Eizo FlexScan EV2490: Büro-Monitor angetestet

Anzeige Ergonomisches Office-Display mit USB-C
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Der Eizo FlexScan EV2490 ist der neueste Büro-Monitor des japanischen Premium-Herstellers. Erneut soll er durch Sondereigenschaften wie USB-C und eine hohe Ergonomie punkten. Wir haben ihn ausprobiert und fassen die wichtigsten Fakten zusammen.

Im März 2022 hat Eizo mit dem FlexScan EV2490 ein weiteres 24-Zoll-Modell für den Büroeinsatz veröffentlicht. Er ordnet sich im Produktportfolio zwischen dem EV2485 (Ersteindruck) aus Oktober 2021 und dem EV2495 (Ersteindruck der 27-Zoll-Variante) aus Oktober 2020 ein. Während der EV2495 mit einer Auflösung von 1.920 x 1.200 Pixeln im 16:10-Format daher kommt, bietet der EV2490 ein Seitenverhältnis von 16:9 und eine Full-HD-Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln.

Offiziell kostet er 610 Euro, doch inzwischen ist der Preis im Handel auf etwa 480 Euro gesunken. Der Hersteller bietet den Monitor in Weiß sowie Schwarz an und gewährt fünf Jahre Garantie. Übrigens wurde erstmals bei der Verpackung weitestgehend auf Plastik und Polystyrol verzichtet. Zudem setzt Eizo auf eine nachweislich nachhaltige Produktion.

Anschlüsse

Der Bildschirm des neuen FlexScan-Modells wird nach dem Auspacken einfach mit dem Standfuß verbunden und ist direkt einsatzbereit. Im Karton liegen noch ein Stromkabel und ein knapp zwei Meter langes USB-C-Kabel bei. Der Monitor bietet auf der Rückseite zweimal USB-C, die beide Power Delivery mit bis zu 70 Watt unterstützen. Allerdings ist nur einer der USB-C-Anschlüsse als klassischer Bildsignaleingang benutzbar. Der andere USB-Port dient vielmehr für eine Daisy-Chain-Verbindung zu einem weiteren Eizo-USB-C-Monitor, falls vorhanden.

Des Weiteren gibt es noch einen herkömmlichen USB-Uplink, etwa für den Fall, dass kein USB-C-Gerät angeschlossen wird, sowie DisplayPort, HDMI und eine Ethernet-Schnittstelle (RJ45). Letztere ist besonders praktisch, da die meisten Notebooks inzwischen keinen LAN-Port mehr aufweisen. An der linken Seite bietet der FlexScan EV2490 außerdem drei USB-A-Anschlüsse mit USB 3.0 und eine Klinkenbuchse für Kopfhörer oder externe Lautsprecher.

Sofern das entsprechende Notebook die erforderlichen USB-Funktionen unterstützt, erfolgt die Videoausgabe sowie Stromversorgung über USB-C. Auch der Zugriff auf die Ethernet-Verbindung und die restlichen USB-Ports am Monitor werden über dasselbe Kabel ermöglicht. Wenn mehrere Computer an den Monitor angeschlossen sind, profitiert man zudem vom integrierten KVM-Switch. Dadurch wechseln beim Umschalten der Bildsignalquelle auch die seitlich angeschlossenen USB-Geräte, sofern ein USB-Uplink besteht – in solchen Fällen ist es ratsam, Maus und Tastatur am Monitor angeschlossen zu haben.

Design und Ergonomie

Gewohntermaßen sind die Modelle der FlexScan-Serie sehr zurückhaltend und einheitlich designt. Das Gehäuse ist hochwertig verarbeitet, besteht aus Kunststoff und misst inklusive Standfuß 537,8 × 332,4 – 523,6 × 230 Millimeter. In der Höhe lässt sich der Bildschirm um rund 190 Millimeter verstellen.

Generell ist Eizo für seinen hohen Fokus auf Ergonomie bekannt. Entsprechend überdurchschnittlich fällt mit 344 Grad der Drehradius aus. Auch die Neigungswinkel von +35 Grad und -5 Grad sind solide. Dank Pivot-Funktion, kann der Office-Monitor zudem um 90 Grad rotiert werden.

Bildschirm

Der Hersteller verbaut ein 23,8 Zoll (ca. 60 Zentimeter) großes IPS-Display mit 1.920 × 1.080 Pixeln, demnach beträgt die Pixeldichte rund 93 Pixel pro Zoll. Bei dieser Bilddiagonale ist die Full-HD-Auflösung für Büroaufgaben ausreichend, ebenso wie die Bildwiederholrate von 60 Hertz.

Eizo gibt eine maximale Helligkeit von 250 Nits an – ein herkömmlicher Wert für Büromonitore. Unser Testmodell schaffte bis zu 240 Nits und durchschnittlich 233 Nits bei voller Helligkeit. Von der Bildmitte zu den äußeren Bildbereichen gab es eine Abweichung von maximal sieben Prozent.

Bedienung und Stromverbrauch

Bedient wird der FlexScan EV2490 über sieben Sensortasten am unteren Bildschirmrand. Von links nach rechts sind darüber die Signalquelle, das Bildschirmprofil, die Energiesparoptionen, die Lautstärke der verbauten Lautsprecher und die Helligkeit einstellbar sowie das komplette Einstellungsmenü aufrufbar. Letzteres ist übersichtlich und lässt sich intuitiv bedienen. Alternativ ist die Steuerung auch über eine Windows-App mit der Bezeichnung Screen InStyle möglich.

Die typische Leistungsaufnahme wird im Datenblatt mit ca. elf Watt angegeben, der Energieverbrauch pro 1.000 Betriebsstunden werden mit neun Kilowattstunden beziffert. Bei voller Helligkeit haben wir maximal 15 Watt gemessen, allerdings war das Notebook dabei über HDMI und nicht über USB-C angeschlossen, damit die Ladefunktion keine Auswirkungen auf die Messungen hat.

Durch den verbauten Umgebungslichtsensor kann der Bildschirm im Alltag Strom sparen. Bei Verwendung der Optionen Auto-EcoView und EcoView Optimizer 2 wurde am Monitor eine Stromeinsparung von sechs Watt angezeigt, was wir bestätigen können. Die Ersparnis variiert natürlich je nach Umgebungslicht.

Ersteindruck

Für einen rund 60 Euro niedrigeren Preis übernimmt der FlexScan EV2490 fast alle Eigenschaften des EV2495. Im Vergleich fallen zwar die Maximalhelligkeit und auch die Auflösung etwas geringer aus, dafür bietet der Eizo-Monitor aber auch einen Ethernet-Anschluss, integrierten KVM-Switch sowie die Daisy-Chain-Funktion. Weiterhin punktet der Office-Bildschirm mit einer guten Verarbeitungsqualität, einer hohen Ergonomie und dank Umgebungslichtsensor kann Energie eingespart werden.

Wer zusätzlich das Notebook aufladen möchte, kann das separate Netzteil getrost in der Tasche lassen, denn der Bildschirm bietet eine 70-Watt-Ladefunktion via USB-C. Zu einem Preis von aktuell knapp 480 Euro ist der Eizo FlexScan EV2490 u.a. bei Alternate erhältlich.

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Foto von Tim Metzger Tim Metzger

… schreibt seit 2020 für Allround-PC zu Technik aller Art und hat schon in jedem Ressort Artikel verfasst. Abseits des Redakteur-Jobs studiert Tim Technikjournalismus an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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