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Test: Huawei Mate 10 Pro

Das neue Flaggschiff mit Kirin 970, Leica Dual Camera und neuem Design
Huawei Themen

Huawei hat Mitte Oktober zu einem Launch-Event eingeladen und drei neue Modell der Mate-Serie vorgestellt. Dazu zählen das Mate 10 Lite, das Mate 10 sowie das Mate 10 Pro. Das Pro-Modell spielt dabei die Rolle des Flaggschiffs und wird in Deutschland erhältlich sein. Wir haben uns das neue Highend-Smartphone genauer angesehen und wollen testen, wie sich die angekündigten Features und Besonderheiten schlagen.

Huawei bietet das Mate 10 Pro für 799 Euro (UVP) in den Farben Grau, Blau und Braun an. Es bietet einige einzigartigen Features und zeigt schon anhand der Spezifikationen, dass es gut Leistung unter der Haube hat.

Technische Daten

Modell Huawei Mate 10 Pro
Prozessor HiSilicon Kirin 970 SoC, 10nm, Octa-Core mit 4x Cortex-A73 2,4 GHz & 4x Cortex-A53 1,8 GHz
GPU MALI-G72-MP12 mit 12 Kernen
Arbeitsspeicher 6 GB
Interner Speicher, erweiterbar?
128 GB, nicht erweiterbar
Display
6,0 Zoll 18:9 AMOLED mit HDR10
Auflösung Full-HD+, 2.180 x 1.080 Pixel
Konnektivität Wi-Fi 802.11a/b/g/n/ac, Bluetooth 4.2, LTE Cat.18, NFC
Karten-Slots 2x nano-Sim
Kameras

Leica Dual Kamera Setup
Haupt 1: 12 MP, RGB-Sensor, Blende f/1.6
Haupt 2: 20 MP, Monochrom-Sensor, Blende f/1.6
Front: 8 MP, Blende F2.0

Akku (austauschbar?)
4.000 mAh, fest verbaut
Betriebssystem
Android 8 + EMUI 8.0
Abmessungen  154,2 x 74,5 x 7,9 mm
Gewicht 178 g
Besonderheiten IP67 Staub- und Wasserschutz, TÜV zertifiziertes Quick Charge, „EasyProjektion“ mit USB auf HDMI, NPU (Neural Processing Unit), Objekt und Sensor-Erkennung der Kamera mit Hilfe der NPU
Fringerprintsensor ja, hinten
Quick-/Wireless-Charging
ja, Huawei Safe Charge / nein
Anschlüsse USB 3.1 Gen1 Typ-C
Farben  schwarz, braun (nur Vodafone), grau, blau
Preis
799 Euro (UVP)

Lieferumfang

Design & Verarbeitung

Optisch bietet das Mate 10 Pro einige Ähnlichkeiten zum Vorgänger-Modell, dem Huawei Mate 9. Der Hersteller hat sich dennoch für einige Design-Neuerungen entschieden. Das Smartphone bietet einen hochwertigen Rahmen aus Aluminium, der einmal komplett um das Gerät verläuft und an der Vorder- und Rückseite von Gorilla Glas 5 eingefasst ist.

Das Phablet wird in den Farben Titanium Grey (Dunkelgrau), Mocha Brown (Braun), Midnight Blue (Blau) sowie Pink Gold (Pink) angeboten, wobei davon nur die ersten drei Farben nach Deutschland kommen werden. Unser Testgerät ist in der Farbe Mocha Brown, das auf den Ersteindruck ein sehr interessanter Farbton ist. Je nach Lichteinstrahlung verändert sich der Farbton leicht.

Als Erstes fallen die kleineren Bezels und die kompakteren Maße auf, die das Mate 10 Pro bietet. Trotz geringerer Abmessungen ist das Display auf 6,0 Zoll gewachsen und hat sich dabei noch einem Wechsel des Seitenverhältnisses unterzogen. Huawei setzt auf ein AMOLED-Display im 18:9- bzw. 2:1-Format mit einer FullHD+-Auflösung von 2.180 x 1080 Pixeln. Gab es das AMOLED letztes Jahr nur für die Mate 9 Porsche Edition, so ist diese Display-Art nun auch beim Mate 10 Pro verbaut.

Während die Bezels auf der Vorderseite in einem hellen Braun-Ton, der fast schon ins Goldene übergeht, erstrahlen, zeigt sich die Rückseite mit einem unter dem Glas schimmernden Braun. Beim Kamera-Setup hat sich Huawei für eine leicht andere Installation entschieden. Waren die beiden Linsen vorher in einem „Kamera Bump“ vereint, so ragen die beiden Module nun eigenständig aus dem Gehäuse.

Die beiden Kameras zeigen sich jedoch nur wenige Millimeter, es sollte also nicht allzu sehr stören. Jeweils seitlich davon sind der Dual-Ton-Blitz und der Laserfokus platziert. Sehr spannend ist dabei, dass die Rückseite in diesem Bereich von einem breiten Streifen unterbrochen wird. Das Design der Rückseite wird dadurch etwas aufgefrischt.

Durch die Glasrückseite ist das Gerät sehr anfällig für Fingerabdrücke. Abhilfe soll hierbei, auch dann gegen Schäden, die im Lieferumfang enthaltene Hülle schaffen. Dadurch liegt das Mate 10 Pro zudem etwas griffiger in der Hand. Das Design wirkt insgesamt sehr stimmig und unglaublich hochwertig. Der Mix aus Aluminium und den beiden Glas-Seiten wirkt edel! Die Verarbeitung ist dabei nicht zu bemängeln, hier hat Huawei tolle Arbeit abgeliefert.

Auf der Unterseite ist ein USB Typ-C Anschluss zu sehen, dieser bietet die Leistungsstufe USB 3.1 Gen1. Auf einen Klinkenanschluss verzichtet Huawei beim Mate 10 Pro dafür aber leider, Musik kann dann aber natürlich über den USB-Anschluss, Bluetooth oder mit dem USB-zu-Klinke-Adapter abgespielt werden. Der Slot für die beiden Nano-Simkarten ist auf der linken Seite zu finden, eine microSD-Karte kann nicht eingesetzt werden.

Die beiden Bedienelemente in Form des Powerbuttons und der Lautstärkewippe sind aus Metall gefertigt. Beide machen einen hochwertigen Eindruck und sind gut zu betätigen. Besonders nett ist dabei die leichte „Riffelung“ am Powerbutton. Auf einen Homebutton auf der Vorderseite verzichtet Huawei, zum Entsperren gibt es dafür dann aber einen Fingerprint-Sensor auf der Rückseite unterhalb der Kameras.

Performance-Test

Die Leistung beim Mate 10 Pro kommt vom neuen HiSilicon Kirin 970 SoC, der bereits auf der IFA 2017 in Berlin vorgestellt wurde. Der Achtkerner ist auf 4x Cortex-A73 und 4x Cortex-A53 CPUs aufgeteilt und im 10nm-Verfahren gefertigt. Dem zur Seite gestellt sind 6 GB Arbeitsspeicher und eine MALI-G72 12-Kern Grafikeinheit. Als Zusatz ist noch eine NPU verbaut, doch dazu später mehr. Der interne Speicherplatz ist mit 128 GB ausreichend dimensioniert, kann aber leider nicht durch eine microSD-Karte erweitert werden.

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Das Huawei Mate 10 Pro kann im Alltag mit einer tollen Performance punkten. Die Bedienung ist flüssig und sehr reaktionsfreudig, wir konnten keine Ruckler feststellen. Die erreichten Benchmark-Ergebnisse bestätigen unsere Eindrücke, hier kann das Mate 10 Pro durchwegs mit sehr hohen oder sogar den höchsten Werten überzeugen. Auch beim internen Speicher kann das Gerät mit tollen Werten punkten. Geht es allerdings über eine USB-Verbindung, so kommen wir mit dem mitgelieferten Kabel nur auf max. 40 MB/s. Bei Benutzen eines Kabels aus dem Hause Anker erreichten wir 200 MB/s im Schreiben und 111 MB/s im Lesen.

Als System setzt Huawei auf Android 8 Oreo zusammen mit der neuen EMUI 8.0 Oberfläche. Vom Design her hat sich nicht viel geändert, die Änderungen sind nur in Details zu finden. Dennoch ist man mit dem Mate 10 Pro nun auf dem neusten Android- und auf Sicherheitspatch.

Leica Dual Camera

Das Kamera-Setup auf der Rückseite ist auch dieses Mal in Kooperation mit Leica entstanden. Neben einem 12 MP RGB-Sensor ist ein 20 MP Monochrom-Sensor verbaut. Während das erste Modul für den Großteil der Aufnahmen verantwortlich ist, soll der zweite (monochrome) Sensor für Tiefeninformationen sorgen und damit das erste Modul versorgen. Besonders bei Bildern mit dem beliebten Tiefen-Effekt, auch "Bokeh" genannt, kann das Setup punkten.

Durch eine Blende von f/1.6 können beide Sensoren zudem mehr Licht einfangen als vergleichbare Smartphones. Dadurch soll das Mate 10 Pro neben tollen Bildern am Tag auch in der Dunkelheit überzeugen. Hier findet ihr einige unserer Ergebnisse, wir waren für den Test ein wenig in der wunderbaren Stadt Köln unterwegs und haben versucht eine breite Palette an Szenen und Objekten zu fotografieren.

(v.l.n.r.: normale Farben, kräftige Farben, monochrom)

(v.l.n.r. Zoom: 1x; 2x)

Fotografiert wurde dabei im Automatik-Modus, teilweise zusätzlich mit dem "kräftige Farben"-Filter oder dem Monochrom-Sensor. Für experimentierfreudige oder erfahrene Nutzer steht zusätzlich ein Pro-Modus zur Verfügung. Hier kann der Nutzer beispielsweise direkt den ISO, die Verschlusszeit oder den Weißabgleich verändern.

(Vergleich: links normal, rechts mit "großer Blende"-Effekt)

Durch die zweite Kamera kann das Setup einen Bokeh-Effekt erzeugen, ähnlich wie er bei Spiegelreflexkameras bekannt ist. Diese Funktion war schon beim Huawei Mate 9 verfügbar, jetzt wurde sie wohl nochmal etwas verfeinert. Im Zusammenspiel mit dem "kräftige Farben" Filter entsteht dann ein sehr spektakuläres Bild, das man so nicht von einer Smartphone-Kamera erwarten würde. Ab und zu verschwimmen dabei aber klare Kanten und werden als Hintergrund erkannt. Beim Mate 10 Pro funktioniert der Effekt jedoch recht gut.

Insgesamt kann das Huawei Mate 10 Pro mit einer sehr ausgewogenen Kamera punkten. Durch die f/1.6-Blende fangen die Module viel Licht auf, unter Tageslichtbedingungen erreicht man so tolle Ergebnisse. Teilweise sind die Farben etwas fad, schaltet man dann den "kräftige Farben"-Filter dazu, werden die Farben intensiver dargestellt. Sehr spannend ist auch hier wieder der Bokeh-Effekt der "Großen Blende", bei dem man nicht nur einen unscharfen Hintergrund bekommt, sondern auch im Nachhinein noch den Fokus und die Blende anpassen kann.

Für Videoaufnahmen kann das Huawei Mate 10 Pro auf eine Auflösung von bis zu 4K beim 16:9 Format hochgehen. Die Aufnahmen werden dann allerdings in 30 FPS gefilmt, 60 FPS steht leider nicht zur Verfügung. Beim Filmen kommt besonders der ausgleichende Stabilisator zum Einsatz, der die Aufnahmen ruckelfrei und flüssig stabilisiert. Dieser schaltet sich aber nur bis 1080p ein, sowohl 1080p mit 60fps als auch 4K werden nicht mehr stabilisiert.

Stark beworben hat Huawei auch die NPU, eine separate Einheit für AI-Aufgaben. Sie ist im SoC verbaut, arbeitet aber eigenständig und ist besonders für die Objekt- und Szenenerkennung der Kamera verantwortlich. Dadurch kann die Kamera-Software, je nach Objekt oder Szene, die Einstellungen automatisch anpassen. Die Kamera erkennt durch die Hilfe der "AI" das Objekt, beispielsweise ein Tier, eine Pflanze oder den Sonnenuntergang, und verändert daraufhin passend die Einstellungen. So soll automatisch und schnell das bestmögliche Bildergebnis erreicht werden, ohne selbst an den Einstellungen Hand anlegen zu müssen. Aktuell ist das Aufgabengebiet der neuralen Prozessoreinheit noch etwas eingeschränkt, vermutlich wird Huawei die NPU aber in Zukunft immer weiter ins System einbetten.

EMUI Desktop

Mit dem Mate 10 Pro hat Huawei auch eine neue Funktion eingeführt, mit der man das Smartphone an einem Monitor nutzen kann. Hierzu benötigt man lediglich einen HDMI-auf-USB-TypC-Adapter. Das Kabel wird ganz einfach an den Monitor gesteckt und mit dem Mate 10 Pro verbunden, anschließend startet automatisch das EMUI Desktop und wird auf dem Monitor dargestellt.

Der Nutzer kann sowohl das Smartphone als Trackpad und Tastatur verwenden als auch mit Hilfe eines Docks oder per Bluetooth ein Set aus Maus und Tastatur anschließen. Der Desktop-Ersatz ist eine nette Idee, um auf einem größeren Bildschirm Texte oder Bilder zu bearbeiten. Allerdings bleibt es aufgrund der verminderten Leistung aktuell eher ein nützlicher Notebook-Ersatz für Unterwegs. Dennoch ist es spannend zu sehen, was uns in der Zukunft mit solchen Funktionen erwartet.

Akku und QuickCharging

Der Akku des Huawei Mate 10 Pro verfügt über eine Kapazität von 4.000 mAh und kann mit dem Netzteil und Huawei's hauseigener "Super Safe Charge"-Schnellladetechnik innerhalb von 90 Minuten komplett geladen werden. Wer es etwas schneller braucht, kann innerhalb von 30 Minuten auf bis zu 58% laden. Diese Angaben können wir bestätigen, das Gerät ist nach gut 90 Minuten vollständig aufgeladen (+/-  3-5 Minuten).  Austauschbar ist der Akku ohne Weiteres leider nicht.

Die Laufzeit zeigt sich in unseren ersten Alltags-Tests sehr lobenswert. Wir kommen bei einer intensiven Nutzung (inkl. WLAN, GPS, Mobile Daten) auf eine Screen-On-Time (Display-Laufzeit) von mehr als 6 Stunden. Das Smartphone an sich lief dabei 1 Tag und 3 Stunden. Verringert man die Nutzung etwas, kann man mit dem Huawei Mate 10 Pro also ohne Probleme länger als ein Tag auskommen, sparsame Nutzer sollten vielleicht auch 2 Tage mit dem Akku durchkommen. Insgesamt aber eine beachtliche Leistung!

Fazit

Huawei bietet mit dem Mate 10 Pro ein erstklassiges Smartphone, das durch ein hochwertiges Design aus Aluminium und Glas sowie einen leistungsstarken SoC punkten kann. Das Gerät schneidet in jedem Benchmark unter den Top 3 ab und erzielt größtenteils sogar die Höchstwerte. Auch in der Praxis konnten wir uns von einer flüssigen und schnellen Bedienung überzeugen. Die Dual-Kamera wurde in Zusammenarbeit mit Leica entwickelt und liefert tolle Bilder ab. Die Ergebnisse sind scharf und farblich recht neutral, für mehr Farbintensität kann man den Filter "kräftige Farben" hinzuschalten. Neben Funktionen, wie der großen Blende für den Bokeh-Effekt oder dem Pro-Mode, bietet die Kamera-App viele Einstellungsmöglichkeiten, mit denen sich der Nutzer austoben kann. Richtig gut gefallen hat uns das neue Display, das nun im 18:9- bzw. 2:1-Format daherkommt und trotz schlankerem Design auf 6,0 Zoll angewachsen ist. Huawei bringt somit mehr Display bei einem kleineren Gehäuse zum Einsatz. Das AMOLED-Panel zeigt kräftige Farben und kann mit einer hohen Helligkeit punkten. Ebenfalls ein tolles Feature ist das hauseigene QuickCharging von Huawei, mit dem der 4000 mAh große Akku in gut 90 Minuten aufgeladen ist. Erhältlich ist das Huawei Mate 10 ab November 2017 und kann bereits jetzt zum Preis von 799 Euro (UVP) vorbestellt werden.

Pro Contra
  • hochwertiges Design aus Aluminium und Glas
  • kein 3,5mm Klinkenanschluss
  • leistungsfähige Dual-Kamera
  • Speichererweiterung nicht möglich
  • schneller SoC Kirin 970 + NPU für AI-Features...
  •  .. die noch mehr Potenzial hat, als sie derzeit zeigt!
  • tolles AMOLED-Display mit intensiven Farben
 
  • SafeCharge Schnellladung + Akku-Laufzeit
 
  • Preis
 

 

 

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Leonardo Ziaja Portrait Leonardo Ziaja

... ist vor allem für die Bereiche Smartphones und Mobile zuständig, testet aber auch andere Hardware-Highlights wie Gehäuse, Prozessoren und Mainboards. Darüber hinaus sorgt er für hochwertige Bilder in unseren Testberichten.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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