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Test: Eufy Robovac G10 Hybrid – Saugroboter mit Wischfunktion

Mit "smarter Navigation" statt Laser-Einheit - kann das klappen?
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eufy logo auf einem saugroboter
Der Eufy Robovac G10 Hybrid will besonders mit seiner verbesserten Navigationstechnologie und dem integrierten Wischmopp punkten. Sind diese zwei Features also das entscheidende Kriterium für den G10 Hybrid? Wir haben den Saugroboter getestet und sind dieser Frage auf den Grund gegangen.

Übersicht

Das Portfolio von Eufy bietet mittlerweile ein breites Spektrum an Saugrobotern, der Eufy RoboVac G10 Hybrid sticht dabei etwas hervor. Preislich liegt das Modell bei 269,99 Euro (UVP) und positioniert sich somit im Bereich des Eufy RoboVac 15C Max (Testbericht). Für den Test haben wir uns für die weiße Variante entschieden, Eufy bietet darüber hinaus auch ein klassisch schwarzes Modell an.

Lieferumfang

Design & Features

Das Design orientiert sich sehr an den bisherigen Modellen, besonders das Streifendesign in U-Form auf der Oberseite sticht dabei hervor. Das weiße Gehäuse wirkt sehr edel und bekommt mit dem blauen Reinigungsbehälter einen schönen Akzent spendiert. Dieser kann bis zu 450 ml aufnehmen und lässt sich einfach entnehmen. Auf Wunsch kann der Nutzer zusätzlich einen Wischmop anbringen, der den Boden noch reinigt.

Ein großer Vorteil des Robovac G10 Hybrid: durch die kompakten Maße von 32,5 x 32,5 x 7,2 Zentimeter ist die Reinigung auch unter niedrigen Möbelstücken möglich. Andere Modelle mit Laser-Navigation auf der Oberseite, wie beispielsweise der Roborock S6 (Testbericht), scheitern in dieser Hinsicht. Um dennoch für eine möglichst effektive Reinigung zu sorgen, hat Eufy neue Algorithmen implementiert, die das Chaos-Prinzip etwas effizienter gestalten sollen – doch dazu später mehr.

Edles Design mit weißem Kleid kann überzeugen!

Die Oberseite ist mit Hartglas bestückt, wodurch der Saugroboter eine hochwertigen Eindruck erhält. Neben dem Start-Button ist hier auch eine Status-LED für die WLAN-Verbindung platziert. Auf der Vorderseite hat Eufy einige Infrarot-Sensoren untergebracht, die dem Saugroboter grundlegend bei der Navigation helfen sollen. Darüber hinaus gibt es Sturzsensoren, die auf der Unterseite im vorderen Bereich sitzen.

Wenn wir auf der Unterseite bleiben, zeigen sich zwei seitliche Bürsten, ein Schenkrad zum Drehen sowie zwei Räder zur Fortbewegung. Mit diesen kommt der Eufy Robovac G10 Hybrid auch auf leichte Erhöhungen, beispielsweise Teppiche, Türvorleger oder Türschwellen. Den Staub bzw. Dreck nimmt der Saugroboter über eine Ansaugöffnung auf, die zentral im mittleren Bereich der Unterseite liegt. Drei Gummileisten sollen die Ansaugung verstärken – doch das klappt nicht immer so wirklich gut. Warum? Mehr erfahrt ihr in unserem Praxistest!

Einrichtung & Praxisstest

Die Einrichtung ist mehr als unkompliziert und läuft über die EufyHome-App. Sie führt verständlich und in wenigen Schritten durch die einzelnen Menüs, um den Eufy Robovac G10 Hybrid für den Betrieb vorzubereiten. Anschließend lässt sich der Saugroboter vollständig über die App steuern, alternativ kann die Reinigung auch über den Start-Button auf der Oberseite gestartet sowie pausiert werden.

Der Akku leistet bis zu 2.600 mAh, was dem Saugroboter eine Reinigungszeit von ca. 100 Minuten ermöglicht. Neigt sich der Akkustand während der Reinigung dem Ende entgegen, so fährt der Robovac G10 Hybrid automatisch zur Ladestation und führt seine begonnene Arbeit nach dem Aufladen fort. Eine volle Ladung dauert jedoch rund 300-360 Minuten – da ist noch Luft nach oben! Sehr praktisch ist dann, dass die App über die WLAN-Verbindung des Saugroboters auch von unterwegs genutzt werden kann.

Direktansaugung statt rotierender Bürste – ein Vorteil?

Zur Reinigung stehen dem Robovac G10 Hybrid zwei Modi zur Verfügung – „Standard“ und „Maximalmodus“. Nur im Maximalmodus erreicht der Saugroboter seine volle Saugleistung von bis zu 2.000 Pa. Im Standardmodus ist die Saugkraft dementsprechend etwas niedriger eingestellt. Die maximale Leistung ist nicht unbedingt notwendig, ist allerdings bei Teppichböden zu empfehlen. Durch die Direktansaugung schafft es nicht jedes Haar in den Staubbehälter, den eine rotierende Bürste sonst noch mitgenommen hätte. Dafür ist die Direktansaugung allerdings auf glatten Böden etwas effektiver und saugt größere Staubpartikel sowie Haare direkt ein, ohne dass sich diese in der Bürste verfangen. Die beiden Seitenbürsten an der Front sorgen dafür, dass ein Großteil des Staubs in die Mitte gelangt und von der Ansaugung aufgesammelt wird.

Der Staubbehälter fasst rund 450 ml und somit etwas weniger als zum Beispiel der Eufy Robovac 15C Max (Test). Er kann nach der Reinigung einfach entnommen werden, um ihn von Staub/Dreck und Verschmutzungen zu befreien. Direkt im Staubbehälter sitzt übrigens auch der Unibody-Filter, der ebenfalls entnommen und mit Wasser gereinigt werden kann (Wichtig: bei Luft trocknen lassen!).

Ein praktisches Addon: der Wischmopp

Darüber hinaus ist eine Wischfunktion mit an Bord. Hierfür ist ein separater Wassertank im Lieferumfang enthalten, der unter dem Staubbehälter montiert wird. Er kann 130 ml Wasser aufnehmen und dieses an ein Mikrofaser-Wischtuch abgeben, welches über eine Klettverbindung auf der Unterseite des Wassertanks angebracht wird. Die Wischfunktion ist durchaus praktisch, kann das gezielte Nachwischen jedoch nicht ersetzen. Flüssigkeiten wie Saft, Milch oder Soft Drinks sind kein Problem. Nur bei öligen Flüssigkeiten und hartnäckigem Schmutz kommt der Robovac G10 Hybrid an seine Grenzen – dem Saugroboter fehlt hier schlichtweg der nötige Druck. Allerdings haben nicht viele Saugroboter in dieser Preisklasse die Möglichkeit, den Boden nach dem Saugen noch feucht nachzuwischen.

Zur Navigation nutzt der Robovac G10 Hybrid eine Mischung aus „Chaos-Prinzip“, Gyrosensor und smarten Algorithmen. Der Saugroboter fährt Bahn für Bahn, ähnlich wie beim Rasenmähen. Dadurch soll die Reinigung deutlich effizienter ablaufen, als beim bisherigen kreuz und quer fahren. In der Praxis klappt das sogar ausgesprochen gut, mit der Zeit weiß der Robovac G10 Hybrid wo er entlangfahren kann und wo er höchstwahrscheinlich gegen ein Möbelstück stößt. Abgrenzungsbänder sind leider nicht im Lieferumfang enthalten. Bereiche, die von der Reinigung ausgeschlossen werden sollen, müssen somit anderweitig versperrt werden. Nichtsdestotrotz, der Saugroboter kann schneller reinigen als vergleichbare Modelle in dieser Preisklasse.

Smarte App-Steuerung und verschiedene Spracheinstellungen

Alternativ kann der Saugroboter manuell gesteuert werden, zudem gibt es eine Fleckenreinigung für stark verschmutzte Stellen. Auch ein Zeitplan kann hinterlegt werden, mit dem der Robovac G10 Hybrid automatisiert reinigt. Die App ist insgesamt wirklich übersichtlich gestaltet, intuitiv bedienbar und bietet eine breite Palette an Erklärungen und Funktionen. Für Nutzer von Sprachassistenten ganz interessant: der Saugroboter lässt sich auch über Amazon Alexa oder Google Home steuern!

Ein nettes Gimmick ist die aktive Sprachmitteilung des Roboters. Wird eine Reinigung begonnen, teilt er dies über seinen Lautsprecher mit – ist die „Arbeit“ erledigt, gibt er ebenfalls eine Info aus. Natürlich kann die Sprachinfo jederzeit deaktiviert werden, aber so weiß der Nutzer zumindest, was der Robovac G10 Hybrid gerade so macht. Übrigens: schaut euch mal die verschiedenen Spracheinstellungen in der App an – wir empfehlen den Englischen Butler ;-) ! Weitere Tipps zur Bedienung gibt es auch direkt auf der Eufy-Webseite.

Fazit

Mit dem Robovac G10 Hybrid hat Eufy einen spannenden Saugroboter im Portfolio, der mit einer soliden Ausstattung punkten kann. Das Design ist – besonders in weiß – sehr elegant, zudem kann die Verarbeitung überzeugen. Auch an Funktionen mangelt es nicht, neben einer App-Anbindung über WLAN stehen auch die Fleckenreinigung, verschiedene Spracheinstellungen und die Steuerung per Amazon Alexa oder Google Home zur Verfügung.

In der Praxis kann der Robovac G10 Hybrid mit einer guten Leistung überzeugen. Die Reinigung ist größtenteils präzise, nur bei größeren Gegenständen kommt der Saugroboter an seine Grenzen. Die Wischfunktion ist eine nette Zugabe, die nicht jedes Modell in dieser Preisklasse bietet – allerdings muss hartnäckiger Schmutz weiterhin per Hand entfernt werden. Die „smarte Navigation“ ist ein großer Pluspunkt, die für eine effizientere Reinigung sorgt und mehr Fläche in kürzerer Zeit abdecken kann. Eine Kartierungsfunktion ist leider nicht mit dabei, dafür wäre aber wohl auch eine Laser-Einheit notwendig.

Dafür kommt der Robovac G10 Hybrid aufgrund seiner geringen Bauhöhe gut unter Möbelstücke, an denen Modelle mit Laser-Sensor meistens hängen bleiben. Tipp: vor der Reinigung sollten Kabel verstaut oder aus dem Weg geräumt werden, sonst werden diese zur Lieblingsspeise des Saugroboters. Lobenswert ist übrigens noch, dass Eufy bereits Ersatzbürsten und -Filter beilegt. Der Eufy Robovac G10 Hybrid ist zum Preis von UVP 269,99 Euro* erhältlich, wird allerdings häufig deutlich günstiger angeboten.

Pro

  • hohe Saugkraft und Reinigungsleistung
  • schnelle und verständliche Einrichtung
  • viele Ersatzteile im Lieferumfang enthalten
  • geringe Bauhöhe
  • intuitive Steuerung durch App + weitere Features
  • Sprachsteuerung mit Amazon Alexa oder Google Home
  • smarte Navigation

Contra

  • keine Kartierungsfunktion
  • zieht gelegentlich Kabel mit sich
  • keine Absperrbänder

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Beitrag erstmals veröffentlicht am 18.03.2020

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Leonardo Ziaja Portrait Leonardo Ziaja

... ist vor allem für die Bereiche Smartphones und Mobile zuständig, testet aber auch andere Hardware-Highlights wie Gehäuse, Prozessoren und Mainboards. Darüber hinaus sorgt er für hochwertige Bilder in unseren Testberichten.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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