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Test: Acer Predator X34 Curved UltraWide Gaming-Monitor

Mächtiger Gaming-Monitor im Test

Curved-Monitor, UltraWide-Monitor oder doch lieber eine superhohe Auflösung? Warum nicht alles zusammen? Der Acer Predator X34 Curved UltraWide Gaming-Monitor nimmt Unentschlossenen sämtliche Entscheidungen ab. In unserem Test zeigen wir euch, wie gut es sich mit dem Gaming-Monster spielen lässt.

Technische Daten

Bildformat Curved 21:9, IPS
Bildschirmdiagonale 34″ (86,4 cm)
Auflösung 3.440 x 1.440 Pixel
Bildwiederholfrequenz 100 Hz
Reaktionszeit 4 ms (Grau-zu-Grau)
max. Helligkeit 300 cd/m²
Kontrastverhältnis 100M:1 (Angabe von Acer)
Displayfarben 100% sRGB, 
max. Blickwinkel 172° horizontal / 178° vertikal
Verstellbarkeit Höhenverstellbar (130 mm), Tiltfunktion (-5° ~ 35°)
E/A-Schnittstellen 1x HDMI, 1x DP, 4x USB 3.0, 4x USB 3.0 (1up 4down)
Sonstige Features NVIDIA G-Sync, Ambient Light/Underglow, DTS Sound
Preis 1.299 Euro (UVP)

Lieferumfang

Acer Predator X34

Design & Verarbeitung

Bereits im ausgeschalteten Zustand ist der Acer Predator X34 eine Wucht: Der gewaltige Curved 21:9-Bildschirm wird von einem robusten Aluminium-Sockel getragen, welcher mit seiner zackigen Formgebung sehr gut in den Gaming-Bereich passt. Auf  der Rückseite umschließt dieser Aluminium-Sockel eine Kunststofffassung, welche wiederum die Schiene zur Höhenverstellung beinhaltet. Dabei wird an der Oberseite eine Lücke frei gelassen, welche uns als Tragegriff dienen kann. Ein Aufbau ist nicht nötig, der Predator X34 liegt bereits vollständig montiert im Karton. Die Rückseite des eigentlichen Bildschirms ist im Gaming-typischen, aggressiv-eckigen Design gehalten, hier liegen auch sämtliche Anschlüsse: darunter jeweils nur ein HDMI- und ein DisplayPort-Anschluss, ein Kopfhörereingang sowie vier USB 3.0 Ports. Bei Bedarf kann der Acer Predator X34 auch per 100 x 100 mm VESA-Wandhalterung befestigt werden.

Acer Predator X34 Seite Acer Predator X34 Rückseite

Das Design des Acer Predator X34 macht mit dem schnittigen Aluminium-Standfuß einiges her

Auch das eigentliche Display macht eine sehr gute Figur: Das gewaltige Curved UltraWide IPS-Display baut sich mit einer Bildschirmdiagonalen von 34 Zoll (86,4 cm) vor uns auf und lässt die Vorfreude auf den anstehenden Gaming-Test nahezu ins Unerträgliche ansteigen. Hinzu kommt ein besonders schmaler Rahmen („ZeroFrame-Design“), welcher etwa auch ein Dreier-Setup begünstigt, falls jemand derartige Summen in sein Monitor-Setup zu investieren gedenkt. Am unteren Bildrand fällt dieser Rahmen ein wenig breiter aus, denn hier ist mittig das Logo von Acers Predator-Marke angebracht, zudem befinden sich im rechten unteren Bildrand die Bedienelemente. Hier hat sich Acer für einfache, nebeneinander angeordnete Druckknöpfe entschlossen, deren Bedienung aufgrund der fehlenden haptischen Abgrenzungen und Markierungen äußert nervtötend von Statten geht. Hier wäre ein OSD-Joystick auf der Rückseite des Monitors wesentlich angenehmer und vor allem anwenderfreundlicher gewesen.

Verstellbarkeit, Stabilität und Verarbeitung

Der Acer Predator X34 lässt sich um 130 Millimeter in der Höhe verstellen und um -5° beziehungsweise +35° vor- und zurück neigen. Eine Schwenkfunktion fehlt ebenso wie eine Pivot-Funktion, welche bei einem Curved UltraWide-Monitor allerdings auch wenig Sinn machen würde. In puncto Stabilität bietet der robuste Aluminium-Sockel zwar einen stabilen Grund, durch die weiten Ausmaße des Bildschirms im Verhältnis zum kompakten Sockel kommt der Predator X34 bei Vibration allerdings dennoch ein wenig ins Schwanken. Die Verarbeitungsqualität ist nicht zu bemängeln, insgesamt scheint die äußere Produktqualität ihrem Kaufwert durchaus zu entsprechen.

Technik & Bildqualität

Der Acer Predator X34 besitzt eine Auflösung von 3.440 x 1.440 Bildpunkten bei einem Seitenverhältnis von 21:9 und einer Bildwiederholrate von bis zu 100 Hz. Der maximale Blickwinkel liegt bei horizontalen 172° und vertikalen 178°, durch das gekrümmte Display erscheint das Bild zusätzlich unverfälscht. Acer verspricht eine hunderprozentige sRGB-Farbabdeckung und tatsächlich wird das Bild in knackigen Farben dargestellt. Bei einem Testdurchlauf mit dem Eizo-Monitortest waren jedoch kleinere Mankos zu vermerken: Zwar werden nahe beieinander liegende Farbtöne gut differenziert, bei Verläufen zwischen hellen Farbtönen wie Gelb, Weiß und Grün kam es jedoch zu leichter Streifenbildung. Die maximale Helligkeitseinstellung von 300 cd/m² lässt ein ausreichend helles Bild zu, welches außerdem gleichmäßig ausgeleuchtet wird.

Acer Predator X34 Frontal Acer Predator X34 Blickwinkel

Das Bild des Acer Predator X34 ist bis auf leichte Streifenbildung bei hellen Farbverläufen fehlerfrei, zudem weist der Monitor eine ordentliche Blickwinkelstabilität auf

Die Reaktionszeit des Predator X34 liegt bei 4 ms (Grau-zu-Grau), zudem wird der Monitor von keinerlei Schlierenbildung bei schnellen Bildern geplagt. Wie nahezu jeder Gaming-Monitor bietet auch dieses Modell verschiedene Bildmodi, darunter auch einen Game-Mode, bei dem die Kontrastwerte zugunsten der Darstellung von Explosionen erhöht werden. Auch können wir einen Blaulicht-Filter einschalten, bei dem das gesamte Bild zwar etwas gelblicher und dunkler wirkt, auf Dauer aber wesentlich angenehmer für die Augen ist, besonders in stark abgedunkelten Räumen. Wer es mit dem Zielen nicht so hat, kann außerdem ein zusätzliches Fadenkreuz in der Bildmitte erscheinen lassen. Ein nettes Gimmick ist außerdem die Ambient-Light-Funktion, bei der LEDs auf der Unterseite des Bildschirms den Schreibtisch in einer von uns gewählten Farbe beleuchten.

Zocken in 21:9?

Spieler mit Bildschirmen im 21:9-Format haben es nicht immer leicht. Während manche Spiele zwar das gestreckte Bildformat ohne weiteres unterstützen und Auflösungen wie 2.560 x 1.080 oder 3.440 x 1.440 als Option im Anzeigemenü anbieten, gibt es nach wie vor Hersteller, die sich quer stellen. So mussten WideScreen-Spieler etwa bei vielen Assassin’s Creed Titeln wie Black Flag, welches keine solche Option anbietet, entweder in gestreckter Full-HD-Auflösung oder mit umständlichen Mod-Lösungen auskommen. Auch das neue Fallout 4 bedarf einer Selbsthilfe, indem die Auflösung eigenhändig in einer .ini-Datei umgestellt werden muss. Wir haben den Acer Predator X34 mit GTA V für PC getestet, welches ein glänzendes Beispiel dafür gibt, dass es auch besser geht: Das Spiel läuft einwandfrei in 3.440 x 1.440 WideScreen-Auflösung, lediglich die Zwischensequenzen werden durch zwei schwarze Balken auf den Seiten auf 1.920 x 1.080 Pixel zusammengerückt.
Tipp an alle, die dennoch verzweifeln: Die kostenlose Software Flawless Widescreen löst derartige Probleme bei einer Vielzahl aktueller Spiele, unter anderem werden mit diesem Tool auch besagte GTA V Zwischensequenzen ins 21:9-Format gebracht.

Fazit

Der Acer Predator X34 sieht nicht nur hinsichtlich des Designs sehr schick aus. Wer einmal längere Zeit im 21:9-Format bei 3.440 x 1.440 Pixeln und auf einem Curved-Bildschirm gespielt hat, für den wird sich die Rückkehr zu seinem „normalen“ Monitor wie ein Wechsel von PS4 zurück zur ersten Playstation anfühlen. Schicke und nützliche Features wie das ansehnliche Ambient Light oder die Bildmodi inklusive Blaulichtfilter runden das hochwertige Gaming-Paket ab. Jedoch ist auch der Predator X34 nicht ganz ohne Fehler und hat mit kleinen Schwächen in der Farbdarstellung zu kämpfen, die allerdings im Alltagsgebrauch nicht weiter auffallen. Weitaus störender ist da die Handhabung des OSD: Anstelle eines praktischen und bereits weit verbreiteten Joysticks setzt Acer auf schlichte Knöpfe, die sich haptisch in keiner Weise unterscheiden und uns oftmals Menüs versehentlich schließen oder öffnen lassen.
Der Kauf will bei einem Preis von 1.299 Euro wohl überlegt sein, jedoch spricht die üppige Ausstattung des Predator X34 durchaus für einen solchen Preis.

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Pro Contra
  • schickes Design
  • Verarbeitungsqualität
  • Curved, UltraWide UND 3.440 x 1.440
  • Bildmodi
  • Underglow/Ambient Light
  • Sperrige OSD-Bedienung
  • Streifenbildung bei Farbverläufen

 

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Redakteur Robin im grünen Pulli Robin Cromberg

... studiert Asienwissenschaften und Chinesisch an der Universität Bonn und ist als Redakteur hauptsächlich für die Ressorts der Eingabe- und Audiogeräte bei Allround-PC.com zuständig, schreibt aber auch über Produktneuheiten aus vielen anderen Bereichen.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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