Acer erweitert mit dem Acer Aspire Switch 10 E seine Convertible-Reihe um ein kompaktes Windows-8.1-Gerät. Unser Test verrät euch, welche Funktionen der handliche Notebook-Tablet-Hybrid zu bieten hat, sowie welche Neuerungen sich Acer im direkten Vergleich zum Vorgänger, dem Aspire Switch 10, hat einfallen lassen.
Technische Daten
Prozessor | Intel Atom Z3735F Quad-Core 1,33 GHz |
Arbeitsspeicher | 1 GB oder 2 GB |
Interner Speicher | 32 GB |
Displaydiagonale | 10,1 Zoll |
Auflösung | 1280 x 800 |
Konnektivität | WLAN (802.11 b/g/n), Bluetooth 4.0 |
Kameras | 2-MP-Rückkamera, 2-MP-Frontkamera |
Akkulaufzeit | 8.060 mAh, 12 Stunden |
Betriebssystem | Windows 8.1 |
Abmessungen | 262 x 180 x 22,9 mm |
Gewicht | 1,2 kg |
Farbvarianten | Rot, Grau, Magenta, Weiß, Violett |
Besonderheiten & Anschlüsse | USB 2.0, microSD-Kartenleser, Micro HDMI, Micro-USB-Ladeanschluss, Headset-Buchse, Cover-Magnetanschluss, Microsoft Office 365 Personal 1 Jahr |
Preis | 299 Euro |
Lieferumfang
- Acer Aspire Switch 10 E Tablet
- magnetisches Tastatur-Cover
- USB-Ladekabel und Netzadapter
- Bedienungsanleitung
Design & Verarbeitung
Das Acer Aspire Switch 10 E unterscheidet sich optisch zumindest in einigen Punkten stark von seinem direkten Vorgänger, dem Switch 10. Die größte und auffälligste Neuerung ist die grundlegend veränderte Oberflächenstruktur der Außenhülle, welche nun nicht mehr aus Aluminium, sondern aus rau gemustertem Kunststoff gefertigt ist. Die neue Oberfläche bietet durch die Musterung zwar guten Halt, fühlt sich allerdings weniger wertig an. In den bunten Farbmöglichkeiten sieht das Switch 10 E recht hübsch aus, unsere grau-braune Variante wirkte allerdings ein wenig langweilig. Die Innenseite des Tastatur-Covers ist schwarz gefärbt und passt damit farblich zum schwarzen Rahmen des Displays. Durch eine leichte Erhöhung der Handablage samt Touchfeld wirkt das Tastenfeld besonders flach. Das Switch 10 E angenehm kompakt, allerdings fällt die Dicke im Größenverhältnis ein wenig hoch aus. Das Gewicht von 1,2 Kilogramm ist nicht zu schwer, so können wir es uns problemlos unter den Arm klemmen oder im Rucksack verstauen.
Das Aspire Switch 10 E ist angenehm kompakt, anstelle einer Aluminium-Außenseite kommt diesmal griffiger Kunststoff zum Einsatz
Das Display löst mit 1280 x 800 Bildpunkten auf, daraus resultieren unscharfe Kanten, die uns bereits beim ersten Blick auf die Desktop-Icons unschön auffallen. Auch könnten wir uns problemlos vor dem Switch 10 E rasieren, so sehr spiegelt das Display – ein Kritikpunkt, den wir bereits in unserem Test zum Acer Aspire Switch 10 angemerkt haben und den Acer dringend hätte ausbessern sollen. Hinzu kommt die niedrig ausfallende maximale Helligkeit, in dieser Kombination müssen wir uns bei starkem Sonnenlicht bemühen, mehr als unser Spiegelbild zu erkennen.
Die meisten Anschlüsse und Bedienelemente befinden sich am Tablet, der USB-2.0-Port ist in den Tastatur-Dock integriert
Am linken Rand des Tablets befinden sich die Anschlüsse, darunter Slots für Micro-USB (Ladeanschluss), Micro-HDMI, MicroSD-Karten sowie eine Headset-Buchse. Auf der gegenüber liegenden Seite finden wir neben dem Powerbutton und der Lautstärkewippe auch eine Taste, die uns direkt in das Windows-8.1-Kachelmenü befördert. Der zusätzliche USB-2.0-Anschluss ist in den Tastatur-Dock integriert.
Der Tastatur-Dock: schnell und unkompliziert
Das Display ist schnell vom Tastatur-Dock getrennt und lässt sich auch anders herum wieder befestigen
Die magnetische Verbindung von Tablet und Tastatur liegt hinter dem dicken, schwarzen Scharnier, insgesamt wirkt die Halterung etwas stabiler als beim Switch 10. Erweitern wir den Öffnungswinkel des Switch 10 E, offenbart sich eine alte Schwäche des Vorgängers: Auch das Tastatur-Cover der 2015er-Version bringt nicht genug Gegengewicht auf, um das Tablet bei zu großem Winkel am Umkippen zu hindern. Nach wie vor lässt sich das Display um 180° gedreht auf die Kontakte aufsetzen, was sich besonders bei Präsentationen als nützlich erweisen könnte. Das Tablet wird ohne großen Aufwand befestigt und entfernt, nach dem Zusammenstecken vergehen lediglich ein paar Sekunden bis die Tastatur wieder einsatzbereit ist.
Leistung & Bedienung
Acer setzt im neuen Switch 10 E auf einen Intel Atom Z3735F Vierkern-Prozessor mit 1,33 GHz. Damit befindet sich das neue Modell technisch auf einer Linie mit seinem Vorgänger, dieser schaffte im Burst-Modus allerdings 1,86 GHz, die neue Variante erreicht hier nur 1,83 GHz. Auch der Arbeitsspeicher bleibt bei 2 Gigabyte, dafür hat Acer die Akkukapazität von 5.910 mAh auf 8.060 mAh erhöht, womit wir gut durch den Tag gekommen sind. Laut Acer soll das Switch 10 E damit bis zu 12 Stunden durchhalten. Im Gegensatz zum Switch 10 besitzt das neue Convertible eine Kamera auf der Vorder- und der Rückseite, beide besitzen eine Auflösung von zwei Megapixeln, das Ergebnis fällt jedoch durchwachsen aus.
Wie schon sein Vorgänger eignet sich das Acer Aspire Switch 10 E vor allem für Alltagsanwendungen wie das Surfen im Netz oder die Wiedergabe von Videos und Filmen. Für anspruchsvollere Anwendungen wie Bild- und Videobearbeitung reicht die Leistung des 300-Euro-Tablets schlichtergreifend nicht aus, für diese Zwecke ist es aber auch nicht ausgelegt. Beim Surfen lässt sich das Switch 10 E sehr angenehm und präzise per Touch-Display steuern, alternativ können wir das Gerät wie ein Notebook per Touchpad und Tastatur bedienen. Die Texteingabe über das Tastenfeld ist sehr angenehm, auch das Touchpad arbeitet sehr genau.
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Fazit
Insgesamt stellt das Acer ein kompaktes und unkompliziertes Convertible mit einigen Schwächen dar
Das Acer Aspire Switch 10 E erhält gegenüber seinem Vorgänger eine optische Generalüberholung, das neue Design steht dem Convertible trotz weniger wertig wirkender Außenhülle gut zu Gesicht. Das Tastatur-Dock ist nach wie vor sehr praktisch und lässt einen unkomplizierten Wechsel vom Notebook zum Tablet oder Präsentations-Display zu, die Hardware qualifiziert das Switch 10 E zum Unterhaltungsgerät für Alltagsanwendungen, anspruchsvollere Aufgaben übersteigen die Leistung des Convertibles. Das Touch-Display bietet eine leichte Steuerung, allerdings fällt die Auflösung recht niedrig aus, auch steuert die geringe Helligkeit dem Spiegeleffekt bei, was zu einer insgesamt schlechteren Erkennbarkeit von Inhalten in hellen Umgebungen führt. Zu einem Preis von knapp 300 Euro erhalten jedoch gerade Studenten und jene, die einfach ein handliches Gerät zum Surfen auf dem Sofa suchen, ein praktisches Convertible mit einer ordentlichen Akkulaufzeit.
Pro | Contra |
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