.t47605 Anzeige
.t47605 .t47605

Test: Asus ROG Strix Z390-F Gaming

Asus Themen
ASUS-ROG-Strix-Z390-F-Gaming-1
Das Asus ROG Strix Z390-F Gaming soll einen hohen Funktionsumfang zu einem vergleichsweisen moderaten Preis bieten. In diesem Beitrag erfahrt ihr, ob es eine gute und günstige Alternative zu den Mainboards der Maximus XI-Serie darstellt.

Übersicht

Asus unterteilt die Mainboards der ROG Strix-Serie in die Modelle E, F, H, und I, die einen leicht unterschiedlichen Funktionsumfang aufweisen. Für besonders kompakte PCs ist das Z390-I Gaming im Mini-ITX Format konzipiert. Das Z390-H Gaming stellt das Einstiegsmodell dar, während sich das Z390-E Gaming als Topmodell der Serie entpuppt. Wir testen mit dem Z390-F Gaming eine Hauptplatine, die sich in der Mitte der Strix-Serie ansiedelt.

Lieferumfang

Design & Eigenschaften

Das Asus ROG Strix Z390-F Gaming setzt auf ein Cyber Fusion getauftes Design. Asus nutzt ein spezielles Textmuster, das prominent auf der E/A-Abdeckung vorzufinden ist und sich über das schwarze PCB erstreckt. Das ROG-Logo und das Textmuster auf der E/A-Abdeckung werden im Betrieb zudem von RGB-LEDs in Szene gesetzt. Eine vorinstallierte Blende vereinfacht die Installation des Mainboards. Das Design ist von den beleuchteten Elementen abgesehen sehr schlicht gehalten. Alle Aufbauten sind wie das PCB schwarz oder in einem Grauton gehalten. Durch die metallgrauen Kühlkörper weist das Asus ROG Strix Z390-F eine durchaus elegante Optik auf.

ASUS-ROG-Strix-Z390-F-Gaming-3Zwei der PCIe 3.0-Slots werden durch Metallstreben verstärkt. Einer der M.2-Slots ist mit einem Kühlkörper ausgestattet.

Zwei der drei PCIe 3.0-Slots sind mit einer Metallverstärkung ausgestattet, die bei der Nutzung langer und schwerer Grafikkarten Schäden am Steckplatz verhindern soll. Das Mainboard unterstützt 2-Wege-SLI sowie 3-Wege-CrossFireX. Bei der gleichzeitigen Verwendung der oberen Slots halbiert sich die Anzahl der verfügbaren Lanes pro Slot auf acht Stück. Der unterste Slot ist mit lediglich vier Lanes angebunden. Für Erweiterungskarten gibt es außerdem drei PCIe 3.0-Steckplätze.

CPU & Arbeitsspeicher

Das Asus ROG Strix Z390-F Gaming unterstützt Intel-Prozessoren der achten und neunten Generation und ist dementsprechend mit dem Sockel LGA 1151 ausgestattet. Asus stellt der CPU insgesamt zehn Phasen zur Verfügung, für den Arbeitsspeicher ist eine einzelne Phase verantwortlich.

ASUS-ROG-Strix-Z390-F-Gaming-2Das Asus ROG Strix Z390-F Gaming verfügt über insgesamt vier DIMM-Bänke für DDR4-Arbeitsspeicher.

Rechts vom Sockel befinden sich vier DIMM-Bänke, die DDR4-Arbeitsspeicher mit Taktfrequenzen von 4.266 Megahertz unterstützen. Die maximale RAM-Kapazität gibt der Hersteller mit 64 Gigabyte an.

Onboard-Buttons & Anschlüsse

Onboard-Buttons suchen wir beim Asus ROG Strix Z390-F Gaming vergeblich. Bei den Anschlüssen ist das Mainboard dafür deutlich besser aufgestellt. Es bietet zwei M.2-Steckplätze, die beide per PCIe 3.0 mit vier Lanes angebunden sind. Der untere Slot wird mit einem Kühlkörper, der sich optional entfernen lässt, gekühlt. Einer der Slots kann alternativ per SATA angebunden werden, wodurch der SATA-Anschluss 2 deaktiviert wird. Für SATA-Laufwerke stehen insgesamt sechs Anschlüsse zur Verfügung.

ASUS-ROG-Strix-Z390-F-Gaming-4Anschlusseitig ist das Mainboard solide aufgestellt und bietet unter anderem vier USB 3.1 Gen2-Anschlüsse.

Die externen Anschlüsse werden durch zahlreiche interne Schnittstellen, beispielsweise für Erweiterungskarten, ergänzt. Das Asus ROG Strix Z390-F Gaming bietet intern Anschlüsse für zwei weitere USB 3.0- sowie vier weitere USB 2.0-Schnittstellen. Wer ein Gehäuse mit USB C-Anschluss besitzt, wird sich über den USB 3.1 Gen2-Frontpanel-Anschluss freuen. Fans von RGB-Beleuchtung, die ihr Gehäuse beispielsweise mit LED-Streifen illuminieren, können aus drei Anschlüssen wählen, von denen einer adressierbare RGBs unterstützt. Für CPU-Lüfter sind zwei Anschlüsse vorhanden, es gibt außerdem einen für die Pumpe einer Wasserkühlung. Zur Belüftung des Gehäuses sind zwei Gehäuselüfteranschlüsse vorhanden.

Leistung

Wir haben das Asus ROG Strix Z390-F Gaming mit dem Intel Core i9-9900K getestet und diesen sowie den Arbeitsspeicher in verschiedenen Benchmarks gefordert. Als synthetische Benchmarks kamen unter anderem CineBench und Sisoftware Sandra zum Einsatz. Die Leistungsfähigkeit in Spielen wurde mit Battlefiel 1, GTA 5 und Wolfenstein 2 gemessen.

Testsystem

Verwendete Benchmarks & Einstellungen

Verwendete Spiele & Einstellungen

Erklärung zu den Diagrammen: Wenn ihr die Maus auf einen Balken bewegt, wird euch der Produktname und die erreichte Punktzahl angezeigt. Um die Ansicht übersichtlicher zu gestalten, könnt ihr für euch uninteressante Produkte mit einem Klick auf den Produktnamen unterhalb des Diagramms ausblenden.













Im Cinebench erreicht der Intel Core i9-9900K mit 2008 Punkten fast genau so viele Punkte auf auf dem ROG Maximus XI Formula (2010 Punkte). Bei den Sandra CPU-Benchmarks erreicht die CPU nicht ganz die Leistung wie auf der teureren Platine. Der Leistungsunterschied fällt mit weniger als 1,7 Prozent jedoch moderat aus. Gleiches gilt für den Arbeitsspeicher, der auf dem ROG Strix Z390-F Gaming nicht ganz die Leistung erzielt wie auf dem Formula. Werte von 30,56 und 321,33 GB/s sind jedoch gute Ergebnisse. In den restlichen synthetischen Benchmarks setzt sich dieses Bild fort: das teurere Maximus XI Formula (zum Testbericht) hat die Nase geringfügig vor dem Z390-F Gaming, allerdings sind diese meist so gering, dass sie in der Praxis nicht feststellbar sein dürften.





In den Spiele-Benchmarks in Form von Battlefield 1 und GTA V lässt sich anhand der Ergebnisse erkennen, dass die Komponenten bereits die maximale Leistung liefern. Sowohl das MSI MEG Z390 ACE (zum Testbericht), das ROG Maximus XI Formula und das Z390-F Gaming erreichen nahezu identische Ergebnisse.

BIOS & Overclocking

Das BIOS gleicht optisch und im Funktionsumfang anderen Asus Mainboards wie dem Maximus XI Formula. Es verfügt somit auch über die mit den Z390-Mainboards neu eingeführte AI Overclocking-Funktion. Diese soll lernfähig und in der Lage sein, Werte wie die Taktfrequenz und Spannung jederzeit anzupassen.

Ein Beispiel: Wenn mit der Zeit durch Staub die Kühlleistung abnimmt, soll das AI OC diesen Umstand erkennen können und die Frequenz automatisch absenken, um zu hohe CPU-Temperaturen zu vermeiden.

Audiochip

Asus setzt erneut auf den SupremeFX- Audiochip, der sich in den letzten Jahren als Standardlösung für Onboard-Audio etabliert hat. Hinter der Bezeichnung von Asus steckt eigentlich der Realtek ALC 1220A Codec. Der Audiochip bietet echten 7.1-Surround-Sound und kann für eine Onboard-Lösung mit guten Klangeigenschaften überzeugen.

ASUS-ROG-Strix-Z390-F-Gaming-5

Japanische Kondensatoren und ein vom restlichen Mainboard separiertes PCB sollen ein hohe Klangqualität gewährleisten. Außerdem kann der integrierte Kopfhörerverstärker automatisch die Impedanz der angeschlossenen Kopfhörer erkennen.

button_kaufen

Fazit

Das Asus ROG Strix Z390-F Gaming richtet sich mit einem Preis von rund 200 Euro* an Nutzer, denen Mainboards wie das ROG Maximus XI Hero zu teuer sind und die bereit sind, einige Abstriche beim Funktionsumfang hinzunehmen.

Die Komponenten können ihre Leistung auf dem Z390-F Gaming nahezu genauso gut entfesseln wie auf teureren Platinen. Bis zu 4.266 MHz schneller Arbeitsspeicher wird ebenfalls unterstützt, was für den Otto Normalverbraucher mehr als ausreichend sein sollte. Die Hauptplatine macht leistungstechnisch und hinsichtlich der Leistungsaufnahme eine gute Figur.

Bei der Anschlussvielfalt muss sich das Mainboard ebenfalls nicht vor den Maximus XI-Mainboards verstecken, wenngleich es einige kleinere Abstriche gibt. Der integrierte Soundchip hat sich über die letzten Jahre als gute Onboard-Audiolösung entpuppt und ist für die meisten Anwendungsszenarien gewappnet. Wer integriertes WLAN und Bluetooth benötigt, muss hingegen zum circa 20 Euro teureren ROG Strix Z390-E Gaming greifen.

Mainboards
Allround-PC.com Award
07/2019
Asus ROG Strix Z390-F Gaming
Empfehlung

Pro

  • verstärkte PCIe-Slots
  • anpassbare RGB-Beleuchtung
  • hoher Funktionsumfang
  • guter Onboard-Audiochip
  • viele Anschlussmöglichkeiten
  • zwei M.2-Slots inklusive Kühler

Contra

  • wenige Neuerungen im Vergleich zu Z370-Mainboards
  • keine Onboard-Buttons

*Werbung: Das ist ein Affiliate-Link. Mit dem Kauf über diesen Link kannst Du unsere Webseite einfach supporten – Vielen Dank!

Beitrag erstmals veröffentlicht am 19.06.2019

Mit * markierte Links sind Affiliate-Links. Mit dem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Verkaufsprovision, ohne dass du mehr bezahlst.

Niklas Ludwig Niklas Ludwig

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

^