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Test: Samsung Galaxy S6 edge

Update: Was das neue Flaggschiff aus dem Hause Samsung wirklich drauf hat

Auf dem Mobile World Congress in Barcelona hat Samsung die Katze sprichwörtlich aus dem Sack gelassen und mit den Samsung Galaxy S6-Modellen zwei neue High-End-Smartphones auf den Markt gebracht, die das Image von Samsung im Smartphonebereich ordentlich aufpolieren sollen. Besonderes viel Aufmerksamkeit zog das Samsung Galaxy S6 edge auf sich, das wie der Name schon vermuten lässt, auf beiden Längsseiten ein abgerundetes Display aufweist. Schafft es Samsung, sich mit diesem Konzept von der Konkurrenz abzusetzen? Findet es in diesem Bericht heraus!

Technische Daten

Lieferumfang

Design & Verarbeitung

Als wir das Samsung Galaxy S6 edge in die Hand nehmen durften, waren wir vom ersten Moment an beeindruckt. Die Kombination von Gorilla Glas 4, Kunststoff und Aluminium ist dem koreanischen Hersteller sehr gelungen. Das Galaxy S6 edge liegt sehr angenehm in der Hand und fühlt sich sehr hochwertig an. Besonders gelungen ist der Aluminiumrahmen, der exzellent verarbeitet wurde und somit das gesamte Smartphone nochmal eine Ecke hochwertiger erscheinen lässt. Verarbeitungsmängel, wie Unebenheiten oder verschieden große Spaltmaße, lassen sich nicht feststellen – das Samsung Galaxy S6 wirkt wie aus ein Guss.

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Das ist das neue Flaggschiff aus dem Hause Samsung, das Galaxy S6 Edge mit gewölbtem Display

Im Vergleich zum Vorgänger, dem Galaxy S5, hat sich so einiges geändert: Der Home-Button ist etwas größer geworden und wurde mit einem besseren Fingerprint-Sensor ausgestattet. Mit diesem ist es nun möglich, das Mobiltelefon durch einfaches Auflegen eines Fingers zu entsperren. In der Praxis ist dieses Verfahren deutlich schneller, als das Entsperren mittels einer Wischbewegung. Auch in Sachen Display hat sich einiges getan: So besitzt das S6 edge ein Display mit abgerundeten Ecken, besitzt aber im Gegensatz zum Galaxy Note 4 Edge keine zusätzlichen Pixel. Dennoch hat Samsung dem S6 Edge softwareseitig einige Sonderfunktionen spendiert, wie beispielsweise People-Edge oder die Nachtuhr. Die Auflösung bei beiden Galaxy S6-Modellen beträgt stolze 2.560 x 1.440 Pixel. Wie auch beim S5 weist das Super AMOLED-Display eine Größe von 5,1 Zoll auf.

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Der Aluminiumrahmen des Samsung Galaxy S6 Edge sieht nicht nur gut aus, sondern wurde auch exzellent verarbeitet

Leistung & Bedienung

Auch im Inneren des S6 gibt es Neuerungen: So kommt in beiden S6-Modellen ein hauseigener Exynos 7240 SoC, bestehend aus zwei Quad-Core-Prozessoren (4x 1,5 GHz & 4x 2,1 GHz), zum Einsatz. Der Arbeitsspeicher ist von 2 GB auf 3 GB angewachsen, zudem gibt es beide Modelle mit 32, 64 oder 128 GB internem Speicher zu kaufen geben. Leider wird dieser aber nicht mehr erweiterbar sein. Samsung beruft sich dabei auf durchgeführte Marktstudien, die zum Ergebnis hatten, dass erweiterbarer Speicher in den seltesten Fällen auch tatsächlich genutzt wird. Dafür verbaut Samsung statt des klassischen eMMC-Speichers nun der schnellere UFS-2.0-Speicher. Da Samsung jedoch auf einen USB-3.0-Anschluss verzichtet, kann die höhere Geschwindigkeit des Speichers lediglich dann genutzt werden, wenn intern Dateien verschoben werden. Wie auch der Speicher leider nicht mehr erweiterbar ist, lässt sich auch der Akku nicht mehr austauschen. Beim Galaxy S6 Edge kommt ein 2.600 mAh Akku zum Einsatz, der Bruder, das S6 muss hingegen mit 50 mAh weniger auskommen.




Wodurch sich das Samsung Galaxy S6 edge unter anderem auszeichnet, ist sein hohes Arbeitstempo: Sowohl die durchgeführten Benchmarks, als auch die Menüführung, sowie das Laden und Installieren von Apps bereitet große Freude. Als Betriebssystem kommt bei den neuen Modellen natürlich die neuste Version von Android (5.02) zum Einsatz. Im Vergleich zum HTC One M9, das auf einen zwei Gigahertz schnellen Snapdragon 810 Octa-Core-Chipsatz setzt – den ausführlichen Test zum M9 findet ihr hier – hat das S6 Edge in den meisten Benchmarks die Nase vorne.

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Das Edge-Display besitzt zwar keine zusätzlichen Pixel, wie es beispielsweise beim Galaxy Note 4 Edge der Fall ist, dennoch gibt es einige spezielle „Edge-Anwendungen“

Für viele Käufer zählt die Kamera eines Smartphones zu den wichtigsten Kaufargumenten. Schließlich sind die Sensoren über die Jahre immer besser geworden und eignen sich insbesondere bei guten Lichtverhältnissen für brauchbare Ergebnisse. Die Qualität der Fotos der bisherigen Galaxy-Modelle gilt mit zum Besten, was der Smartphone-Markt zu bieten hat. Daran soll sich auch beim Galaxy S6 edge nichts ändern. Samsung setzt auf einen 16-Megapixel-Sensor von Sony und stattet seine Kamera mit einem optischen Bildstabilisator aus, um auch bei schlechten Lichtverhältnissen verwackelungsfreie Aufnahmen zu garantieren.

Samsung Galaxy S6 edge - Tageslichtaufnahme 1 Samsung Galaxy S6 edge - Tageslichtaufnahme 2 Samsung Galaxy S6 edge - Makroaufnahme Samsung Galaxy S6 edge - Nachtaufnahme
Die Kamera gehört neben dem iPhone 6 zu den besten Modellen am Markt

In Kombination mit der lichtstarken Blende von F/1.9 kann das Smartphone selbst bei widrigen Lichtverhältnissen recht brauchbare Ergebnisse produzieren. Bei sehr dunklen Szenen, wie beispielsweise einer Nachtaufnahme, macht sich aber auch hier wieder das typische Rauschen der kleinen Sensoren bemerkbar. Dennoch weiß die Kamera zu überzeugen, insbesondere bei Tagesaufnahmen liefert sie kontrastreiche Bilder, die mit einer harmonischen Farbwiedergabe glänzen. Neben dem iPhone 6 bietet das S6 edge somit die derzeit beste Kamera.

Samsung Galaxy S6 edge - KameramodiSamsung Galaxy S6 edge - Pro-Modus
Der neue Pro-Modus ermöglicht es die Belichtung manuell einzustellen und den Weißabgleich anzupassen

Die Modi entsprechen größtenteils dem, was wir schon von anderen Modellen kennen. Im Automatikmodus regelt die Kamera alle Einstellungen alleine. Der Modus „Selektiver Fokus“ schießt zwei Fotos mit jeweils unterschiedlicher Fokussierung, wodurch der Fokus nachträglich geändert werden kann. Am interessantesten ist aber der neue Pro-Modus, mit dem sich nun der Fokus, die Belichtung und der Weißabgleich manuell regeln lassen. Theoretisch können Fotos auch im RAW-Format gespeichert werden, was allerdings nur mit Drittanbieter-Software funktioniert. Videos lassen sich auf Wunsch in 4K aufnehmen und überzeugen ebenfalls mit vielen Details und knackigen Farben.

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Fazit

Mit den beiden Samsung Galaxy S6-Modellen hat der koreanische Hersteller bewiesen, dass er auch in der Lage ist sehr hochwertige Smartphones aus einer Kombination von Glas, Kunststoff und Aluminium zu produzieren. Den Vogel abgeschossen hat Samsung mit dem Galaxy S6 egde, das mit seinem speziellen Display mit abgerundeten Ecken dieses Smartphone zu etwas ganz Besonderem werden lässt. Doch nicht nur die abgerundeten Ecken, sondern die gesamte Bildquailität des Bildschirms wissen zu überzeugen. Die Benchmarkergebnisse bescheinigen dem S6 edge eine brachiale Geschwindigkeit. Schade, dass der neue UFS-2.0-Speicher sein Potenzial beim Übertragen von Dateien zwischen Smartphone und PC nicht ausspielen kann, da Samsung lediglich einen USB-2.0-Anschluss verbaut hat. In Sachen Verarbeitung hat Samsung seine Hausaufgaben gemacht und präsentiert mit den S6-Modellen zwei sehr hochwertige Smartphone, die sich vor der Konkurrenz nicht verstecken brauchen. Leider besteht nicht mehr die Möglichkeit den Akku zu tauschen geschweige denn den Speicher mittels micro-SD-Kartenslot zu erweitern. Dass die Kamera eines Smartphones zu den wichtigsten Kaufargumenten zählt, hat Samsung eindeutig verstanden und liefert mit der Kamera des Galaxy S6 edge die wohl beste Kamera ab. Zudem sind die S6-Modelle sicher keine Schnäppchen. Ab einer UVP von 849,- Euro gibt es das Samsung Galaxy S6 Edge mit 32 GB zu kaufen. Das Pendant ohne abgerundem Display ist ab 699 Euro UVP verfügbar. Wir sind gespannt wie lange Samsung diese hohen Preise am Markt durchsetzen kann, da die Erfahrung bei vorherigen Galaxy Modellen gezeigt hat, dass die Preise in der Regel binnen weniger Monate sehr schnell nachgeben.

Samsung Galaxy S6 Edge

Pro Contra
  • ansprechendes Design & hohe Materialgüte
  • Speicher nicht mehr erweiterbar
  • sehr gutes AMOLED-Display mit abgerundeten Ecken
  • Akku lässt sich nicht mehr wechseln
  • exzellente Kamera
  • hoher Preis
  • seitliche Ränder mit Zusatzfunktionen
  • nur USB 2.0
  • hohes Arbeitstempo
 
  • Fingerabdrucksensor endlich sinnvoll integriert
 

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Quellen
Marcel Schreiter

...ist Gründer und Chefredakteur von Allround-PC, zudem Fachmann für Social-Media-Marketing und hat sich als Influencer und Blogger in der Tech-Szene einen Namen gemacht. Auch ist er als Moderator vor der Kamera zu sehen. Reisen ist nicht nur seine Leidenschaft, sondern gehört auch zum Beruf. Einen Großteil seiner Zeit verbringt Marcel in seiner zweiten Wahlheimat Taiwan.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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