB Fusion 2.0 und Asrock Polychrome Sync steuern. Ansonsten kann der 120 mm-Lüfter per PWM auf bis zu 1.700 RPM reguliert werden, bei einer maximalen Lautstärke von 0,35 Sone. Angeschlossen wird der Lüfter über einen 4-Pin PWM Anschluss sowie einem 3-Pin ARGB-Header.

Dank einer Direct-Touch-Lösung liegen alle vier Heatpipes des Kühlers direkt auf der CPU-Oberfläche auf. Doch wie steht es um die Verarbeitung? Ein Manko ist definitiv die erwähnte Kunststoffabdeckung, die leider weniger hochwertig wirkt. Im Gegensatz dazu sind die restlichen Teile gut verarbeitet, sodass keinerlei scharfe Kanten feststellbar sind. Insgesamt lässt sich also beim Freezer i35 und A35 von einer durchaus soliden Verarbeitungsqualität sprechen.

Kühlleistung & Lautstärke

Aufgrund der unterschiedlichen Sockelkompatibilität der beiden Kühler wurden diese auf zwei separaten Testsystemen verbaut. Der Freezer A35 ARGB wurde aufgrund seiner AMD-Exklusivität dementsprechend auf einem Ryzen 7 5800X getestet. Das Intel-Modell wurde wiederum auf dem Intel Core i9 12900K (Test) genutzt. Zudem ziehen wir zumindest zum AMD-Modell einen kleinen Vergleich zum AMD Wraith Spire.

Aufgrund der Sockel-Besonderheit ist zudem kein Vergleich zu älteren Tests möglich, da diese stets auf dem Intel Core i9 7900x (Test) getestet wurden. Der Ablauf ist aber derselbe: Zunächst werden im Idle und anschließend bei Volllast die Temperaturen gemessen. Dafür wird der Prozessor mithilfe des internen CPU-Z Benchmark Tools auf hundertprozentige Last gebracht.

Vergleich zwischen Arctic Freezer A35 und dem AMD Wraith Spire

Im Desktop-Betrieb zeigen sich Werte zwischen 31°C sowie 36°C und damit durchschnittlich von 32°C. Damit liegen die Temperaturen im Vergleich zum Boxed-Kühler von AMD deutlich niedriger – dieser erreichte hier etwa 37°C. Im Volllast-Betrieb kann das kleine AMD-Modell den Prozessor nur knapp unter 90°C halten und erreicht damit das thermische Limit der CPU. Auf der anderen Seite bietet der Freezer A35 mit rund 74°C durchaus respektable Werte für einen kompakten Tower-Kühler.

Das Intel-Modell kann die verwendete CPU im Leerlauf auf einem niedrigen Temperaturniveau halten und erreicht Werte um die 27°C. Unter Last kann eine gemittelte Temperatur von 80°C gehalten werden, wobei die anliegenden Werte zwischen 72°C und 87°C liegen.

Hinsichtlich der Geräuschentwicklung können beide CPU-Kühler durchaus überzeugen. Arctic schafft es sowohl im Leerlauf als auch unter Volllast eine insgesamt ruhige Geräuschkulisse zu schaffen, entsprechend sollten die Kühler in einem geschlossenen System kaum auffallen. Zusätzlich kann der verwendete Lüfter über den 4-Pin PWM-Anschluss über das Mainboard gesteuert werden.

Fazit

Arctic schafft es mit dem Freezer i35 & Freezer A35 einen kompakten, aber doch leistungsfähigen Luftkühler anzubieten. Zwar wirkt der Kühler auf den ersten Blick eher unspektakulär, kann aber dafür umso mehr mit seiner ARGB-Beleuchtung glänzen. Zugleich sorgt die Bauweise für eine Kompatibilität zu hohen RAM-Modulen. Einzig die eher minderwertig wirkende Kunststoffabdeckung gibt dem Ganzen einen Dämpfer.

Nichtsdestotrotz erreichen die Kühler trotz ihrer doch kompakten Maße eine gute Performance bei einer gleichzeitig geringen Geräuschentwicklung. Für einen Preis von derzeit etwa 34 Euro respektive 35 Euro erhält man einen grundsoliden Kühler mit einer attraktiven Beleuchtung und einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis.

Kühlung
Allround-PC.com Award
12/2021
Arctic Freezer A35 ARGB und i35 ARGB
Empfehlung

Pro

  • gute Kühlleistung
  • leiser Lüfter
  • schlichtes, hochwertiges Design
  • kompakte Abmessungen

Contra

  • Kunststoffabdeckung
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Arian Krasniqi Profilbild Arian Krasniqi Redakteur

Seit 2021 schreibt er News und Artikel für Allround-PC und kommt ursprünglich aus dem Bereich der Hardware-Komponenten. Inzwischen berichtet er aber auch über verschiedene Gadgets, Smartphones sowie Tablets und informiert als ehemaliger Umwelt­ingenieursstudent über Neuheiten im Bereich der PV-Technik.

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