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Test: Oppo A16 und A16s – die neue Einstiegsklasse ab 160€

Viel Smartphone für wenig Geld!
Oppo erweitert seine A-Serie um zwei neue Modelle. So gehen mit dem A16 und A16s zwei günstige Smartphones für Einsteiger an den Start. Doch lohnt sich ein Smartphone für unter 200 Euro wirklich oder solltet ihr mehr ausgeben? Wir haben das Oppo A16s in diesem Test etwas genauer unter die Lupe genommen und verraten euch, ob sich das neuste Mitglied der A-Serie für knapp 160 Euro eine gute Wahl ist.

Die A-Serie von Oppo hat bereits im Frühjahr ein ordentliches Refresh bekommen und wurde dabei um vier neue Modelle erweitert. Im Fokus stehen dabei besonders die drei 5G-Varianten, die wir euch schon etwas ausführlicher vorgestellt haben. Alternativ steht jedoch mit dem Oppo A74 (Test) auch noch eine 4G-Variante zur Auswahl. Das neue A16 (und auch A16s) rundet die Smartphone-Serie nun als neues Einsteigermodell nach unten hin ab. Das Gerät wird für 179 Euro UVP starten, ist mittlerweile aber deutlich günstiger zu bekommen. Der Unterschied zwischen dem Duo: Mit „s“ im Namen ist auch NFC mit an Bord, der Preis (UVP) bleibt jedoch derselbe.

Update: Aktuell gibt es das Oppo A16 für gerade einmal 119 Euro inkl. Versand bei MediaMarkt* oder Saturn* im Angebot (wenn ihr den Newslettergutschein einsetzt). Für ein Einsteiger-Smartphone ein unfassbar attraktiver Preis! ?

Design, Verarbeitung und Features

Günstige Smartphones werden nicht nur besser, sie sehen mittlerweile auch ausgesprochen schick aus und müssen sich keinesfalls vor den hochpreisigen Modellen verstecken. Oppo setzt beim A16 und A16s auf einen Aluminiumrahmen, der auf der Front von widerstandsfähigem Panda MN228 Glas und auf der Rückseite von Kunststoff vervollständigt wird. Besonders die blaue Farbvariante mit ihrem matten, blauen Finish (namentlich „Pearl Blue“) hat es uns angetan.

Insgesamt liegt das Smartphone ausgesprochen gut in der Hand, die Rückseite geht an den Seiten fließend in den Rahmen über. Mit einem Gewicht von 190 Gramm gehört das Oppo A16s auch eher zu den leichteren Vertretern. Die Verarbeitung ist insgesamt auf einem hohen Niveau, hier gibt es definitiv nichts zu meckern. Darüber hinaus verpasst Oppo dem Smartphone eine IPX4-Zertifizierung und schützt das Gerät so vor allseitigem Spritzwasser – in dieser Preisklasse eher ungewöhnlich, aber ein großer Pluspunkt.

Ansonsten ist das klassische Layout vorzufinden: der Powerbutton mit integriertem Fingerabdrucksensor befindet sich auf der rechten Seite, gegenüberliegend hat Oppo die Lautstärkeregelung untergebracht. Leicht darüber zu finden ist zudem der SIM-Karten-Einschub, der neben zwei Nano-SIM auch eine MicroSD-Karte zur Speichererweiterung aufnehmen kann. Dabei handelt es sich sogar um einen Triple-Slot – erfreulich! Auf der Unterseite gibt es neben USB Typ-C noch einen 3,5 mm Klinkenanschluss sowie Lautsprecher. Auf Stereo-Sound muss verzichtet werden, doch auch der Mono-Speaker kann mit recht gutem Klang überzeugen.

Performance

Das Herzstück des Oppo A16s ist der MediaTek Helio G35 SoC, ein Einsteiger-Prozessor mit acht Kernen, 12 nm Strukturgröße und bis zu 2,3 GHz. Dazu gibt es 4 Gigabyte LPDDR4x Arbeitsspeicher sowie 64 Gigabyte internen Speicher. Per MicroSD-Karte könnt ihr noch bis zu 256 Gigabyte hinzufügen. Weitere Eigenschaften sind 4G LTE, Wi-Fi sowie Bluetooth 5.0 und NFC zum mobilen Bezahlen (nur A16s, nicht A16).

ModellOppo A16(s)Oppo A74Oppo A54 5GOppo Reno 4 ProPOCO X3
ProzessorHelio G35Snapdragon 662Snapdragon 480Snapdragon 765GSnapdragon 732G
Geekbench 5 (Singlecore)174 Pkt.311 Pkt.524 Pkt.617 Pkt.569 Pkt.
Geekbench 5 (Multicore)1.003 Pkt.1.355 Pkt.1.635 Pkt.1.809 Pkt.1.794 Pkt.
AnTuTu99.453 Pkt.200.504 Pkt.222.338 Pkt.322.780 Pkt.279.931 Pkt.

Im Alltag ist die Performance mehr als in Ordnung, bei grafikintensiven Spielen wie beispielsweise Asphalt 9 kommt das System jedoch etwas an seine Grenzen. Die Folge sind Ruckler, die natürlich in Abhängigkeit des gewählten Titels mal mehr bzw. mal weniger schlimm ausfallen. Die Benutzeroberfläche ColorOS 11.1, basierend auf Android 11, lässt sich jedoch flüssig und ohne Probleme nutzen. Damit erhält das Smartphone nicht nur eine sehr aufgeräumte und ansehnliche Oberfläche, sondern auch ein paar Extra-Funktionen. Ab Werk sind jedoch einige „Bloatware-Apps“ vorinstalliert, die nicht unbedingt jeden ansprechen. Wer möchte, kann diese jedoch jederzeit deinstallieren.

Display

Der Bildschirm auf der Vorderseite hat eine Diagonale von 6,52 Zoll und löst mit 1.600 x 720 Pixel in HD+ auf. Das ist zwar leider nicht ganz so scharf wie Full HD,  ist für alltägliche Aufgaben aber mehr als ausreichend. Geschützt wird die Front von widerstandsfähigem Panda MN228 Glas, ähnlich zu Corning Gorilla Glass. Eine erhöhte Bildwiederholrate, beispielsweise in Form von 90 oder gar 120 Hz, gibt es beim Oppo A16s nicht – sollte in dieser Preisklasse jedoch auch nicht erwartet werden. Falls ihr das jedoch unbedingt wollt, bietet sich zum Beispiel das A54 5G ab 240 Euro* an.

Oppo gibt beim A16s eine Displayhelligkeit von bis zu 550 nits an, mit unserem Display-Profiler konnten wir jedoch – sowohl bei 100 % als auch 20 % APL – bis zu 600 nits messen. Der Grund dafür: ein Boost von knapp 14,5 % mehr Helligkeit (laut Oppo), der bei starker Sonneneinstrahlung automatisch aktiviert wird. Für ein Smartphone in dieser Preisklasse ein exzellentes Ergebnis, das wir so nicht erwartet hätten. Damit lässt sich dann auch über die mittlerweile eher untypische Drop-Notch und das doch noch recht dicke Kinn am unteren Rand hinwegsehen. Darüber hinaus gibt es eine minimale Helligkeit von 2 nits, damit das Display bei Dunkelheit nicht direkt zur Taschenlampe für euer Gesicht wird.

Akku

Mit knapp 5.000 mAh bringt euch das Oppo A16s gut durch den Tag, doch auch danach hat das Smartphone genug Puste übrig. Im PCMark Work 3.0 Battery Life Benchmark brauchte das A16s rund 11 Stunden und 10 Minuten ehe die Restladung bei 20 Prozent angekommen war. Hierbei war die Displayhelligkeit auf 300 nits fixiert sowie WLAN + GPS aktiviert. Wie immer ist die Akkulaufzeit aber natürlich von eurem persönlichen Nutzungsverhalten abhängig.

Geladen wird das Smartphone mit bis zu 10 Watt, ein entsprechendes Netzteil liegt mit im Karton. Eine vollständige Ladung dauert dann knapp 150 Minuten (aka 2,5 Stunden). Hier hätte Oppo, die vor allem durch das ultraschnelle Super VOOC 2.0 mit bis zu 65 Watt bekannt sind, durchaus ein Upgrade mit mindestens 18 Watt springen lassen können. Allerdings recht smart: Das optimierte Nachtladen, bei dem der nächtliche Ladevorgang bei 80 % gestoppt und erst eine Stunde vor Aufwachen fortgesetzt wird – das schont den Akku.

Kamera

Für schnelle Schnappschüsse bietet das Oppo A16s eine Triple-Kamera mit 13 Megapixel Hauptsensor (f/2.2 Blende) und einem 2 Megapixel Duo für Makro- sowie Portraitfotos (Monochrome). Auf der Front steht darüber hinaus eine 8 Megapixel Selfiekamera (f/2.0 Blende) zur Verfügung. Neben dem Automatikmodus „Foto“ könnt ihr euch auch im „Pro“-Modus probieren und Einstellungen wie ISO, Verschlusszeit, Weißabgleich oder Fokus manuell einstellen. Für Aufnahmen bei Nacht gibt es auch einen Nachtmodus, für Nahaufnahmen solltet ihr direkt den Makromodus auswählen. Videos kann das Oppo A16/A16s maximal in Full HD bei 30 Bildern pro Sekunde aufzeichnen. Eine Stabilisierung gibt es dabei allerdings nicht.

Beispielfotos und Kameraeindruck

Die Hauptkamera knipst im Alltag und bei guten Lichtbedingungen durchaus ansehnliche Fotos. Allerdings braucht ihr aufgrund der fehlenden Stabilisierung vor allem eine ruhige Hand, denn sonst werden die Bilder schnell verwackelt und unscharf. Fotos schießen bei Bewegung ist also eher nicht drin. Zudem arbeitet der Fokus noch nicht ganz so präzise, besonders bei näheren Aufnahmen (wie z.B. Blumen) ist öfters ein manuelles Nachfokussieren durch ein Tippen auf den Bildschirm nötig.

Wenn die Kamera jedoch einmal richtig scharfgestellt ist, dann gibt es so gut wie nichts am 13 MP Hauptsensor zu meckern. Farben sind gut abgestimmt, wenn auch teilweise noch einen Tick zu kalt. Auch Helligkeit und Kontrast sind in Ordnung. Für etwas mehr „Pepp“ im Bild bietet Oppo noch den optionalen „Dazzle Color“-Modus (ein AI-Mode), der die Farben je nach Objekt und Szenerie anpasst.

Für Nachtaufnahmen gibt es einen dedizierten Nachtmodus, der das Bild etwas zuschneidet und für wenige Sekunden belichtet. Die Ergebnisse sind nicht überragend, aber besser als mit dem normalen Automatikmodus. Links seht ihr den normalen Automatikmodus, rechts das Ergebnis des Nachtmodus.

Die Makrokamera löst mit 2 Megapixel zwar nicht gerade hoch auf, ist aber eine nette Spielerei für besonders nahe Aufnahmen. Die Ergebnisse sind zwar vergleichsweise „pixelig“, dafür dann jedoch sehr nah am Objekt (min. 4 Zentimeter) – das kann für beeindruckende Fotos sorgen. Ob es dagegen die 2 MP Portraitkamera gebraucht hätte? Naja, da sind wir uns etwas unsicher.

Eine Zoom-Kamera hat das Oppo A16s zwar nicht, doch der 2-fache Digital-Zoom ist überraschenderweise brauchbar. Ab einer 5-fachen Vergrößerung wirkt das Bild dann jedoch schnell verwaschen. Selfies über die Frontkamera sind darüber hinaus ausgesprochen solide. Die Videoqualität geht mehr als in Ordnung, leidet aber vor allem aufgrund der fehlenden Stabilisierung. Für eine softwareseitige Stabi-Lösung fehlt vermutlich die Rechenpower.

Fazit

Das Oppo A16s ist ohne Frage ein grundsolides Smartphone, dass es bereits ab 160 Euro* (aktuell für 119 Euro inkl. Versand bei MediaMarkt* oder Saturn* im Angebot.) zu kaufen gibt. Wer keine hohen Ansprüche hat und einfach nur ein Gerät für den Alltag sucht, kann hier problemlos zugreifen. Das Design ist, besonders in mattblau, sehr schick, auch die Verarbeitung ist sehr hochwertig. Die Performance könnte zwar etwas besser sein, ist für alltägliche Aufgaben wie Nachrichten schreiben, im Internet surfen oder Videos angucken mehr als ausreichend.

Dazu bietet das Smartphone eine gute Akkulaufzeit, einen 3,5 mm Klinkenanschluss und die Unterstützung einer MicroSD-Karte zur Speichererweiterung. Etwas Kritik gibt es jedoch für die eher geringe Ladeleistung, hier hätte Oppo dem A16s durchaus mindestens 18 Watt spendieren können. Positiv überrascht hat uns allerdings der helle Bildschirm, der die Herstellerangabe hinsichtlich Helligkeit übertrifft.

Für etwas mehr Geld gibt es das Oppo A54 5G mit 5G-Modem, Full HD Display und zusätzlicher Ultraweitwinkelkamera. Alternativ bietet sich auch das Poco X3 NFC* mit etwas mehr Leistung, einem Tick mehr RAM und schnellerem 33W-Laden an.

Pro

  • schickes Design mit matter, blauer Rückseite
  • helles Display
  • gute Akkulaufzeit
  • solide Hauptkamera + Makrokamera
  • NFC zum mobilen Bezahlen (nur A16s, nicht A16)
  • Dual-SIM + MicroSD-Speichererweiterung

Contra

  • nur Mono-Lautsprecher
  • Portraitkamera mit 2 MP eher unnötig

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Leonardo Ziaja Portrait Leonardo Ziaja

... ist vor allem für die Bereiche Smartphones und Mobile zuständig, testet aber auch andere Hardware-Highlights wie Gehäuse, Prozessoren und Mainboards. Darüber hinaus sorgt er für hochwertige Bilder in unseren Testberichten.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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