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Nintendo Switch 2 Test: Lohnt sich das Upgrade von der Switch 1?

Sinnvolle Upgrades und fragwürdige Preise
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Mit der Switch 2 beginnt nach acht Jahren eine neue Konsolen-Ära bei Nintendo. Doch welche neuen Features und Techniken bietet die Konsole überhaupt und lohnt sich das Upgrade von der originalen Switch? Im Folgenden erkläre ich euch die Unterschiede zwischen den beiden Konsolen und was für bzw. gegen die Switch 2 spricht.

Aktuell könnt ihr euch beim Kauf zwischen der Nintendo Switch 2 für 469,99 Euro (hier kaufen) und dem Nintendo Switch 2 Mario Kart World Bundle für 509,99 Euro (hier kaufen) entscheiden. Zum Lieferumfang gehört neben der Konsole selbst ein Joy Con 2 Paar, ein Joy Con 2 Grip, das Nintendo Switch 2 Dock, ein USB-C-Ladegerät (65 Watt), ein HDMI-Kabel sowie Schlaufen für die Joy Cons. Im Bundle lässt sich zudem ein kleiner Zettel mit einem Code für das Spiel vorfinden. Zusätzlich lässt sich aktuell schon einiges an Zubhör dazu bestellen:

Für Nintendo-Verhältnisse ist die Switch 2 ungewöhnlich: Im Vergleich zum Vorgänger bringt sie kein großes neues Gimmick mit, sondern baut auf dessen Konzept auf. Entsprechend basiert die Switch 2 auf demselben Hybrid-Konzept, das der Switch 1 zum Erfolg verholfen hat. Mit der Maussteuerung wurde zumindest ein kleines neues Feature ergänzt – im Kern bleibt der Aufbau ansonsten gleich.

Wie groß ist die Switch 2?

Ohne die beiden Joy Con 2 Controller misst die Switch 2 200 x 114 x 13,5 Millimeter, womit sie noch durchaus als kompakt bezeichnet werden kann. Mit Controllern wächst die Konsole auf 273 x 114 x 22,3 Millimeter an und bringt 537 Gramm auf die Waage. An der Unterseite befindet sich ein USB-C-Anschluss, mit dem der Hybrid-Handheld geladen und mit dem Dock verbunden wird. 

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Auf der Oberseite gibt es einen weiteren USB-C-Anschluss zum Laden und für Zubehör, einen Spiele-Slot, einen 3,5-Millimeter-Klinkenanschluss, ein Mikrofon, einen Power-Button und Lautstärketasten. Der Slot für microSD-Express-Karten versteckt sich hinter dem Kickstand. Der ist außerdem deutlich größer und stabiler als bei der alten Switch.

Display: Zurück zu LCD, dafür mit 120 Hz und VRR

Das Display sorgte im Vorfeld bereits für Kritik: Die Switch 2 nutzt nämlich kein OLED, sondern ein 7,9 Zoll großes IPS-Panel. Das löst mit FHD auf, unterstützt HDR, VRR und 120 Hz – im Vergleich zur ersten Switch ein Unterschied wie Tag und Nacht. Zieht man allerdings das OLED-Modell als Vergleich heran, dann verliert die Switch 2 vor allem beim Schwarzwert und der Farbdarstellung. Denkbar, dass Nintendo das OLED-Upgrade für ein späteres Modell aufhebt. Am Ende könnte ein OLED-Modell allerdings auch an VRR scheitern, da die Kombination aktuell für unschönes Flimmern sorgt. Aus diesem Grund verzichtet auch die ROG Xbox Ally X auf OLED.

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JoyCon 2 sind größer und liegen besser in der Hand

Die neuen Joy Con 2 Controller lassen sich links und rechts von der eigentlichen Konsoleneinheit anbringen. Diese sind deutlich größer, liegen dadurch besser in der Hand und eignen sich somit besser für größere Hände. Das Gamepad-Layout hat sich nicht verändert – lediglich ein neuer C-Button für den Game-Chat wurde hinzugefügt. An der Unterseite der Controller lässt sich zudem ein optischer Sensor vorfinden, dank dem sich die Joy Cons ebenfalls als Maus nutzen lassen, etwa im Homescreen oder in FPS-Shootern wie Metroid Prime 4.

Befestigt werden die Joy Con 2 über einen neuen Magnetmechanismus, der ziemlich stark ausgeprägt ist. Somit sitzen die Controller bombenfest an der Konsole und können sich nicht ungewollt lösen. Mit einem Klick auf den großen Button auf der Controller-Rückseite lassen sie sich wieder lösen. Insgesamt machen die Joy Con 2 Controller einen sehr guten Eindruck.

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In zwei Punkten bringen die neuen Joy Cons jedoch keine Verbesserung: Es gibt weiterhin nur digitale Trigger, wodurch sich in Rennspielen das Gas nicht dosieren lässt. Außerdem wurde auf den Einsatz von Hall-Effekt-Sticks verzichtet, sodass Joy-Con-Drift wohl bald wieder ein Thema sein dürfte.

Nintendo Switch 2 Dock: Der Konsole unwürdig

Für den TV-Modus muss die Switch 2 in das mitgelieferte Dock eingesetzt werden. Im Vergleich zur restlichen Konsole wirkt das Dock eher billig und wenig stabil – vor allem der dünne Kunststoff lässt sich leicht biegen. Im schlimmsten Fall könnt ihr eure Switch 2 beim Einsetzen sogar am Dock zerkratzen, da die Führungsschienen direkt am Bildschirm aufliegen. Schützt euer Display also unbedingt mit einem Schutzglas!

Anschlussseitig bietet das Dock einen USB-C-Stromanschluss, einen HDMI-Output (maximal 4K 60FPS), einen LAN-Port und zwei USB-A-Anschlüsse. Hinzukommt ein eigener Lüfter, um die Switch im Docked-Modus besser zu kühlen.

Technik: Switch 2 mit Nvidia Tegra T239

Im Inneren der Konsole werkelt der Nvidia Tegra T239, welcher im Docked-Modus eine Leistung von 3,1 TFLOPs aufrufen kann. Damit ordnet sich die Switch 2 etwas unterhalb einer Xbox Series S ein, kann allerdings auf neue Techniken wie DLSS (etwa in Cyberpunk 2077) und Co. zurückgreifen. Mobil liegt die Leistung bei rund 1,71 TFLOPs und somit auf dem Niveau der PS4.

Und im Vergleich zur Switch 1? Die erreichte im Docked-Modus gerade einmal 0,39 TFLOPs – die Leistung wächst also fast um den Faktor 10 an. Dazu gibt es eine 4K-Unterstützung, einen 120-FPS-Modus in Kombination mit FHD, HDR-Unterstützung und mehr. Betrachten wir also nur die Leistung, ist das Upgrade enorm!

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Speicher: Mehr, schneller und erweiterbar – aber mit einem Haken

Ein weiteres Upgrade gibt es beim Speicher, denn die Switch bietet nicht nur mehr, sondern vor allem deutlich schnelleren internen Speicher. Nintendo verbaut hier 256 GB UFS 3.1 Speicher, der im Gaming-Alltag für deutlich kürzere Ladezeiten sorgt. In The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom laden Dungeons oder Schreine etwa deutlich schneller – ihr verschwendet also weniger Zeit in lästigen Ladebildschirmen.

256 GB sind zwar mehr als die 32 GB der Switch 1, besonders groß ist der Speicher trotzdem nicht. Wer mehr benötigt, kann ihn zumindest einfach erweitern. Die Switch 2 unterstützt jedoch ausschließlich neuere microSD-Express-Karten, die aktuell noch etwas teurer sind. Dafür erreichen sie Geschwindigkeiten von bis zu 900 MB/s, was analog zum schnelleren internen Speicher für kürzere Ladezeiten sorgt.

Internet: Nintendo Switch 2 bekommt WiFi 6

Ebenfalls schneller ist der WLAN-Standard! Die Nintendo Switch 2 bringt eine Wi-Fi 6-Unterstützung mit sich, womit sie deutlich schneller funken kann als der Vorgänger. Tatsächlich habe ich den Unterschied direkt gemerkt: Downloads liefen deutlich schneller und es kam zu weniger netzwerkbedingten Verbindungsabbrüchen beim Online-Gaming. Alternativ lässt sich natürlich der LAN-Port des Docks nutzen.

Akku: Der größte Kritikpunkt – zumindest für Handheld-Spieler

Versorgt wird die Hardware durch einen 5.220 mAh Akku, der im Handheld-Modus ziemlich ins Schwitzen kommt. Im schlimmsten Fall sind hiermit nur zwei Stunden Spielspaß möglich – etwa in Mario Kart World oder Cyberpunk 2077. Bestenfalls sind wiederum 6,5 Stunden möglich, was deutlich unter den neun Stunden der Nintendo Switch OLED liegt. Wer seine Switch also vor allem im Handheld-Modus nutzt, sollte stets eine Powerbank parat oder eine Steckdose in der Nähe haben. Alternativ könnte sich das Warten auf eine erste Revision mit neuem Chip lohnen. Im Docked-Modus interessiert der Akku natürlich weniger.

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Performance im Ersteindruck: Spiele laufen besser und sehen besser aus!

In Spielen merkt man die zusätzliche Leistung der Nintendo Switch 2 stark, besonders wenn es sich um Spiele aus der Switch-1-Ära handelt. The Legend of Zelda: Breath of the Wild und Tears of the Kingdom laufen auf der neuen Nintendo Konsole erstmals in 60 FPS, in einer höheren Auflösung und mit einer besseren Texturqualität. Auch ein Super Mario Odyssey profitiert von butterweichen 60 FPS und einer höheren Auflösung. Zum Start der Switch 2 haben gleich mehrere Spiele entsprechende Qualitäts-Updates bekommen – kostenlos oder kostenpflichtig als Nintendo Switch 2 Edition:

Kostenlos:

Kostenpflichtig

Neue Games wie Mario Kart World, Cyberpunk 2077 oder Hogwarts Legacy zeigen ebenfalls die starke Leistung der mobilen Konsole. Zukünftige Titel wie Donkey Kong Bananza profitieren zudem von der stärkeren CPU, dank der neue Spiel-Mechaniken wie eine zerstörbare Spielwelt möglich sind. Der Trailer zeigt bereits sehr gut, wie die Mechnaik funktioniert:

Ein echt guter Voice Chat!

Erstaunt bin ich außerdem vom neuen Voice Chat, der über den C-Button aufrufbar ist. Ich konnte ihn bereits mit ein paar Freunden testen, und die Soundqualität ist tatsächlich ziemlich gut. Hintergrundgeräusche und Game-Sounds werden sauber rausgefiltert – euer Gegenüber hört euch im Handheld-Modus also perfekt. Am TV hängt die Qualität natürlich stark vom Abstand zur Konsole ab.

Beim Spielen könnt ihr euch zwischen verschiedenen Darstellungsmodi entscheiden. Die Voice Chat Oberfläche kann unter dem Spiel eingeblendet und optional um einen Stream erweitert werden. Alternativ läuft der Chat komplett im Hintergrund, sodass ihr die komplette Displayfläche zum Zocken nutzen könnt.

Ein Blick in die Zukunft: Die Switch ist am Ende, hoch lebe die Switch 2?

Zukünftig erscheinen alle neuen Nintendo First- und Second-Party-Titel exklusiv auf der Nintendo Switch 2. Vermutlich wird die originale Switch mit “Tomodachi Life: Wo Träume wahr werden” ihren letzten größeren Nintendo-Titel erhalten. Third-Party-Hersteller dürften den Support früher einstellen – wenn nicht bereits geschehen. Die Leistung der alten Switch ist schlicht nicht mehr zeitgemäß, als das sich moderne Titel auf sie porten lassen. Entsprechend erscheinen Ports wie Star Wars Outlaws, Borderlands 4 oder das Final Fantasy 7 Remake nur noch für die Nintendo Switch 2. Indie-Entwicklern dürften die originale Switch aber noch eine Weile supporten.

Von Nintendo selbst sind bisher nicht allzu viele Exklusivtitel für die neue Konsole angekündigt. Bekannt sind etwa Donkey Kong Bananza, Splatoon Raiders, Hyrule Warrios: Age of Imprisonment und Kirby Air Riders. Weitere Exklusivspiele dürften mit zukünftigen Nintendo Directs oder über die Nintendo Today App angekündigt werden. 

Preispolitik der Switch 2: Nintendo, wir müssen reden!

Bevor ich zum Fazit komme, möchte ich noch auf zwei kontroverse Punkte eingehen: die Preispolitik und damit einhergehend die Vermarktung physischer Spiele.

Mit einem Preis von 469,99 Euro ist die Nintendo Switch 2 selbst inflationsbereinigt ein gutes Stück teurer als die Nintendo Switch (OLED), was angesichts der massiven Upgrades zumindest noch nachvollziehbar ist. Was mir und anderen Käufern allerdings sauer aufstößt, sind die Preise für Zubehör und Spiele. Allein der Nintendo Switch 2 Pro Controller oder ein weiteres Paar Joy Cons 2 schlagen mit knapp 90 Euro zu Buche, was im Vergleich zur Konkurrenz fast schon wahnsinnig ist. 

Aber noch ärgerlicher: Der alte Pro Controller ist an der Switch 2 zwar nutzbar, die Konsole lässt sich mit ihm aber nicht aus dem Stand-by aufwecken – aus meiner Sicht eine Unverschämtheit. Und eine mäßige Kamera für 60 Euro? Das muss nun wirklich nicht sein, vor allem wenn sie von manchen Spielen vorausgesetzt wird.

90 Euro für Mario Kart World?

Weiter geht es mit den Preisen der Spiele: Wer sich ein Switch-2-Game als physische Variante zulegen möchte, muss im Vergleich zum Online-Preis 10 Euro drauflegen. Dadurch ergibt sich bei „Mario Kart World“ beispielsweise eine UVP von 89,99 Euro. Damit hat Nintendo quasi die „Büchse der Pandora“ geöffnet – andere Entwickler und Publisher werden diesem Beispiel mit Sicherheit folgen. Dass selbst für eine Techdemo wie „Nintendo Switch Welcome Tour“ 10 Euro verlangt werden, setzt dem Ganzen die Krone auf.

Physisch ist nicht gleich physisch…

Die Situation rund um die Game-Key-Cards macht das Switch-2-Chaos perfekt: Manche physischen Spiele beinhalten eine richtige Cartridge mit dem Spiel darauf, während andere Verpackungen nur eine Game-Key-Card mit Lizenzschlüssel mit sich bringen. Diese Spiele lassen sich dann immerhin noch verleihen und verkaufen, da sie nicht an den Nintendo-Account gebunden sind. In manchen Verpackungen befindet sich allerdings nur ein Zettel mit Produktschlüssel – hier zahlt man den Aufpreis tatsächlich nur für ein bisschen Plastik und ein hübsches Coverbild.

Fazit: Upgrade lohnt sich, wenn’s einen Kaufgrund gibt

Technisch betrachtet lohnt sich das Upgrade von der Nintendo Switch auf die Nintendo Switch 2 auf jeden Fall. Die neue Konsole basiert auf einer modernen Hardware-Basis, bietet ein größeres Display samt 120 Hz und wirkt insgesamt hochwertiger und erwachsener. Die Switch 2 ist die nächste logische Entwicklungsstufe und wird für zukünftige Nintendo-Titel zwingend notwendig sein.

Bisher sind die einzigen Kaufargumente jedoch Mario Kart World und die Grafik-Upgrades für alte Switch-Titel. Für mich persönlich war das neue Mario Kart schon Kaufgrund genug – viele dürften aber ein neues 3D Mario, Splatoon oder Metroid abwarten. In diesem Fall macht es durchaus Sinn, mit dem Kauf zu warten. Falls ihr auf sinkende Preise hofft, muss ich euch die Hoffnung jedoch nehmen. Nintendo-Konsolen und -Spiele sind unfassbar preisstabil. Ohne einen großen Flop wie den 3DS oder die Wii U senkt das Unternehmen seine Preise nicht.

Pro

  • deutlich gesteigerte Gaming-Leistung
  • größere Joy Con 2 mit Magnet-Befestigung und Maus-Modus
  • größeres Display mit 120 Hz
  • VRR, HDR und 4K-Support
  • 120 Hz Modus
  • schneller interner Speicher
  • schnelles WiFi 6
  • Abwärtskompatibilität
  • Grafik-Upgrades für ältere Spiele

Contra

  • hohe Kosten für Spiele und Zubehör
  • geringe Akku-Laufzeit
  • Controller ohne Hall-Effekt-Sticks
  • TV-Dock aus billigem Plastik
  • LCD statt OLED

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Arian Krasniqi Profilbild Arian Krasniqi Redakteur

Seit 2021 schreibt er News und Artikel für Allround-PC und kommt ursprünglich aus dem Bereich der Hardware-Komponenten. Inzwischen berichtet er aber auch über verschiedene Gadgets, Smartphones sowie Tablets und informiert als ehemaliger Umwelt­ingenieursstudent über Neuheiten im Bereich der PV-Technik.

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