Alienware x15 (2021) im Video-Test: Edles Gaming-Raumschiff

Mit RTX 3080 und viel RGB
Im neuen Alienware x15 steckt extrem leistungsstarke Technik und dennoch bleibt das Gaming-Notebook relativ kompakt. Abseits der Performance gibt es auch außen viel zu bestaunen. Wir haben das Modell mit einer RTX 3080 getestet und fassen unsere Eindrücke hier zusammen.

Die Gaming-Marke von Dell brachte den Refresh des Alienware x15 und x17 im Juni auf den Markt. Uns wurde eine fast maximal ausgestattete Konfiguration zur Verfügung gestellt, die jedoch zum Testzeitpunkt nirgends gelistet ist. Schätzungsweise kostet diese Ausstattung mindestens 3.500 Euro. Die Basisausstattung liegt preislich bei circa 2.350 Euro. Im Video zeigen wir euch das Design, Leistungsergebnisse und schildern unsere Eindrücke zum Notebook.


Ausstattung und Eindrücke zusammengefasst

Typisch für Alienware bietet das x15 ein besonders edles Design mit einem Schwarz-Weiß-Mix und vielen RGB-Lichtern. Sogar das Trackpad ist bunt beleuchtet und im Alienware Command Center gibt es zahlreiche Anpassungsmöglichkeiten für die Lichtshow. Angesichts der verbauten Hardware fällt das Gehäuse mit 360 x 277 x 16 Millimetern verhältnismäßig kompakt aus. Auch das Gewicht geht mit rund 2,3 Kilogramm noch in Ordnung, in einer Tasche macht es sich allerdings bemerkbar – vor allem, wenn das 240-Watt-Netzteil ebenfalls mitgenommen wird.

An jeder Seite befinden sich Lüftungsschlitze, denn innen befinden sich insgesamt vier Lüfter. Bei stark ausgestatteten Konfigurationen wie unserer kommt eine Gallium-Silikon-Flüssigmetallverbindung zum Einsatz. Entsprechend laut wird das Notebook unter Last, doch auch im Leerlauf oder im Webbrowser, sogar teils im Standby machen sich die Lüfter leise bemerkbar. Linksseitig sitzt der Stromanschluss, rechts eine Klinkenbuchse und im hinteren Teil die restlichen Anschlüsse. Geboten werden dort einmal USB-A (3.2 Gen1), zweimal USB-C (3.2 Gen2, einmal Thunderbolt 4), HDMI 2.1 und ein SD-Kartenleser. Im Lieferumfang liegt zudem ein Ethernet-zu-USB-C-Adapter bei. Wi-Fi 6 sowie Bluetooth 5.1 beherrscht das Alienware x15 ebenfalls.

Nicht nur das Design ist angenehm für die Augen, sondern auch das 15,6-Zoll-Display. Es löst in WQHD auf (2.560 x 1.440), erreicht laut Herstellerangabe bis zu 400 Nits und hat eine Bildwiederholrate von 240 Hertz. G-Sync, Advanced Optimus und eine hohe Farbraumdeckung gehören ebenfalls zu den Eigenschaften. Wir haben eine Maximalhelligkeit von 424 Nits in der Bildschirmmitte gemessen, durchschnittlich erreichte das Display bei voller Helligkeit 402 Nits.

Für Rubberdome-Tasten bietet die Tastatur ein recht gutes Tippgefühl. Am rechten Ende wurden sogar dedizierte Tasten für die Lautstärke und das Mikrofon untergebracht. Das Trackpad konnte uns hingegen weniger überzeugen, doch für Gaming dürfte ohnehin eine richtige Maus oder ein Gamepad zum Einsatz kommen.

Hardware und Leistung

In unserem Fall beherbergt das Gaming-Notebook einen Intel Core i7-11800H, also einen Achtkernprozessor der Tiger-Lake-H45-Serie. Er taktet zwischen 2,3 bis 4,6 Gigahertz und ist das drittschnellste Modell des aktuellen Intel-Portfolios für Notebooks. Als Grafikkarte dient die mobile Nvidia GeForce RTX 3080. Aufgrund der relativ flachen Bauweise hat sich Alienware für eine Max-Q-Variante samt acht Gigabyte Videospeicher entschieden. Dank der besonderen Kühllösung weist sie jedoch laut Datenblatt eine höhere TDP von 90 bis 110 Watt auf.

In Spielen erreichte die CPU bei uns maximal 91 Grad (durchschnittlich 70 Grad) und genehmigte sich bis zu 43 Watt. Die Leistungsaufnahme der GPU betrug teils bis zu 115 Watt, doch in einem Fall zeigte unser Messungs-Tool sogar 125 Watt an.

Benchmark/NotebookAlienware x15 (RTX 3080 Max-Q)Asus TUF Dash F15 (RTX 3070 Max-Q)Asus ROG Zephyrus M16 (RTX 3070 Max-Q)
PCMark 109.094 Punkte6.199 Punkte
Fire Strike Ultra7.127 Punkte5.330 Punkte
Time Spy10.962 Punkte7.564 Punkte (Leise-Profil: 7.196 Punkte)9.631 Punkte
Time Spy Extreme5.369 Punkte3.724 Punkte4.778 Punkte
Cinebench R2313.757 Punkte (1.493 Punkte Single-Core)7.050 Punkte (1.543 Punkte Single-Core)14.499 Punkte (1.503 Punkte Single-Core)
Shadow of the Tomb Raider (Ultra, FHD)90 fps76 fps (50 fps mit RTX)77 fps
Forza Horizon 4 (Ultra, FHD)130 fps97 fps

Weitere Leistungswerte:

Spiel bzw. BenchmarkDurchschnittliche FPS bzw. Gesamtpunktzahl
Horizon 4 WQHD (Ultra)125 fps
Horizon 5 WQHD (Ultra)77 fps
Horizon 5 FHD (Ultra)84 fps
Horizon 5 FHD (Extrem)73 fps
Horizon 5 WQHD (Extrem)66 fps
Shadow of the Tomb Raider WQHD (Ultra)81 fps
Shadow of the Tomb Raider WQHD (Ultra, RTX)55 fps
Metro Exodus Enhanced Edition FHD (Ultra)65 fps
Metro Exodus Enhanced Edition WQHD (Ultra)49 fps
3DMark Port Royal6.733 Punkte
Procyon Office6.563 Punkte

Außerdem sind 32 Gigabyte an DDR4-3200-Arbeitsspeicher verbaut. Auch eine PCIe-4.0-SSD mit zwei Terabyte weist unsere Konfiguration auf. Es handelt sich um eine SSD von Samsung, die im Test rund 6,85 GB/s lesend und 4,15 GB/s schreibend schaffte. Der 87-Wattstunden-Akku hielt im PCMark-Akkutest (Modern Office) fünf Stunden und 44 Minuten durch (Akkueffizienz, 50 % Helligkeit). Für einen vollen Arbeitstag ist die Akkulaufzeit zu knapp, also sollt das Netzteil mit in den Rucksack gesteckt werden, wenn man das Notebook mehr als ein paar Stunden nutzen möchte.

Fazit

Zusammengefasst bietet das Alienware x15 viel Performance für viel Geld. Das Design und Display können sich sehen lassen, die Gaming-Leistung ebenso. Erwartungsgemäß wird das Notebook unter Last sehr warm und laut. Auch die Akkulaufzeit fällt recht mau aus. Wer ein verhältnismäßig schlankes Gaming-Gerät zum Mitnehmen ohne größere Kompromisse sucht, kommt an dem x15 wohl kaum vorbei.

Pro

  • schlankes, hochwertiges Design
  • helles WQHD-Display mit 240 Hertz und G-Sync
  • viel Leistung für WQHD-Gaming

Contra

  • nur wenige Anschlüsse
  • Lüfter stets aktiv und unter Last sehr laut
  • kurze Akkulaufzeit
  • stolzer Preis

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Foto von Tim Metzger Tim Metzger

… schreibt seit 2020 für Allround-PC zu Technik aller Art und hat schon in jedem Ressort Artikel verfasst. Abseits des Redakteur-Jobs studiert Tim Technikjournalismus an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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