Das Jumper EZpad 5s könnte rein optisch betrachtet eines der Surface 3-Geräte von Microsoft sein. Unser Test klärt, ob das Convertible ein dreister Klon oder eine kostengünstige Alternative zu Microsofts Surface-Modellen ist.
Technische Daten
Modell | Jumper EZpad 5s |
Prozessor | Intel Cherry Trail Z8300, 4x 1,44 GHz |
GPU | Intel HD-Graphics |
Arbeitsspeicher | 4 GB |
Interner Speicher, erweiterbar? |
64, ja um weitere 128 GB |
Display |
11,6 Zoll, IPS |
Auflösung | Full-HD, 1.920 x 1.080 Bildpunkte |
Konnektivität | Wi-Fi 802.11a/b/g/n/, Bluetooth 4.0 |
Karten-Slots | microSD-Karte |
Kameras | Haupt: 5 MP Front: 2 MP |
Akku (austauschbar?) |
8.500 mAh, fest verbaut |
Betriebssystem |
Windows 10 Home |
Abmessungen | 299,5 x 185,8 x 10,5 |
Gewicht | ~ 927 g |
Besonderheiten | mitgeliefertes Tastaturdock |
Fringerprintsensor | nein |
Quick-/Wireless-Charging |
nein |
Anschlüsse | 1x USB 3.0, 2x USB 2.0, 1x 3,5-mm-Klinke |
Farben | Silber |
Preis |
230 US-Dollar |
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Lieferumfang
- Jumper EZpad 5s
- Tastaturdock
- amerikanischer Netzadapter
Design & Verarbeitung
Rein äußerlich betrachtet könnte man anfangs denken, es tatsächlich mit einem Microsoft Surface 3 zu tun zu haben. Das Metallgehäuse sieht gut aus und fühlt sich wertig an. Wie die Surface-Geräte, besitzt auch das Jumper EZpad 5s einen ausklappbaren Standfuß (Kickstand), der das Aufstellen der Tablet-Einheit gewährleistet. Hier fällt uns erstmalig ein qualitativer Unterschied auf, da die Unterseite des Standfußes sehr schmal und etwas scharfkantig ist, wodurch Bewegungen des Standfußes ein kratzendes Geräusch erzeugen.
Insbesondere die Rückseite (li) des Jumper EZpad 5s erinnert sehr stark an die des Microsoft Surface 3
Ist der Standfuß ausgeklappt, gibt er den microSD-Karten-Slot frei, der Karten mit bis zu 128 GB Kapazität aufnimmt. Eine weitere Ähnlichkeit zum Surface 3 ist der obere Kunststoffstreifen, in dem die Fünf-Megapixel-Kamera eingelassen ist. Am oberen Rahmen befinden sich die Lautstärkewippe sowie der Power-Button.
Insgesamt bietet das Jumper EZpad 5s drei USB-Anschlüsse, von denen einer auf dem Standard 3.0 basiert (li)
Des Weiteren beherbergt der Rahmen einen USB-3.0-Anschluss sowie zwei USB 2.0-Anschlüsse, einen 3,5-mm-Klinkenanschluss und einen Mini-HDMI-Anschluss, um das Bild auf einem externen Monitor ausgeben zu können. Aufgeladen wird das Tablet über einen amerikanischen Ladeadapter. Der Kauf eines passenden Adapters, um das EZpad 5s in Deutschland betreiben zu können, ist daher zwingend erforderlich.
Schwerer & dicker
In der Höhe misst das Jump EZpad 5s rund 10,5 Millimeter und ordnet sich was die Bauhöhe angeht im Mittelfeld an. Ohne Tastatur wiegt es bereits rund 924 Gramm und ist somit alles andere als leicht. Daher ermüden Hände und Arme schnell, wenn das EZpad 5s lediglich als Tablet genutzt wird. Die Tastatur erhöht das Gesamtgewicht um weitere 393 Gramm und wird mittels einer Magnethalterung mit dem Tablet verbunden und wird von den Magneten zuverlässig in Position gehalten.
Tablet und Tastatur bringen gemeinsam ein Gewicht von rund 1,3 Kilogramm auf die Waage
Im Gegensatz zur Tastatur der Surface-Geräte kann die Tastatur des EZPad 5s nicht angewinkelt werden, sondern liegt immer plan auf. Das Schreibgefühl ist angenehm, der Tastenhub könnte allerdings etwas knackiger sein. Wer bei wenig Licht arbeitet, wird zudem schnell die fehlende Hintergrundbeleuchtung vermissen. Das Touchpad arbeitet präzise und zuverlässig. Da es sich um einen Import handelt, sollte jedoch bedacht werden, dass die Tastatur nicht über das deutsche Tastatur-Layout verfügt.
Gutes Display mit etwas geringer Leuchtkraft
Das Herzstück ist das 11,6 Zoll große Full HD-Display (1.920 x 1.080 Bildpunkte), das dank IPS-Panels eine gute Farbwiedergabe bietet. Bei seitlicher Betrachtung verwaschen die Farben zudem nicht. Die maximale Helligkeit liegt bei 286 cd/m², was ein solider Wert ist. Fürs Arbeiten im Freien reicht die Helligkeit allerdings nicht immer aus und kann die entstehenden Spiegelungen teils nur unzuausreichend k0mpensieren. Zwar können Gewicht und Bauhöhe nicht mit dem Surface 3 mithalten, dafür ist die Verarbeitung auf einem ordentlichen Niveau. Lediglich die Unterseite des Standfußes mindert den guten Eindruck ein wenig.
Leistung & Bedienung
Um ein produktives Arbeiten mit dem Jumper EZpad 5s zu gewährleisten ist von Werk aus Windows 10 vorinstalliert. Damit die Bedienung nicht ins Stocken gerät, setzt der Hersteller einen Intel Cherry Trail Z8300 SoC, der fürs Surfen, Entertainment und für Büroarbeiten (Office, Excel) genügend Leistung zur Seite stellt. Der Prozessor greift auf vier Rechenkerne zurück, die jeweils mit einer Taktfrequenz von 1,44 Gigahertz betrieben werden. Geöffnete Apps lagert das Convertible im vier Gigabyte großen Arbeitsspeicher aus. Das Betriebssystem ist auf dem 64 GB großen internen Speicher vorinstalliert. Der 8.500-mAh-Akku sorgt für ausreichend lange Laufzeiten. Über ein WLAN 802.11 b/g/n-Modul gelangt das Jumper EZpad 5s ins Internet. Zudem kann es via Bluetooth mit anderen Geräten, wie beispielsweise Drahtlos-Kopfhörern, verbunden werden.
Die Leistung fällt insgesamt durchwachsen aus. Bereits bei mehreren gleichzeitig geöffneten Tabs im Browser und einer gleichzeitig laufenden Programminstallation kommt das EZpad 5s ins Straucheln. Teilweise ist für Sekundenbruchteile nicht an ein weiteres Surfen im Internet zu denken, da der Prozessor komplett ausgelastet ist. Für anspruchsvolle Anwendungen eignet sich das Convertible daher nicht. Für das reine Stöbern im Netz, Schreiben von Textdokumenten sowie Abrufen und Verfassen von E-Mails reicht die Leistung aber allemal aus.
Fazit
Wem die aktuell 529 Euro für das Microsoft Surface 3 zu teuer sind, der findet im Jumper EZpad 5s eine preisgünstige Alternative. Die Verarbeitung ist, vom scharfkantigen Standfuß abgesehen, gelungen. Gewicht und Bauhöhe liegen zwar über dem Surface 3, was aber lediglich im Tablet-Betrieb negativ auffällt. Das Arbeitstempo ist für alltägliche Aufgaben ausreichend. Gut gefällt uns auch der erweiterbare Speicher. Mit der Tastatur lässt es sich komfortabel arbeiten, allerdings vermissen wir eine Hintergrundbeleuchtung sowie die Möglichkeit, die Tastatur leicht anzuwinkeln. Wer Abstriche in Puncto Haptik und Leistung hinnehmen kann, sollte einen Blick auf das Jumper EZpad 5s werfen, das rund 230 US-Dollar (ca. 200 Euro) kostet. Da es sich um ein Import handelt, sollte jedoch bedacht werden, dass ein Stromadapter für amerikanische Stecker benötigt wird und das Tastatur-Layout ebenfalls amerikanisch ist.
Pro | Contra |
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