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Samsung Galaxy Z Fold 4 im Test: Nur Feintuning statt Revolution?

Klappe die Vierte!

Der große Sprung vom Galaxy Z Fold 3 zum Galaxy Z Fold 4 ist auf den ersten Blick womöglich gar nicht zu erkennen, doch die feinen Änderungen im Vergleich zum Vorgänger sind vor allem unter der Haube und im Detail zu finden. Doch, lohnt sich da überhaupt ein Upgrade? Und wie schlägt sich die vierte Foldable-Generation von Samsung im Alltag? Das haben wir für euch getestet.

Das Galaxy Z Fold 4 ist mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 1.799 Euro in den Handel gestartet, lässt sich mittlerweile aber bereits für knapp 1.500 Euro bestellen. Erste Shops unterbieten diese Marke sogar und bieten das Foldable für knapp 1.400 Euro an – was ein Preisverfall nach kurzer Zeit.

Der Lieferumfang ist eher unspektakulär: Neben dem faltbaren Smartphone wird ein weißes USB-C zu USB-C Kabel und etwas Papierkram (Schnellstartanleitung, Garantiekarte & Co.) mitgeliefert. Auf ein Netzteil verzichtet Samsung, auch eine Schutzhülle ist nicht mit dabei. Darüber hinaus fehlt dem äußeren Display eine Schutzfolie, die es beim Galaxy Z Fold 3 noch direkt ab Werk dazu gab.

Die wichtigsten Neuerungen im Überblick #tl;dr

Design und Verarbeitung

Gegenüber dem Galaxy Z Fold 3 (hier im Test) hat Samsung dem vierten Fold ein leichtes Facelift verpasst. Zwar erwartet euch nach wie vor das typische Buch-Format mit einem großen Display im Inneren, doch das Foldable hat etwas abgespeckt (263 g statt 271 g) und ist etwas schlanker geworden. Durch das dünnere Scharnier fällt das Galaxy Z Fold 4 knapp 3 mm kürzer und 2 mm schmaler aus.

Ein Oppo Find N (hier im Vergleich) ist zwar „um Längen“ kompakter, dennoch ist das angepasste Format des Fold 4 eine angenehme Veränderung. Durch den dünneren Rahmen wird dabei sogar das Außendisplay etwas breiter, was wiederum für eine komfortablere Bedienung sorgt.

Kantiger Rahmen mit flachem Glas

Insgesamt ist das Smartphone nochmal etwas kantiger geworden, der Rahmen fällt zudem glänzend aus. Das sorgt zwar für einen edleren Look, besonders in Kombination mit der matten Rückseite, zieht dieser Fingerabdrücke jedoch magisch an. Darüber hinaus lässt sich das Fold 4 deswegen, und besonders mit fettigen Fingern, nicht mehr ganz so leicht öffnen.

Eine feine, aber durchaus wichtige Veränderung zeigt sich jedoch auf den Rückseiten. Das Glas, übrigens Gorilla Glass Victus+, ist zu den Seiten hin nicht mehr abgerundet und geht stattdessen bündig in den Aluminiumrahmen über. Sollte das Foldable-Smartphone mal herunterfallen, dürfte der Rahmen den Großteil abbekommen – und nicht mehr direkt das Glas zerspringen. Eine Schutzhülle empfiehlt sich dennoch.

Wie ein Teardown von JerryRigEverything zeigt, scheint Samsung beim Scharnier auf die kleinen Zahnrädchen zu verzichten. Stattdessen werden die beiden Hälften durch Gelenke verbunden, die durch kleine Kanäle geführt werden. Dennoch lässt sich das Fold 4 stufenlos falten, um es beispielsweise wie ein Schminkspiegel (nur in größer) auf den Tisch stellen zu können.

Faltbar, und dennoch gegen Wasser geschützt!

Die Lebenserwartung des Scharniers liegt laut Herstellerangaben bei mindestens 200.000 Faltvorgängen, was bei einer Nutzung von fünf Jahren über 100x Falten entspricht. Des Weiteren ist das faltbare Smartphone nach wie vor gegen Spritzwasser geschützt und nach IPX8 zertifiziert. Ein Regenschauer stellt also keine große Gefahr dar, mit in die Badewanne solltet ihr das Fold 4 jedoch nicht nehmen.

Ansonsten besitzt das Samsung Galaxy Z Fold 4 erneut einen Fingerabdrucksensor im Powerbutton auf der rechten Seite. Dieser entsperrt das Smartphone zuverlässig und schnell, sorgt aber gern mal für ein ungewolltes Entsperren – z.B. wenn ihr das Fold 4 einfach in der Hand haltet und zufällig den passenden Finger auf den Sensor legt.

Direkt darüber sitzt die Lautstärkewippe, mit der ihr auch die knackigen Stereo-Lautsprecher steuern könnt. Hier erwartet euch ein satter Klang, der sich perfekt für Videos und Filme eignet. Wie bei jedem Smartphone könnte das Duo allerdings noch etwas mehr Tiefe vertragen.

Display(s)

Trotz den leicht angepassten Abmessungen haben sich die Diagonalen der beiden Displays nicht verändert. Es gibt weiterhin ein 6,2 Zoll großes Außendisplay und ein 7,6 Zoll großes Innendisplay. Beide Bildschirme setzen auf ein OLED-Panel mit adaptiven 120 Hz und knackiger Auflösung.

Das flexible Display im Inneren verfügt zudem erneut über UTG (Ultra Thin Glas), eine hauchdünne Schicht aus Glas vom deutschen Hersteller Schott. Dadurch wird der Bildschirm nicht nur widerstandsfähiger, sondern bekommt auch etwas mehr „Glas-Feeling“ beim Bedienen. Eine schützende Folie (die ihr nicht entfernen solltet) ist trotzdem mit dabei. Auf der Außenseite hat sich Samsung diese Schutzfolie beim Fold 4 allerdings gespart und lässt sie sich extra bezahlen.

Zumindest die Helligkeit der beiden Displays konnte Samsung steigern. So erreicht das flexible Innendisplay nun bis zu 1.158 nits bei verringertem Weißanteil (10 % APL), beim Außendisplay sind sogar bis zu 1.245 nits drin (20 % APL). Selbst bei vollständiger Darstellung (100 % APL) ließen sich bei beiden Bildschirmen über 900 nits messen. Das ist mehr als ausreichend, um Inhalte auch bei direkter Sonneneinstrahlung noch gut ablesen zu können.

Hellere Displays, aber immer noch mit sichtbarer Falte

Leider ist die vertikale Falte in der Displaymitte immer noch stark ausgeprägt. Das zeigt sich nicht nur optisch, sondern lässt sich auch beim Bedienen fühlen. Zwar gewöhnt man sich schnell daran, doch die Konkurrenz macht das mittlerweile besser. Das neue Xiaomi Mix Fold 2 zum Beispiel versteckt die „crease“ nicht nur, sondern schließt die beiden Smartphone-Hälften auch noch bündig und somit ohne Abstand dazwischen. Hier sollte Samsung spätestens bei der nächsten Generation aufholen.

Die Unterstützung für den S Pen zum produktiven Arbeiten ist allerdings weiterhin dabei. Und auch die UDC (Under-Display-Camera) hat es wieder ins Innendisplay geschafft. Gegenüber dem Galaxy Z Fold 3 konnte Samsung die Subpixel-Matrix aber sichtbar verbessern. Bei genauerem Betrachten fällt der Bereich zwar klar auf, doch durch die neue Pixelanordnung ist er bei der Nutzung im Alltag oder auch beim Videos schauen kaum mehr sichtbar.

Nichtsdestotrotz, der WOW-Faktor ist selbst beim vierten Fold immer noch vorhanden. Es macht einfach Spaß, das Smartphone für eine größere Displayfläche zu öffnen. Auch in der Öffentlichkeit sorgt diese Technologie immer wieder für Staunen. Ein bisschen „flexen“ muss da schon sein. ?

Performance und Speicher

Unter der Haube gibt es mit dem Snapdragon 8+ Gen 1 den neusten und schnellsten Chip aus dem Hause Qualcomm. Doch neben mehr Performance bringt der SoC noch einen weiteren Vorteil mit sich: Eine höhere Effizienz. Denn während der „non-Plus“ Snapdragon 8 Gen 1 sowie der Exynos 2200 (z.B. im Galaxy S22 Ultra) noch bei Samsung gefertigt wurden, so stellt TSMC das neue SoC-Topmodell her.

Geekbench 5 – Benchmark

SoC (Smartphone)Single-CoreMulti-Core
Snapdragon 8+ Gen 1 (Galaxy Z Fold 4)1.333 Punkte4.009 Punkte
Snapdragon 8+ Gen 1 (Asus Zenfone 9)1.313 Punkte4.416 Punkte
Snapdragon 8 Gen 1 (Oppo Find X5 Pro)1.239 Punkte3.245 Punkte
Exynos 2200 (Samsung Galaxy S22 Ultra)1.173 Punkte3.601 Punkte
Snapdragon 888 (Oppo Find X3 Pro)1.115 Punkte3.392 Punkte
Google Tensor (Google Pixel 6 Pro)1.036 Punkte2.957 Punkte
Snapdragon 870 (Vivo X60 Pro)1.026 Punkte3.472 Punkte
Exynos 2100 (Samsung Galaxy S21 Ultra)956 Punkte2.968 Punkte

In den Benchmarks zeigt sich: Das Samsung Galaxy Z Fold 4 hat ordentlich Leistung mit an Bord, die sowohl für eine flüssige Bedienung im Alltag als auch eine hohe Performance beim Spielen sorgt. Besonders in Kombination mit den 120 Hz Displays und der One UI Benutzeroberfläche fühlt sich alles sehr geschmeidig an.

3D Mark – Benchmark

SoC (Smartphone)Wild Life ExtremeWild Life Extreme Stress Test
Snapdragon 8+ Gen 1
(Samsung Galaxy Z Fold 4)
2.792 Punktemin. 2.017 Punkte
max. 2.792 Punkte
Snapdragon 8+ Gen 1
(Asus Zenfone 9)
2.593 Punktemin. 1.475 Punkte
max. 2.592 Punkte
Snapdragon 8 Gen 1
(Oppo Find X5 Pro)
2.577 Punktemin. 1.167 Punkte
max. 2.504 Punkte
Exynos 2200
(Samsung Galaxy S22 Ultra)
1.942 Punktemin. 1.139 Punkte
max. 2.028 Punkte
Exynos 2100
(Samsung Galaxy S21 Ultra)
1.797 Punktemin. 1.172 Punkte
max. 1.804 Punkte

Beim Stresstest vom 3D Mark Wild Life Extreme Benchmark kann das Samsung Galaxy Z Fold 4 eine Stabilität von über 72 % der maximalen Leistung aufweisen. Auch im CPU Throttling Test kann das Smartphone seine Performance nach 15 Minuten Dauerlast noch bei 75 % halten (max. 359 GIPS, min. 251 GIPS, avg. 309 GIPS). Hierbei erwärmt sich die Rückseite auf bis zu 46° C, ein akzeptabler Wert.

(aufgenommen mit Flir-Kamera im Catphone S62 Pro)

Neben 12 Gigabyte Arbeitsspeicher sind wahlweise 256 GB, 512 GB oder 1 TB interner Speicher mit an Bord. Eine MicroSD-Karte zur Erweiterung wird zwar nicht unterstützt, doch selbst die Basisspeichervariante sollte genug Platz für all eure Fotos, Videos und Apps bieten. Hinsichtlich Konnektivität sind Wi-Fi 6E, Bluetooth 5.2 sowie NFC mit an Bord. Auf der Unterseite sitzt ein USB-C 3.2 Anschluss, der eure Daten vergleichsweise schnell übertragen kann.

Akku – Laufzeit und Laden

Das Galaxy Z Fold 4 bietet, wie auch sein Vorgänger, einen Akku mit 4.400 mAh Kapazität. Zwar hätten wir uns über etwas mehr Milliamperestunden gefreut, doch der effiziente SoC kann tatsächlich für ordentliche Laufzeiten sorgen. Auf der IFA 2022 in Berlin hielt das Fold 4 selbst nach einem Messetag mit viel Videos filmen, Fotos knipsen, Beiträge teilen etc. mit 4-5 Stunden Bildschirmnutzungszeit problemlos durch.

Im PC Mark Battery Benchmark (Work 3.0) kann das Foldable bei fixierten 300 nits Displayhelligkeit, adaptiven 120 Hz Bildrate sowie aktiviertem GPS + WLAN mit 9 Stunden und 51 min (Außendisplay) und 7 Stunden und 47 min (Innendisplay), ehe die Restladung noch 20 % beträgt, ebenfalls solide Ergebnisse erzielen.

Außendisplay
Innendisplay

Zum Vergleich: Ein Galaxy S22 Ultra hält für 8 Stunden und 44 Minuten durch, verfügt jedoch mit 5.000 mAh über 600 mAh Kapazität mehr. Das Galaxy Z Fold 3 erreichte damals „nur“ 6 Stunden und 2 Minuten im Innendisplay – das sind fast zwei Stunden Unterschied bei gleichgebliebener Akkugröße.

Gute Laufzeit, schwache Ladeleistung

Geladen wird das Samsung Galaxy Z Fold 4 mit maximal 25 Watt, wodurch der Akku in knapp 60 Minuten wieder bei 100 % ist. Kabellos sind bis zu 15 Watt möglich, über Reverse Wireless Charging zum Aufladen von Wearables auf der Smartphone-Rückseite werden maximal 5 Watt abgegeben.

Zwar ist das Ladeverhalten bei jedem unterschiedlich, doch besonders in dieser Hinsicht zieht die Konkurrenz mittlerweile gnadenlos davon. Der aktuelle Ladekönig (zum Testzeitpunkt) ist das Realme GT Neo 3 mit 150 Watt – hier sind 4.500 mAh in unter 15 Minuten voll. Für ein Smartphone dieser Preisklasse sollte mittlerweile also definitiv mehr Ladeleistung an Bord sein.

Software und spezielle Fold-Features

Wenn ihr das faltbare Smartphone zum ersten Mal auspackt, erwartet euch Android 12L mit der Samsung-eigenen One UI 4 Benutzeroberfläche. Das „L“ steht hierbei für eine besondere Variante von Android, die vor allem für Geräte mit großen Displays ausgelegt ist – neben Tablets gehören dazu auch Foldables.

So werden Apps unter anderem in einem besseren und vor allem sinnvolleren Layout angezeigt, was die gesamte Fläche des Displays nutzt. Darüber hinaus bringt Android 12L eine App-Leiste an den unteren Rand, mit der schnell zwischen beliebten und gerade geöffneten Apps gewechselt werden kann. Auf Wunsch lässt sich diese jedoch auch ausblenden.

Ein Update auf Android 13 und One UI 5 dürfte dann bis Ende dieses Jahres erfolgen und ein paar neue Funktionen auf das Foldable bringen. Doch schon jetzt gibt es ein paar spannende Features, die so nur mit einem faltbaren Format möglich sind. So unter anderem die „Dual Preview“, die das Außendisplay für eine Live-Vorschau beim Fotografieren nutzt. Wer hingegen mehr Leute auf ein Selfie bringen möchte, kann die rückseitige Ultrawinkelkamera nutzen.

Durch das stufenlos einstellbare Scharnier gibt es für einige Apps zudem den „Flex Mode“, bei dem sich die Darstellung je nach Öffnungswinkel anpasst. So könnt ihr das Galaxy Z Fold 4 zum Beispiel etwas weiter von euch entfernt hinstellen und per Handgeste zum Fernauslösen ein Bild knipsen. In unserem Vergleichsvideo aus dem letzten Jahr könnt ihr euch ein paar dieser Funktionen genauer ansehen.

Kameras

Kameraseitig hat Samsung tatsächlich für ein paar Upgrades gesorgt. Auf das Samsung-typische 12 Megapixel Trio folgt nun ein aufgefrischtes Setup mit neuem 50 Megapixel Hauptsensor, 12 Megapixel Ultraweitwinkelkamera (123° fov) und 10 Megapixel Telefotokamera (3x optisch).

Auf dem Außendisplay steht hingegen erneut ein 10 MP Sensor zur Verfügung, im Inneren erwartet euch abermals die 4 Megapixel Under-Display-Camera (kurz „UDC“). Hier konnte Samsung die Subpixel-Matrix allerdings deutlich verbessern, wodurch der Bereich über dem Sensor nicht mehr allzu stark ins Auge fällt. Doch wie sieht es mit der Selfiequalität aus? Das schauen wir uns doch jetzt mal genauer an.

Beispielfotos und Kameraeindruck

Besonders die rückseitigen Kameras sorgen für ansehnliche Fotos. Der neue Hauptsensor knipst mit einer starken Dynamik, guten Farbgebung und wenig Rauschen. Teilweise sind die Bilder etwas zu stark gesättigt, doch das ist eben der „knackige“ Samsung-Look. Darüber hinaus fokussiert der Sensor schnell und wird durch die optische Bildstabilisierung schön ruhig gehalten, wovon auch Videos profitieren.

Mit der Ultraweitwinkelkamera lässt sich vor allem ein größerer Bildbereich einfangen, die Farbwiedergabe ist jedoch nicht ganz so im Einklang mit der Hauptkamera. Das vergrößerte „field of view“ wird jedoch gut genutzt und Verzerrungen am Bildrand effektiv reduziert.

Die Telefotokamera eignet sich wunderbar, um feine Details oder weiter entfernte Objekte näher heranzuholen. Der 3-fach optische Zoom ist dafür gut geeignet und bietet eine insgesamt gute Qualität. Jede weitere Vergrößerung wird jedoch digital umgesetzt, wodurch Fotos – besonders bei schlechten Lichtbedingungen – schnell zum Ölgemälde werden. Hier kann das Fold 4 natürlich nicht mit einem Galaxy S22 Ultra mithalten.

Solide Qualität bei Tag und Nacht

Bei Nacht hinterlassen alle drei Kameras eine gute Figur, der Hauptsensor sorgt bei wenig Licht jedoch für die besten Ergebnisse. Zwar neigt Samsung immer noch zu einer recht gelblichen Farbgebung, doch Nachtfotos gelingen mit wenig Rauschen und vergleichsweise vielen Details.

Nutzt die Hauptkamera(s) für Selfies!

Für Selfies stehen beim Fold 4 so einige Optionen zur Verfügung. Die Frontkamera des Außendisplays ist dafür recht gut geeignet und liefert solide Ergebnisse, mit der UDC im Innendisplay solltet ihr jedoch eher keine Selfies knipsen. Zwar hat sich die Qualität im Vergleich zum Fold 3 verbessert, doch mehr als für Videotelefonate ist der Sensor eher nicht geeignet.

Durch das faltbare Format könnt ihr jedoch die drei rückseitigen Kameras auch für Selfies nutzen, wodurch ihr mit Abstand die beste Qualität erhaltet. Und für Aufnahmen mit vielen Leuten auf einmal ist dann auch die Ultraweitwinkelkamera perfekt.

Die IFA 2022 Crew in Berlin.

Insgesamt bietet das Samsung Galaxy Z Fold 4 eine gute Kameraqualität auf Flaggschiff-Niveau, euch erwartet jedoch nicht die Top-Kamera. Die Ergebnisse bewegen sich eher auf Niveau des Galaxy S22 Plus und weniger im Ultra-Bereich, hierfür fehlt dem Foldable schlichtweg der größere, optische Zoom.

Fazit

Beim Samsung Galaxy Z Fold 4 heißt es am Ende: Kontinuierliche Weiterentwicklung statt Revolution. Es fehlen zwar die großen Neuerungen, doch Samsung hat an feinen Stellschrauben gedreht, um das faltbare Smartphone in wichtigen Punkten zu verbessern.

Euch erwartet ein sehr überzeugendes Smartphones, welches sich vielseitig einsetzen lässt und viel Spaß im Alltag bereitet. Durch das große Innendisplay ist das Fold 4 perfekt für Multitasking geeignet. Auch die App-Leiste von Android 12L ist eine sinnvolle Ergänzung. Dazu bietet das Galaxy Z Fold 4 eine starke Performance und gute Akkulaufzeiten durch den effizienten Prozessor. Auch die vielseitige Triple-Kamera weiß sowohl bei Tag als auch bei Nacht zu gefallen. Vervollständigt wird das Paket von knackigen Stereo-Lautsprechern, 5 Jahren Software-Updates und einer IPX8-Zertifizierung.

Doch obwohl selbst in der 4. Fold-Generation noch der Wow-Faktor vorhanden ist, wenn das Smartphone aufgeklappt wird, so gibt es auch immer noch bestimmte Punkte, an denen Samsung für die nächste Generation arbeiten sollte. Dazu zählen besonders die unterdurchschnittliche Ladeleistung und das noch optimierbare Format. Zwar wurde das Fold 4 leichter und schlanker, doch die Konkurrenz wird immer offensiver und kommt teilweise dünner sowie ohne sichtbare Falte daher.

Samsung sollte sich also nicht auf den aktuellen Foldable-Marktanteilen ausruhen und dem Galaxy Z Fold 5 unserer Meinung nach ein paar größere Upgrades verpassen. Trotz der gleich gebliebenen UVP von 1.799 Euro bleibt das Fold 4 in Deutschland aber dennoch der „Platzhirsch“, denn bisher beschränken sich Xiaomi & Co. auf den chinesischen Markt. Doch nächstes Jahr könnte es spannender werden, wenn weitere Unternehmen dazustoßen.

Pro

  • helle OLED-Displays mit flüssigen 120 Hz
  • starke Performance für jeden Einsatzzweck
  • vielseitige Triple-Kamera für Tag und Nacht
  • spezielle Fold-Features mit S Pen Support
  • knackige Stereo-Lautsprecher
  • wasserdicht nach IPX8
  • gute Akkulaufzeiten durch effizienten Prozessor
  • 5 Jahres Software-Updates

Contra

  • kein Netzteil dabei
  • langsames Aufladen (immer noch)
  • Under Display Camera nur für Videotelefonate geeignet
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Leonardo Ziaja Portrait Leonardo Ziaja

... ist vor allem für die Bereiche Smartphones und Mobile zuständig, testet aber auch andere Hardware-Highlights wie Gehäuse, Prozessoren und Mainboards. Darüber hinaus sorgt er für hochwertige Bilder in unseren Testberichten.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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