Der Markt an externen Speicherlösungen ist gut gefüllt und Anwender können Speichergeräte in allen Farben, Formen und Speicherkapazitäten erwerben. Um in diesem hart umkämpften Markt aufzufallen, muss das Produkt mehr sein als nur ein mobiler Speicher. Seagate geht mit der neuen Seven USB 3.0 Festplatte einen interessanten Weg. Was das nur 7 mm flache Laufwerk kann, verraten wir euch im Test.
Design
Die Höhenmarke von 7 mm ist der aktuelle Quasistandard für alle Laufwerke im 2,5-Zoll-Format. Besonders bei SSDs, welchem zum Einbau bestimmt sind, hat sich diese Höhe durchgesetzt. Die Seagate Seven ist kein solches Laufwerk. Sie ist eine externe Festplatte auf USB-3.0-Basis, die durch eine interessante Gehäusekonstruktion ebenfalls nur 7 mm in der Höhe misst. Das Laufwerk richtet sich designtechnisch dabei eindeutig an Puristen. Mit einer zweiten Haut aus Stahl, so mutet es an, wurde die 2,5-Zoll-Festplatte im Inneren überzogen. Die Konturen des im Inneren verbauten Laufwerks sind dabei deutlich zu erkennen. Dabei handelt es sich im Übrigen um das 500-GB-Modell der Seagate Laptop Ultrathin HDD welche nur 5 mm hoch ist.
Die Verarbeitungsqualität ist auf einem sehr hohen Niveau und passt wunderbar mit der tollen Stahloptik zusammen. Der USB-3.0-Anschluss des Typ Micro B findet sich am unteren Ende der Festplatte. Daneben eingelassen wurde eine blaube Status-LED. Auch sonst ist das Gehäuse der Seagate Seven vollständig abgerundet. Spitze Kanten gibt es nicht, was die externe Festplatte zu einem echten Handschmeichler macht. Die Stromversorgung wird selbstverständlich über die USB-Schnittstelle realisiert. Trotz des Stahlgehäuses wiegt das Laufwerk nur 178 Gramm.
Spezifikationen
Speicherkapazität nominell | 500 GB |
Schnittstelle | USB 3.0 |
Spindelgeschwindigkeit | k.A. |
Cache | 16 MB |
Preis | circa 112 Euro |
Formfaktor | 2,5 Zoll |
Abmessungen | 122,5 x 82 x 7 mm |
Gewicht | 178 Gramm |
Modellnummer | STDZ500400 |
Lieferumfang | USB-Kabel |
Garantie | 3 Jahre |
Leistungstest
Besonders interessant bei jedem Test von Speichermedien ist natürlich die Leistungsmessung. Wir haben die neue Seagate Seven Festplatte deshalb auf unserem Prüfstand mit verschiedenen Tools getestet. Sofern vorhanden, haben wir Laufwerke aus vorhergehenden Testberichten als Vergleich herangezogen.
Textsystem
- Prozessor: Intel Core i7-4790 3,6 GHz (Haswell), Turbo Boost aktiv, Hyperthreading aktiviert
- Mainboard: Asus ROG Maximus VII Hero (Intel Z97)
- Kühler: Noctua NH-D15
- Ram: 8 GB G.Skill DDR3 2400 MHz @ 1600 Mhz CL 11-11-11-28
- Vergleichslaufwerke: Buffalo MiniStation 500 GB*, ADATA DashDrive Durable 500 GB*, Toshiba Stor.E Slim*, ADATA Nobility NH13 750 GB*
- Betriebssystem: Windows 7 Ultimate x64
- Grafikkarte: MSI Radeon R9 290X
- Netzteil: be quiet Straight Power 1.000 Watt
* Mit anderer Testsystemkonfiguration getestet.
Wir haben die folgenden Benchmark-Tools verwendet:
- HD Tune Pro 5.5
- A.S. SSD Benchmark 1.7
- ATTO Disk Benchmark 2.47
- HD Tach RW
Software
Seagate gibt seiner neuen ultraflachen externen Festplatte außerdem eine kleine Softwaresuite mit auf den Weg, welche auf den Namen Seagate Dashboard hört. Das Tool informiert den Nutzer über grundlegende Dinge, wie die freie Kapazität oder die installierte Firmwareversion. Zusätzlich lässt sich hier einstellen, ob und wann die Festplatte in den Ruhemodus wechseln soll und ob die integrierte LED zur Indikation des Zugriffsstatus aktiviert oder deaktiviert werden soll. Außerdem stellt die Software eine Backup-Funktion bereit, um persönliche Daten auf das schicke Laufwerk zu sichern.
Fazit
Ein Produkt wie die Seagate Seven ist natürlich immer ein Stückweit als Designgegenstand zu verstehen. Ohne Frage kann man an Stelle dieses ultraflachen und super schicken Laufwerks eine herkömmliche externe Festplatte kaufen. Für alle, die gerne etwas Besonderes besitzen oder einen Nutzen aus der extrem geringen Bauhöhe ziehen können, ist die Seagate Seven jedoch genau das Richtige. Die Verarbeitung zumindest ist dem Design ebenbürtig und auf einem sehr hohen Niveau.
In Sachen Leistung zeigt sich die Seagate Seven von ihrer besten Seite. Sequenzielle Transfers sind flott erledigt und auch der Zugriff auf kleinere Dateiblöcke macht dem Laufwerk keine übermäßigen Schwierigkeiten. Natürlich steckt im Inneren immer noch eine Festplatte. Werte einer SSD sind also auch trotz USB-3.0-Anbindung nicht zu erwarten.
Zu einem Preis von aktuell knapp 112 Euro (Stand: 30.03.2015) erhält man eine externe Festplatte mit einem außergewöhnlichen und ultra-flachen Design, das Spaß macht. Ob einem dies den Mehrpreis von knapp 60 Euro wert ist, den man im Vergleich zur knapp 10 mm hohen Seagate Slim Portable mit 500GB zahlt, muss letztendlich jeder selbst entscheiden.
Pro | Contra |
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Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.
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