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Test: Cooler Master MasterLiquid PL240 Flux AiO-Wasserkühlung

Die leistungsstärkste MasterLiquid?
Coolermaster Themen

Zum Start des neuen Jahres möchte es Cooler Master bereits so richtig wissen und bringt mit der MasterLiquid PL240 Flux eine neue All-in-One-Wasserkühlung an den Start. Im Fokus steht hier nicht nur die neue Doppelkammerpumpe, sondern auch weitere, feine Anpassungen für eine gesteigerte Performance. Doch, wie gut performt die PL240 Flux wirklich? Wir haben den Test für euch gemacht.

Cooler Masters Angebot an Wasserkühlungen wächst weiter und wurde erst vor Kurzem durch die neue PL240 und PL360 Flux ergänzt. Beide Modelle sollen einige Aspekte älterer Produkte aufgreifen und verbessern, sodass eine bessere Performance erzielt wird. Dazu kommen auch neue Lüfter mit besonders hohem Luftdurchsatz, welche außerdem über einen völlig geräuschlosen Modus verfügen.

Im Lieferumfang befinden sich neben der eigentlichen AiO-Wasserkühlung einige Montage-Kits für mehrere Intel- und AMD-Sockel. Daneben lassen sich eine Anleitung, eine kleine Tube MasterGel Pro (Wärmeleitpaste) sowie eine Vielzahl an Kabeln vorfinden. Cooler Master spendiert der Flux zudem bereits ein Y-Kabel für die 4-Pin PWM-Anschlüsse der Lüfter als auch ein Adressable Gen 2 RGB-Hub, welcher mit der herstellereigenen MasterPlus+ Software zusammenarbeitet. Die PL240 Flux ist derzeit für um die 160 Euro erhältlich. Für die 360 mm Version werden wiederum etwa 20 Euro mehr verlangt.

Bunt beleuchtet – aber dezent

Beim Design geht Cooler Master im Vergleich zu den eigenen Modellen aus der Vergangenheit keine neuen Wege, die MasterLiquid PL240 Flux setzt auf eine eher dezent wirkende Optik. Zwar findet sich auf dem Kühlblock kein Display, dafür aber ein Lichtring und eine drehbare Platte mit konzentrischem Schliff – dadurch steht das Cooler Master Logo besonders im Mittelpunkt.

Ebenfalls beleuchtet sind die neuen Lüfter der MasterLiquid PL240 Flux, ferner als Air-Balance-Lüfter bezeichnet – doch dazu gleich noch mehr Details. In Kombination mit dem schwarz lackierten Radiator und den stoffumantelten, ca. 370 mm langen Schläuchen ergibt sich ein schönes Gesamtbild. Die PL240 Flux fügt sich daher optisch problemlos in die meisten Setups ein. Auch über die Verarbeitung der „Wakü“ fällt wertig aus.

Verbesserte Pumpe und größere Kontaktfläche

Technisch bietet die neue Wasserkühlung einige Neuerungen im Vergleich zu vorangegangenen Kühllösungen des Herstellers. So wurde etwa die Pumpeneinheit der Flux überarbeitet und fällt nun kompakter aus als frühere Generationen. Zudem handelt es sich um eine neue Doppelkammerpumpe, deren Wasserdruck und -fluss weiter optimiert wurde. Die Kupfergrundplatte wurde darüber hinaus im Vergleich zu den Vorgängermodellen größer dimensioniert, um eine insgesamt üppigere Kontaktfläche zur CPU zu realisieren. Zusätzlich wurde diese Fläche laut Cooler Master nivelliert und geglättet, um eine effektivere Wärmeübertragung zu ermöglichen.

Bei den Lüftern handelt es sich um 120 mm-Modelle mit einem maximalen Luftdurchsatz von 111,78 m³ pro Stunde bei einer Drehzahl von bis zu 2.300 RPM. Dank des Zero-RPM Modus lassen sich diese vollständig abschalten, was jedoch durch die verwendete Software unterstützt werden muss. Hierfür eignen sich mitunter die Asus AI Suite, ASRock Motherboard Utility oder das MSI Center.

Die Lebensdauer liegt laut Hersteller bei rund 160.000 Stunden und damit deutlich höher als die der Pumpeneinheit mit bis zu 50.000 Betriebsstunden. Der verwendete Radiator der Flux-Wasserkühlung wird im Übrigen aus Aluminium gefertigt und bietet Platz für zwei (PL240) bzw. drei (PL360) Lüfter. Bei unserem 240er-Testmodell kommt der Wärmetauscher auf eine Größe von 277 × 119,6 × 27,2 mm.

Installation & Einbau

Die Cooler Master MasterLiquid PL240 Flux ist mit allen gängigen Mainstream-Sockeln kompatibel, lässt sich jedoch auch auf dem AMD TR4 installieren. Auf dem neuen Intel Alder Lake Sockel LGA 1700 lässt sich die Wasserkühlung ebenfalls befestigen, ist also direkt startklar für Core i9-12900K & Co.

Die Installation des Kühlers wird in der mitgelieferten Anleitung bildhaft beschrieben und gut erklärt. Dabei geht die Montage relativ einfach von der Hand und ist mit wenigen Griffen erledigt. Nutzer*innen müssen vor dem Befestigen des Kühlers jedoch zunächst das richtige Montagekit an der Pumpe anbringen, diese lassen sich dank der Beschriftung aber schnell zuordnen. Sobald Pumpe und Radiator befestigt sind, müssen nur noch die ARGB-Anschlüsse mit dem mitgelieferten ARGB-Hub verbunden und die 4 Pin-PWM-Anschlüsse über das Y-Kabel am Mainboard angeschlossen werden. Der Adressable-RGB-Hub wird zusätzlich über einen internen USB 2.0 Port sowie an eine SATA-Stromversorgung angebunden.

Etwas kritisch finden wir jedoch die langen Schrauben zur Lüftermontage auf dem Radiator. Durch den vergleichsweise dicken Kopf mit Thumbscrew-Design lassen diese sich zwar gut mit der Hand eindrehen, doch schlussendlich braucht es hier trotzdem einen Schraubendreher zum Festziehen. Viel problematischer wird es jedoch, wenn die MasterLiquid PL240 Flux in einem kompakten System, bspw. in einem Mini-ITX-Gehäuse installiert werden soll. Dort zählt dann jeder Millimeter und die dicken Schraubenköpfe würden dort nur für Komplikationen sorgen. Auch die Installation direkt hinter einer Gehäusefront könnte dadurch verhindert werden – etwas schade.

Kühlleistung und Lautstärke

In unserem Praxistest wurde die Cooler Master MasterLiquid PL240 Flux auf einem Intel Core i9-7900X montiert, welcher auf dem Asus ROG Rampage VI Extreme Encore verbaut wurde. Zunächst wurden die Temperaturen im Leerlauf gemessen und anschließend unter Last. Hierfür wurde die CPU mithilfe des CPU-Z Benchmarktools auf eine hohe Auslastung gebracht, um so die bestmögliche Leistung der Wasserkühlung zu ermitteln.

Testsystem

Im Windows-Betrieb schafft es die Flux den Prozessor auf einem guten Temperaturniveau zu halten und so Werte um die 24 °C zu erreichen. Wenn der „Zero RPM“-Modus aktiviert wird und das Lüfter-Duo im Standby ist (also nicht läuft), erhöhen sich die Ergebnisse auf 29 bis 31 °C – doch dann ist ein nahezu lautloser Betrieb möglich. Wichtig hierfür ist natürlich dann ein gewisser Airflow durch Gehäuselüfter.

Unter Volllast zeichnet sich ein ähnliches Bild ab, denn hier erreicht die Wasserkühlung wirklich hervorragende Werte von rund 49 °C bei ca. 70 % Drehzahl. Damit positioniert sich das Cooler Master-Modell gleich auf mit leistungsstarken Konkurrenten wie der Fractal Design Celsius+ S24 Prisma und sogar zwei 360er-Varianten. Bei 100 % Drehzahl ließ sich die Temperatur durchschnittlich sogar auf knapp 47 °C drücken.

Ergänzt wird die Top-Leistung durch den sehr angenehmen Geräuschpegel der Lüfter, welche im Betrieb kaum wahrnehmbar sind. Wir waren durchaus überrascht, wie leise die Wasserkühlung unter Volllast arbeitet. Zusammen mit der leisen Pumpe lässt sich hier wahrlich von einer Silent-Wasserkühlung sprechen.

Fazit

Cooler Master kann mit der MasterLiquid PL240 Flux auf voller Linie überzeugen. Die schlichte Optik der Kühlung in Kombination mit der dezenten Beleuchtung der Pumpe macht einiges her und kann durchaus ein Highlight im PC sein. Zudem ermöglicht euch die herstellereigene MasterPlus+ Software eine einfache Steuerung des Lichtspektakels dank der benutzerfreundlichen Oberfläche. Zusammen mit der geringen Lautstärke sowie der hervorragenden Kühlleistung liefert Cooler Master hier ein gelungenes Gesamtpaket ab.

Allerdings lässt sich Cooler Master dieses Paket auch recht gut bezahlen. Mit einem veranschlagten Kostenpunkt von 160 Euro bewegt sich die All-in-One Wasserkühlung in einem vergleichsweise hohen Bereich und begibt sich dementsprechend in harte Konkurrenz. Dafür befindet sich jedoch auch ein ARGB-Hub im Lieferumfang, welcher nicht bei jeder AiO-Wasserkühlung dabei ist. Cooler Master sollte sich jedoch für andere Lüfterschrauben entscheiden oder zumindest alternative Modelle mit flachem Kopf beilegen, da die dicken Schraubenköpfe gewisse Einsatzmöglichkeiten durchaus verhindern können.

Kühlung
Allround-PC.com Award
01/2022
Cooler Master MasterLiquid PL240 Flux
Empfehlung

Pro

  • sehr leiser Betrieb
  • 5 Jahre Garantie
  • Zero RPM Modus
  • ARGB-Beleuchtung und Controller
  • hochwertige Verarbeitung

Contra

  • dicke Schraubenköpfe verhindern gewisse Einsatzmöglichkeiten
Allround-PC Preisvergleich

Beitrag erstmals veröffentlicht am 04.01.2022

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Arian Krasniqi Profilbild Arian Krasniqi

…ist seit 2021 Teil des Teams und befasst sich vor allem mit Hardware-Komponenten sowie mit weiteren technischen Neuheiten. Auch aktuelle Spiele auf PC und Konsole gehören zu seiner Leidenschaft.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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