Test: Samsung C32JG50 – Gaming-Monitor mit 144 Hertz für Sparfüchse

Günstig, aber auch gut?

Samsung bietet mit dem C32JG50 einen 31,5 Zoll großen WQHD-Gaming-Monitor mit einer Bildwiederholfrequenz von 144 Hz an. Mit 320 Euro ist der Monitor zum Testzeitpunkt der günstigste seiner Art und erscheint besonders attraktiv. Wir klären in unserem Test, ob Abstriche aufgrund des geringen Preises in Kauf genommen werden müssen.

Übersicht

Der Samsung C32JG50 ist bereits mit seiner unverbindlichen Preisempfehlung von 429 Euro ein vergleichsweiser günstiger Gaming-Monitor. Inzwischen ist der Preis auf 320 Euro gefallen, was den Monitor in Anbetracht seiner technischen Eckdaten noch interessanter erscheinen lässt. Höchste Zeit für uns, den Monitor einem ausführlichen Test zu unterziehen.

Lieferumfang

Design & Verarbeitung

Samsung krümmt den C32JG50 mit einem Wölbungsradius von 1.8000 mm. Ein anthrazitfarbenes Kunststoffgehäuse umgibt das Panel und bildet lediglich einen schmalen Rand um den Bildschirm.

Samsung C32JG50 VorderseiteDer Samsung C32JG50 besitzt ein gekrümmtes Panel, das 32 Zoll in der Diagonale misst.

Der rund 5,8 Kilogramm schwere Monitor thront auf einem Y-Standfuß, der dem Monitor einen stabilen Stand bietet. Bei der Ergonomie macht sich erstmals der geringe Preis bemerkbar: Anpassungsmöglichkeiten gibt es lediglich in Form einer Tilt-Funktion (-1,5° bis 15°). Über die VESA 75 x 75 Bohrungen kann der Monitor auch mit einer Monitor-Tischhalterung oder an der Wand befestig werden.

Samsung C32JG50 RueckseiteAuf der Rückseite befinden sich die Vorrichtungen, um den Monitor alternativ per VESA-Halterung zu befestigen.

Auf der Unterseite des Rahmens ist mittig ein Joystick versteckt, mit dem der Monitor komfortabel bedient wird. Die Bedienung ist intuitiv, das On-Screen-Display ist übersichtlich aufgebaut und bietet die gängigen Einstellungsmöglichkeiten.

Samsung C32JG50 AnschluesseMonitore können über insgesamt drei Anschlüsse mit dem Monitor verbunden werden.

Die Rückseite des Samsung C32JG50 besteht aus einem schwarzen Kunststoff und beherbergt unter einer Abdeckung die Anschlüsse. Zur Auswahl stehen zwei HDMI 1.4-Anschlüsse und ein DisplayPort 1.2-Anschluss. Die Stromversorgung stellt Samsung über ein externes Netzteil sicher. Der Monitor hinterlässt einen guten Eindruck, offensichtliche Verarbeitungsmängel zeigen sich keine.

Technik & Bildqualität

Der Samsung C32JG50 ist mit einem gekrümmten VA-Panel ausgestattet. Das Panel überzeugt mit einer sehr guten Bilddarstellung: Farben werden kräftig, jedoch nicht übersättigt wiedergegeben – zudem besitzt es einen knackigen Schwarzwert und somit höheren Kontrast als ein IPS-Panel. Dafür ist die Blickwinkelstabilität bei stark seitlicher Betrachtung weniger gut als bei der IPS-Konkurrenz.

Der Monitor überzeugt mit einer sehr guten Bilddarstellung, lässt aber Funktionen wie FreeSync missen.

Die Auflösung von 2.560 x 1.440 Bildpunkten sorgt auf 31,5 Zoll für eine Pixeldichte von rund 93 DPI und ein ausreichend scharfes Bild. Zwar könnte die Auflösung angesichts der Bildschirmgröße höher ausfallen, dafür benötigt man weniger Rechenleistung, um an der 144-Hertz-Marke des Monitors zu kratzen. 144 Hz sind die maximale Anzahl an Bildern, die der Monitor pro Sekunde darstellen kann. Insbesondere Spiele wirken im Vergleich mit einem 60-Hz-Monitor deutlich dynamischer und flüssiger. In diesem Punkt kann der Samsung C32JG50 seine Muskeln spielen lassen. Zudem gibt es einige Gaming-Funktionen wie den Black Equalizer, der dunkle Bildbereiche aufhellt, wodurch sich Gegner besser erkennen lassen.

Samsung C32JG50 GhostingDie verschiedenen Overdrive-Stufen im Vergleich: aus (links), schnell (mittig) und am schnellsten (rechts).

Auf FreeSync zur Vermeidung von Tearing verzichtet Samsung. Aus unserer Sicht ist diese Entscheidung unverständlich, da im Vergleich zu G-Sync keine beziehungsweise nur sehr geringe Zusatzkosten für den Hersteller entstehen. Die Reaktionszeit beträgt vier Millisekunden, was bei VA-Panels aktuell Standard ist. Samsung bietet zwei Overdrive-Stufen an, die den Bildaufbau minimal verbessern. Im UFO Ghosting Test lässt sich auf allen Stufen ein leichtes Nachziehen erkennen, das beim Spielen jedoch kaum ins Gewicht fällt. Kompetitive Spieler greifen sowieso zu einem Gerät mit TN-Panel.

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Samsung gibt die maximale Helligkeit des C32JG50 mit durchschnittlich 300 cd/m² an. Wir haben den Wert mit unserem Xrite i1 Display Pro überprüft und kommen auf einen Wert von durchschnittlich 312 cd/m². In Kombination mit dem entspiegelten Bildschirm lässt sich der Monitor somit auch gut in hellen Umgebungen nutzen. Bei dunklen Bildinhalten und abgedunkeltem Zimmer fallen im unteren Bildbereich Lichthöfe auf, die allerdings nur in dieser Extremsituation sichtbar sind.

Fazit

Der Samsung C32JG50 zündet auf einer Diagonalen von 32 Zoll ein kleines Effektfeuerwerk zum moderaten Preis ab. Im Online-Preisvergleich ist er mit 320 Euro derzeit der günstigste Monitor mit WQHD-Auflösung, 144 Hz und einem Curved-Design. Die Bildqualität des VA-Panels überzeugt ebenso wie das flüssige Spielerlebnis durch 144 Hz.

Allerdings gibt es auch Funktionen, bei denen Samsungs Sparkurs ersichtlich wird. Bis auf eine Tilt-Funktion gibt es keinerlei ergonomische Anpassungsmöglichkeiten. Zudem verzichtet Samsung auf Gaming-übliche Funktionen wie FreeSync. Von diesen Punkten abgesehen, erhalten Spieler mit dem Samsung C32JG50 einen guten Gaming-Monitor zum fairen Preis.

Etwas teurere Alternativen sind der Samsung C32HG70 (Testbericht) oder der LG G32GK850G (Testbericht).

Pro

  • sehr gute Bildqualität
  • flottes Bild mit 144 Hz 
  • gekrümmtes Panel
  • leichte Bedienung
  • Preis

Contra

  • kein FreeSync
  • kaum ergonomische Anpassungsmöglichkeiten
  • Ausleuchtung nicht ganz optimal

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Beitrag erstmals veröffentlicht am 14.05.2019

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Niklas Ludwig Niklas Ludwig

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