Der 27-Zöller ASUS MG279Q soll Gamer-Herzen mit gestochen scharfen Bildern in WQHD-Auflösung bei 144 Hz und mit AMDs FreeSync-Technologie höher schlagen lassen. In diesem Test erfahrt ihr, was der Gaming-Monitor außerdem zu bieten hat.
Technische Daten
Bildformat | 16:9 |
Bildschirmdiagonale | 27 Zoll |
Auflösung | 2560 x 1440 Pixel (WQHD) |
Bildwiederholfrequenz | 144 Hz |
Reaktionszeit | 4 ms (Grau zu Grau) |
max. Helligkeit | 350 cd/m² |
Kontrastverhältnis | 1.000:1 |
Displayfarben | 16,7 Mio |
max. Blickwinkel | 178° Horizontal / 178° Vertikal |
Verstellbarkeit | Höhenverstellbar, Tiltfunktion (-5° ~ 20°), Pivotfunktion (90° Drehung) |
E/A-Schnittstellen | 2x HDMI/MHL, 1x DP 1.2, 1x Mini-DP 1.2, 2x USB 3.0 |
Amazon-Preis (Stand: 22.01.2016) |
~620 Euro |
Lieferumfang
- ASUS MG279Q
- Stromkabel
- HDMI-Kabel
- Mini-DisplayPort-Kabel
- USB-Up
Design & Verarbeitung
Der ASUS MG279Q wirkt mit seinem 27-Zoll-Bildschirm in Kombination mit dem großen Standfuß recht mächtig. Der dunkelgraue bis anthrazitfarbene Monitor wird mit wenigen Handgriffen zusammengesteckt und macht einen sehr soliden Eindruck, auch bei Stößen gegen die Unterlage wackelt der Bildschirm nicht ungewöhnlich stark. Der großflächige Standfuß fällt leicht schräg ab und ist seitlich jeweils mit dem ROG-typischen Maya-Muster versehen. Der Displayrahmen ist angenehm schlank gehalten, da ASUS die Bedienelemente auf die Rückseite verlegt hat: Außer einer unscheinbaren, weißen Power-LED am rechten unteren Bildschirmrand gibt es auf der Vorderseite keine störenden Elemente.
Die Bedienung geht dank OSD-Stick und unterschiedlicher Druckknöpfe leicht von der Hand (li); Der MG279Q lässt sich umfangreich verstellen und etwa dank Pivot-Funktion ins Hochformat bringen (re)
Zur Rechten weisen uns einige Markierungen auf die Funktionen der Buttons hin. Besagte Druckknöpfe sowie ein praktischer OSD-Joystick sind gleich dahinter gelegen und können problemlos mit der Hand ertastet werden. Die Bedienung des On-Screen-Menüs mittels Joystick geht einfach und präzise von der Hand, ohne dass es zu Eingabeverzögerungen kommt. Der ASUS MG279Q lässt sich ganz einfach um etwa 15 Zentimeter in der Höhe verstellen, kann um -5° bzw. 20° vor- und zurückgeneigt und per Pivot-Funktion um 90° gedreht und somit in das Hochformat gebracht werden. Die Verarbeitungsqualität ist nicht zu bemängeln, insbesondere die Stabilität vermittelt einen sehr guten Eindruck. Die Ausstattung des Monitors lässt kaum Wünsche offen: HDMI/MHL und DisplayPort sowie USB-3.0-Anschlüsse sind an Bord, ein fehlender DVI- oder VGA-Anschluss sollte in dieser Preiskategorie ohnehin niemanden stören.
Technik & Bildqualität
Der ASUS MG279Q bietet eine Auflösung von 2560 x 1440 Bildpunkten (WQHD) bei einem Seitenverhältnis von 16:9. Die maximale Bildwiederholrate liegt bei 144 Hz, ebenso wie für die maximale Auflösung wird für diese Frequenz allerdings die Verbindung via DisplayPort-Kabel vorausgesetzt. Über HDMI sind maximal 60 Hz bei 1920 x 1080 Bildpunkten möglich. Auch AMDs FreeSync-Technologie kann nur innerhalb eines Rahmens von 35 – 90 Hz aktiviert werden. Der maximale Blickwinkel soll den Herstellerangaben zufolge sowohl horizontal als auch vertikal 178° betragen, in der Realität können wir eine hohe Blickwinkelstabilität bestätigen: Auch in stark gedrehter Position waren die Bildschirminhalte dank des verbauten IPS-Panels noch sehr gut ablesbar. Nahe beieinanderliegende Farbtöne werden gut differenziert, auch mit Farbverläufen hat der MG279Q keinerlei Probleme.
Wer das meiste aus seinem Monitor heraus holen möchte, sollte diesen per DisplayPort-Kabel verbinden
Der Gaming-Monitor schafft, laut Herstellerangaben, eine maximale Helligkeit von 350 cd/m². Im Test erreichten wir eine maximale Helligkeit von knapp 315 cd/m² auf die gesamte Fläche des Monitors bezogen erreichten wir einen Durchschnittswert von 291,11 cd/m²*. Abends oder in dunklen Umgebungen können wir zusätzlich einen augenschonenden Blaulichtfilter in mehreren Stufen einstellen. Auch beim Framerate-Test konnte der MG279Q überzeugen, störende Schlierenbildung oder dergleichen blieb aus. Über das OSD-Menü wählen wir detaillierte Einstellungen sowie einen von sechs Bildmodi, darunter Scenery, Racing, Cinema, RTS/RPG, FPS und sRGB, deren Schärfe und Kontrast auf das jeweilige Spielegenre angepasst sind. Beim Gaming-Test mit Battlefield 4 und Crysis 3 konnte der ASUS MG279Q auf ganzer Linie überzeugen: Besonders mit dem hierfür vorgesehenen FPS-Modus gibt der Monitor das Spielgeschehen mit kräftigen Farben und flüssigen Bewegungen sehr atmosphärisch wieder.
*Messung mit einem X-Rite i1Display Pro Kolorimeter.
Fazit
Auf der offiziellen Produktwebsite des MG279Q verspricht ASUS nicht gerade wenig: Ein Gaming-Monitor mit IPS-Panel, 144 Hertz, WQHD-Auflösung UND AMDs FreeSync-Technologie! Die Erwartungen waren dementsprechend hoch angesetzt und wir wurden nicht enttäuscht. Der ASUS MG279Q liefert sowohl beim Gaming als auch im Alltagsgebrauch ein hervorragendes Bild mit knackigen Farben und flüssiger Wiedergabe ab, welches durch FreeSync zusätzlich aufpoliert werden kann. Dass dabei keine höhere Bildwiederholfrequenz als 90 Hz ausgewählt werden kann, dürfte bereits in die Kategorie „Meckern auf hohem Niveau“ fallen, sollte jedem Käufer, der sich auf die Kombination aus 144 Hz und FreeSync freut, bewusst sein. Auch die Verstellmöglichkeiten lassen keinerlei Wünsche offen, der Monitor macht durch seinen soliden Standfuß zudem einen soliden und hochwertigen Eindruck. Angenehm fällt auch die Bedienung per OSD-Stick aus, mit dem wir jeden Menüpunkt problemlos ansteuern können. Preislich liegt der ASUS MG279Q aktuell bei knapp 623 Euro, was dem gebotenen Funktionsumfang mehr als gerecht wird.
Pro | Contra |
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Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.
Kommentieren, Austauschen und Fragen... 2 Kommentare
Netter Test, aber: – wenn Ihr schon die Pivot-Funktion demonstriert, dann sollte das auch „funktionieren“, sprich das Bild sollte sich mitdrehen, sonst wirkt’s ein wenig unprofessionell. – wie wär’s wenn Ihr z. B. gleich eine Kalibrierung zeigt? Das ist zwar kein Beweis für Qualität, zeigt aber u. U. dass der Monitor im Auslieferungszustand schon recht gute Werte hat. – ein kurzer Vergleich zwischen Freesync und 144Hz (beides zusammen geht ja nicht bei diesem Monitor) wäre sehr aufschlussreich.
Hallo Tobi,
vielen Dank für dein Feedback! Zu der Pivot-Funktion: das Bild muss bei der Pivot-Funktion über die Systemeinstellung oder einen Tastatur-Shortcut manuell vorgenommen werden. Im Video ging es nur darum, zu zeigen, dass sich der Monitor in diese Position drehen lässt.
Die anderen beiden Punkte deines Feedbacks werden wir gerne bei zukünftigen Videos beachten.
Viele Grüße Niklas
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