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Test: Groß, größer, Galaxy Note 2

Betrachtet man Samsungs letztes High-End-Smartphones so könnte eine Frage lauten: Wie groß sollen meine Hosentaschen denn noch werden? War das erste Note mit 5,3 Zoll schon sehr groß, so legt das Note II noch mal einen oben drauf. Ganze 5,5 Zoll misst das neue Display. Wir haben das Samsung Galaxy Note 2 für Euch getestet und verraten, ob schiere Größe wirklich alles ist.

 

Lieferumfang

Technischen Daten

 

Design & Display

Nimmt man das Note II in die Hand wird einem schnell klar, dass eine Einhandbedienung hier kaum möglich sein dürfte. Doch dafür ist es auch gar nicht ausgelegt. Bemerkenswert ist, dass es trotz seiner Größe gerade einmal 180 Gramm auf die Waage bringt. Durch die Größe ist vor allem dem Surfen oder Anschauen von Filmen mehr Komfort gegeben. Äußerlich ist es dem Galaxy S III angelehnt und hinterlässt einen edlen Eindruck. Gerade unser Testmodell in Titangrau sieht sehr schick aus. Zwar besteht die Rückseite aus Kunststoff und ist ein wenig zu glatt, sieht jedoch aus wie gebürstetes Aluminium. Eine leicht geriffelte Rückseite hätte allerdings bei der Haptik Vorteile gehabt, da es leicht aus der Hand rutscht. Sobald das Note II eingeschaltet ist, sorgt das 5,5 Zoll große AMOLED-Display mit HD-Auflösung (1280 x 720 Pixel)  für staunende Gesichter. Das Bild wirkt gestochen scharf und äußerst farbenfroh. Besonders die Kontraste sind dank der AMOLED-Technik eine Wucht. So lassen sich auch auf längeren Reisen  Filme in HD-Qualität bestaunen, nicht zuletzt das 16:9-Format sorgt für optimalen Genuss. Die OLED-typisch kräftigen Farben sind allerdings nicht jedermanns Ding. Für einige dürften die Farben sicherlich zu knallig, vielleicht sogar unnatürlich wirken.

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Leistung  & Bedienung

Der 1,6-Gigahertz-Quad-Core-Prozessor sorgt in Zusammenarbeit mit Android 4.1 (Jelly Bean) für eine durchgehend flüssige Bedienung. Apps lassen sich ohne merkbare Ladezeiten aufrufen und wieder schließen. Internetseiten sind im Nu geladen – so macht die Bedienung Spaß! Womit wir beim nächsten Punkt wären, der das Note II von der Konkurrenz abhebt. Durch den mitgelieferten Stylus, der sich in die Rückseite des Notes stecken lässt,  lassen sich bequem handschriftliche Notizen verfassen oder er wird genutzt um in  Bildbearbeitungsprogrammen zu malen. Besonders gut fanden wir, dass der Stylus schon wenige Millimeter bevor er das Display berührt, erkannt wird und seine Position auf diesem angezeigt wird. Die Handschrifterkennung funktioniert reibungslos und erfüllt ihren Zweck. Zusätzlichen komfort bringt die eingebaute Drucktaste des Stylus. Mit dieser lassen sich kinderleicht Screenshots aufnehmen außerdem lässt sich beispielsweise die Berarbeitungsfunktion wechseln. Der Pinsel wird somit auf Knopfdruck zum Radierer, ohne dass der Stift über das entsprechende Icon fahren muss.

Der 3100 mAh-starke Akku sorgt für eine zufriedenstellende Laufzeit im Vergleich zu Smartphones unter 4,5 Zoll. Trotz des großen, scharfen Displays muss das Gerät nicht öfter aufgeladen werden. Dem lieblings-Kritikpunkt der Note-Gegner wird somit der Wind aus den Segeln genommen, da der Akkuverbrauch zwar eindeutig höher, die Laufzeit aufgrund der Kapazität jedoch keinesfalls eingeschränkt wird.

Multimedia

Die 8-Megapixel-Kamera schießt bei guten Lichtverhältnissen sehr gute Fotos, quittiert schlechte Verhältnisse allerdings mit Rauschen, wie es bei den meisten Smartphone-Kameras der Fall ist. Videos können in Full-HD aufgenommen werden. Allerdings zeigt sich hier ein Problem, was dem Redakteur schon bei seinem Galaxy S II aufgefallen ist. Je nach Lichtbedingung, hat der Autofokus im Videomodus seine Probleme und springt öfter mal zwischen scharfem und unscharfem Bild hin und her. Jedoch darf hier nicht in Vergessenheit geraten, dass es sich um ein Smartphone handelt, wofür die Ergebnisse außerordentlich zufriedenstellend sind. Im folgenden seht ihr zwei Bilder mit unterschiedlichen Lichtverhältnissen.

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Eine weitere interessante Funktion, die das Note II bietet, ist das Bild-in-Bild-Feature. Somit lassen sich Filme flüssig und scharf auf einem – nach Belieben zu wählenden – Teil des Bildschirm genießen, während die restliche Fläche zum Arbeiten oder Versenden von Nachrichten genutzt werden kann. Durch das Multitasking kann der Bildschirm neben dem anschauen eines Films zusätzlich in zwei Hälften geteilt werden, was sich beim Arbeiten mit dem Gerät als besonders sinnvoll erweist. Neben dem Ansehen der heruntergeladenen Nachrichtensendung kann beispielsweise das Checken der E-Mails stattfinden, wobei wichtige Ereignisse zeitgleich in den Kalender eingetragen werden können.

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Fazit

Das Samsung Note 2 zählt sicherlich zu den besten Smartphones, die es zurzeit gibt. Der große, exzellente Touchscreen, die schnelle und flüssige Bedienung mit Android 4.1, all das lässt das Galaxy Note II in den Smartphone-Olymp aufsteigen. Sicher, die etwas edlere Optik hat immer noch Apple, aber Samsung hat hier stark aufgeholt. Wir können das Note II uneingeschränkt empfehlen. Die Größe ist letztendlich Geschmackssache und dürfte jedem anders liegen. Wer sich allerdings an den damit einhergehenden Komfort gewöhnt, der möchte kaum noch zu kleinerer Bildschirmen greifen. Bemerkenswert ist ebenfalls, dass die Akkulaufzeit aufgrund eines 3100 mAh-„Kraftwerks“ keinesfalls unter dem leistungsstarken Vierkern-Prozessor oder gar unter dem großen Bildschirm leidet. Bis zum Erscheinen das Galaxy S IV dürfte das Note jedenfalls die absolute Präferenz aus dem Hause Samsung darstellen. Die 16-GB-Version des Gerätes ist aktuell ab circa 530 € bei Amazon.de erhältlich.

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Pro

 

Contra

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Niklas Ludwig Niklas Ludwig

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