.E32461 Anzeige
.E32461 .E32461

Eizo FlexScan EV2795: 27-Zoll-Monitor angetestet

Anzeige WQHD-Bildschirm mit USB-C, Helligkeitssensor und mehr
eizo Themen
Der Eizo FlexScan EV2795 ist ein moderner WQHD-Monitor für das Büro und Homeoffice. Er bietet Besonderheiten wie einen KVM-Switch, Helligkeitssensor, Ethernet und USB-C mitsamt Power Delivery. Wir haben den 27 Zoll großen Monitor ausprobiert und schildern hier unseren Eindruck.

Übersicht

Der japanische Premium-Hersteller Eizo brachte den FlexScan EV2795 Ende Oktober 2020 auf den Markt. Offiziell kostet er 829 Euro, bis Ende August ist er jedoch bei Eizo auf 641 Euro reduziert. Im Online-Handel findet man den Monitor mittlerweile ab circa 590 Euro*. Das Vorgängermodell EV2760 (Test) kostet derzeit rund 60 Euro weniger, verzichtet allerdings auf einige Funktionen. Wer lediglich nach irgendeinem WQHD-Monitor mit 27 Zoll sucht, wird bereits für unter 250 Euro fündig. Eizo-Modelle sind gewohntermaßen hochpreisiger, haben jedoch einige Besonderheiten. So gewährt der Hersteller etwa fünf Jahre Garantie. Die Produktion erfolgt nachhaltig sowie verantwortlich ohne Kinder- und Zwangsarbeit und ohne Konfliktmineralien. Zudem senken die integrierten Energiesparmaßnahmen der Monitore die Gesamtkosten für Käufer*innen.


Anschlüsse

Der Eizo FlexScan EV2795 wird bereits vormontiert ausgeliefert. Abseits des Monitors liegen im Karton ein Stromkabel, vier Wandmontageschrauben, der übliche Papierkram und ein knapp zwei Meter langes USB-C-Kabel (beidseitig). Ein USB-C-Anschluss mit Videoausgabe am PC oder Notebook sollte also bestenfalls vorhanden sein. Alternativ lassen sich auch HDMI und DisplayPort sowie ein klassischer USB-Uplink nutzen, nur muss dann auf praktische Funktionen verzichtet werden. Einer der beiden USB-C-Anschlüsse am Monitor kann nämlich Geräte wie Notebooks per Power Delivery mit bis zu 70 Watt laden, was für kompakte Notebooks definitiv ausreichend ist. Der zweite USB-C-Port kann für eine Daisy Chain verwendet werden, falls noch ein weiterer USB-C-Monitor vorhanden ist.

Im Optimalfall hängt am Notebook also nur ein USB-C-Kabel, über das es gleichzeitig lädt, ein Videosignal ausgibt sowie Zugriff auf eventuelle USB-Geräte und eine Ethernet-Verbindung am Monitor hat. Am primären Monitor, dem EV2795, ist dann noch über ein Kabel (USB-C-zu-USB-C oder USB-C-zu-DisplayPort) der Zweitbildschirm verbunden. Besonders bei neueren Notebooks erweist sich der Ethernet-Anschluss (RJ45) am Display als praktisch, da dieser aus Platzgründen oft wegfällt. Über den USB-Uplink (USB-C oder USB-A) lassen sich auch die seitlichen drei USB-3.0-Ports nutzen. Wer seine Maus und Tastatur dort anschließt und mehrere Computer am Monitor nutzt, profitiert vom KVM-Switch. Beim Umschalten der Signalquelle wechseln auch die USB-Geräte zum anderen System, sofern ein USB-Uplink besteht.

Design und Ergonomie

Eizo-typisch ist der EV2795 sehr schlicht gehalten, wie es sich für ein Büromonitor gehört. Die Seitenränder fallen mit knapp sieben Millimetern recht schmal aus und auch der untere ist mit circa 14 Millimetern nicht sonderlich dick. Das Gehäuse besteht aus Kunststoff, ist jedoch einwandfrei verarbeitet. Der Monitor lässt sich übrigens zum Transport leicht an der geschwungenen Einbuchtung auf der Rückseite hochheben. Auch bei diesem Modell kommt der runde Standfuß zum Einsatz, der auf einem Tisch kaum Platz einnimmt.

In Sachen Ergonomie punktet das FlexScan-Modell, denn der drehbare Bereich beträgt 344 Grad, womit sich der Bildschirm fast einmal um die eigene Achse drehen lässt. Der EV2795 ist zudem um 17,6 Zentimeter in der Höhe verstellbar und bietet eine Pivot-Funktion, sodass er um 90 Grad rotiert werden kann. Er lässt sich zusätzlich um 35 Grad nach hinten sowie um fünf Grad nach vorne neigen. Auf der Rückseite der höhenverstellbaren Standfußelemente befindet sich noch eine abnehmbare Blende für die Kabelführung. Der Bildschirm gerät auch bei sehr energischem Tippen kaum ins Wanken.

Bildqualität

Das 27 Zoll große IPS-Display löst mit 2.560 x 1.440 Pixeln auf und ist im gängigen 16:9-Format gehalten. Durch die WQHD-Auflösung ergibt sich eine gute Pixeldichte von 109 Pixeln pro Zoll und standesgemäß ist die flache Oberfläche entspiegelt. Die Bildwiederholfrequenz von 60 Hertz genügt für Büroarbeit und die Hintergrundbeleuchtung wird mittels Hybridtechnologie gesteuert, welche die Vorteile von PWM und DC-Dimmung für eine flimmerfreie Ansicht kombiniert. Eizo gibt eine typische Maximalhelligkeit von 350 Nits für den Monitor an. Unser Testmodell erreichte in der Bildschirmmitte höchstens 325 Nits und bei voller Helligkeit schaffte die dunkelste Zone immer noch 296 Nits, womit die Abweichung mit knapp neun Prozent im Toleranzbereich liegt.

Bedienung und Stromverbrauch

Bekanntermaßen erfolgt die Bedienung über sieben Sensortasten. Über sie lassen sich schnell die Signalquelle und das Bildprofil wechseln sowie die Helligkeit, Lautstärke und Energiesparmodi anpassen. Auch das Menü ist übersichtlich gestaltet und verzichtet auf überflüssige Extras. Des Weiteren steht als Programm Screen InStyle zur Verfügung, bei dem sich etwa einstellen lässt, dass zwei verbundene Eizo-Monitore ihre Einstellungen synchronisieren.

Der Hersteller gibt die Leistungsaufnahme mit typisch 16 Watt und maximal 164 Watt an. Letzteres gilt nur bei Verwendung aller USB-Ports und der vollen Ladeleistung über Power Delivery. Wir haben ohne angeschlossene USB-Geräte bei voller Helligkeit knapp 27 Watt und bei 50-prozentiger Helligkeit knapp 13 Watt gemessen. Bei Verwendung der Energiesparmodi Auto-EcoView und EcoView Optimizer 2 sinkt der Stromverbrauch in der Regel zusätzlich, da über den Tag hinweg mittels eines Sensors die Helligkeit reguliert wird.

Allround-PC Preisvergleich

Fazit

Der Eizo FlexScan EV2795 macht für den Büroeinsatz einen guten Eindruck, aufgrund der praktische Extrafunktionen. Besonders lohnt er sich, wenn ein Notebook mit Unterstützung für Power Delivery und noch ein zweiter Eizo-Monitor genutzt wird. Der 27-Zoll-Monitor kostet zwar mehr als vergleichbare Konkurrenzmodelle, hebt sich jedoch durch seine lange Garantie und Dinge wie den KVM-Switch, den Helligkeitssensor und den Ethernet-Anschluss von der breiten Masse ab.

Zu einem Preis von ca. 600 Euro* gibt es den FlexScan EV2795 unter anderem bei Amazon.

Monitore
Allround-PC.com Award
06/2021
Eizo FlexScan EV2795
Empfehlung

Pro

  • exzellente Ergonomie
  • Helligkeitssensor und geringer Stromverbrauch
  • USB-C mit Power Delivery, KVM-Switch und LAN
  • gute Bildqualität
  • fünf Jahre Garantie

Contra

  • nur USB-C- und Stromkabel im Lieferumfang
  • stolzer Preis

Mit * markierte Links sind Affiliate-Links. Mit dem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Verkaufsprovision, ohne dass du mehr bezahlst.

Foto von Tim Metzger Tim Metzger

… schreibt seit 2020 für Allround-PC zu Technik aller Art und hat schon in jedem Ressort Artikel verfasst. Abseits des Redakteur-Jobs studiert Tim Technikjournalismus an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

^