Von überall auf alle Daten zugreifen zu können, ist in Zeiten von Dropbox und Google Drive beinahe normal geworden. Wer größere Datenmengen überall verfügbar haben muss, für den ist ein eigenes NAS meist die bessere Wahl. Wir haben das WD My Cloud EX2100 mit 8 TB getestet.
Überblick
WD teilt sein aktuelles NAS-Portfolio (Network Attached Storage) in die Profi- sowie die Businessserie auf. Unser Testgerät ist das My Cloud EX2100 und wird der Profiserie zugeordnet. Das aktuelle Topmodell der Business-Series, das My Cloud DL4100, haben wir bereits für euch getestet. Profi- und Businessserie unterscheiden sich vor allem in Sachen Hardwareausstattung. Während die Business-Geräte mit sehr schnellen Dual-Core Intel Atom Prozessoren ausgestattet sind, um auch größeren Anzahlen von Nutzerzugriffen zu verwalten, ist die Profiserie eher für den Heimgebrauch oder den Semi-Professionellen Einsatz gedacht. WD beschreibt die Zielgruppe mit den Begriffen „Prosumer“ und „kreative Profis“.
Das My Cloud EX2100 ist dabei die höchste von insgesamt zwei Evolutionsstufen innerhalb der Profiserie. Das Einstiegsgerät, My Cloud EX2, konnten wir ebenfalls bereits für euch unter die Lumpe nehmen.
Allen My Cloud NAS gemein ist das sehr intuitiv zu bedienenden MyCloud Betriebssystem, welches auch auf den Geräten der Business-Serie zum Einsatz kommt. Die Software ist lediglich bei den noch besser ausgestatteten Geräten an einigen Stellen etwas ausführlicher, um die zusätzlichen Funktionen nutzen und konfigurieren zu können.
Technik
Das My Cloud EX2100 ist ein Dual-Bay-NAS. Dies bedeutet, es besitzt zwei Einschübe für 3,5-Zoll-Festplatten, die in der Lage sind eine nackte Festplatte aufzunehmen und somit ohne extra Festplattenkäfig auskommen. Ausgestattet ist das My Cloud EX2100 von Haus aus mit zwei WD RED Festplatten, die entweder 4, 8 oder 12 TB Speicherkapazität zur Verfügung stellen. Zusätzlich ist noch eine Version ohne vorinstallierte Festplatten verfügbar. Wir betrachten in diesem Test das Modell mit 8 TB Speicherkapazität.
Im Inneren des My Cloud EX2100 findet sich ein 1,3 GHz schneller Dual-Core-Prozessor der Marvel ARMADA 385 Serie. Unterstützt wird der Chip von 1 GB Arbeitsspeicher. Damit ist das NAS ordentlich ausgestattet.
Die wichtigsten Anschlüsse sind bei dem WD My Cloud EX2100 NAS auf der Rückseite zu finden.
Auf der Vorderseite des Gerätes sind deutlich die beiden Festplattenslots zu erkennen, unter welchen jeweils eine blaue Status-LED eingelassen ist. Die sonst schlicht in Schwarz gehaltene Front wird designtechnisch lediglich von dem ebenfalls blau beleuchteten Power-Knop sowie dem USB-3.0-Port samt One-Touch-Taste unterbrochen.
Auf der Rückseite finden sich alle nötigen Anschlüsse, um das NAS in Betrieb zu nehmen. Neben dem Spannungseingang für das mitgelieferte 48-Watt-Netzteil, finden sich hier ein weiterer USB-Port der dritten Generation sowie zwei Gigabit-Ethernet-Anschlüsse. Damit lässt sich die Last des Netzteils auf zwei Netzwerkschnittstellen verteilen oder eine redundante Anbindung des Gerätes an die restliche Infrastruktur realisieren. Der Normalanwender wird in den meisten Fällen aber wohl nur auf eine der beiden Netzwerkkarten zurückgreifen. Der Großteil der Rückseite wird jedoch von dem 80-mm-Lüfter eingenommen, der sehr leise arbeitet.
Technische Daten
Modellbezeichung |
WD My Cloud EX2100 |
Prozessor |
1,3 GHz Dual-Core Marvel ARMADA 385 |
Arbeitsspeicher |
1 GB |
Anschlüsse |
2x USB 3.0, 2x Gigabit Ethernet |
Belüftung |
Aktiv, 80-mm-Lüfter |
Stromversorgung |
Blocknetzteil (48 W) |
Laufwerkseinschübe |
2 x 2,5 Zoll / SATA 6 Gbit/s, ohne Käfig, Hot-Swap fähig |
Verbaute Laufwerke |
2x WD Red 4 TB mit NasWare 3.0 |
Preis |
Ab 626 Euro |
Modellnummer |
WDBWAZ0080JBK |
Varianten |
auch verfügbar als Leergehäuse, 4- oder 12-TB-Variante |
Datenträger-Management
Da es sich bei dem My Cloud EX2100 um ein NAS mit mehr als einem Festplattenanschluss handelt, stehen zwei einfache RAID-Modi zur Verfügung. Im RAID 1 Modus werden die Daten auf beiden WD RED Festplatten gespiegelt. Dadurch wird die Datenverfügbarkeit selbst beim Ausfall einer Festplatte sichergestellt, die Gesamtkapazität halbiert sich. Im RAID 0 Betrieb werden die Daten gleichmäßig auf den Datenträger verteilt. Dadurch erhöht sich der Datendurchsatz. Fällt jedoch eine Platte aus, sind alle Daten verloren, da RAID 0 ohne Parität auskommen muss. Zusätzlich wird Spanning unterstützt. Die beiden Festplatten werden dann wie bei RAID 0 als ein zusammenhängendes Laufwerk angesprochen, Daten werden aber zusammenhängend auf ein Laufwerk geschrieben.
Wie bei allen aktuellen Speichergeräten kann auch das JBOD-Verfahren eingesetzt werden, bei dem beide Festplatten separat angesprochen und verwaltet werden. Das My Cloud EX2100 kommt vorkonfiguriert als RAID 0 Verbund. Sollte man eine andere Art des Datenträgermanagements bevorzugen, muss dieses direkt bei der Einrichtung des Gerätes bedacht werden, da ein Wechseln des Systems lediglich von JBOD zu RAID 1 ohne das komplette Löschen der Daten möglich ist.
Da intern der SATA-Standard zum Einsatz kommt, können die Datenträger im Betrieb getauscht werden (Hot Swapping). Dies gilt natürlich nicht für RAID 0 Verbunde. Auf Wunsch kann der Verbund auch mit 256-Bit-AES verschlüsselt werden. Das empfiehlt sich vor allem bei Homeoffice-Anwendungen oder wenn anderweitig sensible Dokumente auf dem NAS liegen. Bei einem Diebstahl des Gerätes oder nur der Datenträger ist der Zugriff auf die Daten ohne die festgelegte Passphrase ohne Weiteres nicht mehr möglich. Auch die Verschlüsselung muss direkt nach der Erstkonfiguration manuell aktiviert werden und löscht unweigerlich alle auf dem NAS abgelegten Daten, da eine Reformartierung notwendig ist.
MyCloud Betriebssystem
Das Herzstück der WD NAS-Systeme ist das MyCloud Betriebssystem. Bereits in unserem letzten Test haben wir den sehr intuitiven Aufbau gelobt, der auch Anfänger nicht im Regen stehen lässt. Erfahrene Benutzer wünschen sich ggf. an der einen oder anderen Stelle etwas mehr Freiheiten, insgesamt bietet die Software aber alles, was für die Konfiguration benötigt wird. Alle Einstellungen werden dabei über die Weboberfläche erledigt.
Das sehr übersichtlich gestalltete Hauptmenü nimmt auch Anfänger direkt an die Hand.
Beim ersten Einschalten begrüßt diese den Nutzer und führt in durch die grundlegenden Schritte, wie das Anlegen des Administratorbenutzers und erster Freigaben. Die Software nimmt auch hier den Nutzer direkt an die Hand. Man hat zu keiner Zeit das Gefühl, groß etwas falsch machen zu können, was vor allem Heimanwender freuen dürfte.
Mit dem My Cloud Desktop hat WD außerdem noch eine Windows Software im Petto, die den einfachen Zugriff auf die auf dem NAS abgelegten Daten ermöglicht. Im engeren Sinne handelt es sich hierbei einfach um einen aufgehübschten Dateibrowser, der allerdings auch lediglich die Samba-Schnittstelle für den Dateizugriff verwendet.
Netzwerkservices
Das My Cloud EX2100 stellt alle gängigen Netzwerkdienste zur Verfügung. Für den Dateizugriff über das Netzwerk und/oder Internet stehen SAMBA, FTP, DFS sowie AFP für Max OS bereit. Zusätzlich lässt sich das NAS in eine Microsoft Active Directory Infrastruktur einbinden und somit einfach verwalten. Datensicherungen auf das NAS lassen sich über die Windows Software WD SmartWare Pro realisieren, für MAC-Nutzer stellt WD Apple Time Machine Unterstützung bereit. Die Daten des NAS wiederum lassen sich wahlweise mit den Cloud-Diensten Amazon S3 oder Elephant Drive synchronisieren. Zusätzlich können angeschlossene USB-Festplatten direkt auf das NAS gesichert werden. Wird der vordere USB-Port genutzt, geschieht dieses mit nur einem Knopfdruck auf die One-Touch-Backup-Taste.
Auch das Erstellen von Nutzerfreigaben ist in wenigen Minuten erledigt.
Weitere Funktionen, die über den Anwendungsbereich der meisten Nutzer hinausgehen werden, sind der Support für iSCSI-Targets, um das NAS beispielsweise in virtuellen Maschinen als Datenträger einbinden zu können. Auch Microsofts Distributed File System steht in Zusammenhang mit Windows Server Betriebssystemen zur Verfügung. Zur einfacheren Verwaltung lässt sich das My Cloud EX2100 über das SNMP (Simple Network Management Protocol) verwalten, welches vor allem bei einer größeren Anzahl an Geräten Sinn macht. Zu guter Letzt kann ebenfalls eine Unterbrechungsfreie Stromversorgungseinheit (USV) per USB mit dem NAS verbunden werden und somit Stromausfälle abzufedern.
Apps
Das NAS erlaubt es außerdem verschiedene Applikationen zu installieren, um somit den Funktionsumfang zu erweitern. Beispiele wären hier verschiedene Content Management Systeme, denen das My Cloud EX2100 als Web- und Datenbankserver dient. Vorinstalliert ist bereits ein Downloadmanager für http, FTP und P2P-Protokolle.
Testaufbau
Das Western Digital My Cloud NAS war während des Tests direkt mit einem Intel 82574L Gigabit Ethernet Controller verbunden. Die Verbindung zum NAS war dabei mit dem mitgelieferten Kabel über den LAN-Port 1 hergestellt. Zur Überprüfung der Transferleistung wurde das Intel NAS Performance Toolkit verwendet, welches in der Lage ist, verschiedene Lastsituationen zu simulieren.
Alle grundlegenden Funktionen, wie z.B. das Verbinden und Kopieren von USB-Medien, Dateizugriff über SAMBA und FTP und die Möglichkeit Medien über DLNA sowie iTunes zu Streamen, wurden von uns mit einem RAID 1 Verbund überprüft und haben tadellos funktioniert.
Testsystem
- Intel Core i7-3930K, TurboBoost an, Hypertrheading an
- 32 GB DDR3 RAM G.Skill 1866 MHz
- Intel DX79SI Extreme Motherboard
- Intel X-25M Postville G2 SSD 80 GB
- Seasonic M12 Serie 600 Watt
- Gigabyte Radeon R9 280X 3 GB
- Vergleichslaufwerke: Western Digital My Cloud EX2*, QNAP TS-269*, Thecus N2310*, WD My Cloud DL4100
Netzwerk
- WD My Cloud EX2100
- Intel 82574L Ethernetadapter (Intel PROSet 19.5.303.0)
- CAT5e Kabel (Vollbestückt)
Testsoftware
- Intel NAS Performance Toolkit (1.7.1)
- Windows 7 Professional 64 Bit
- Messung der Leistungsaufnahme (Brennenstuhl PM 231 E)
*Mit anderer Testsystemkonfiguration getestet.
Anmerkung: Der Test „File-Copy-to-NAS“ spiegelt mitunter Fehlmessungen wieder. Das Intel NAS Performance Tool Kit hat hier eine Einschränkung, die bei diesem Test fehlerhafte Ergebnisse produziert. Anstatt das NAS zu überprüfen, werden Teile der Daten aus dem Arbeitsspeicher des Testrechners geladen, was teils zu Verfälschung der Ergebnisse führen kann. Ergebnisse über 100 MB/s sind mit Sicherheit unrealistisch und hier nur der Vollständigkeit halber aufgeführt.
Energiesparfunktionen
Das My Cloud EX2100 ist mit einigen Energiesparmechanismen ausgestattet. Zum einen wird die Rotationsgeschwindigkeit der Festplatten nach 10 Minuten ohne Zugriffe heruntergeregelt. Nach einer gewissen Zeit ohne Aktivität legen sich die Festplatten ganz „schlafen“. Sofern externe Festplatten von WD per USB verbunden sind, gehen auch diese in den Ruhemodus. Zudem lässt sich das NAS über einen vordefinierten Zeitplan einschläfern und automatisch wieder aufwachen. Sollte das Gerät in der Zwischenzeit oder nur unregelmäßig benötigt werden, so steht Wake-On-Lan-Unterstützung bereit. Ist eine USV mit dem NAS verbunden, so kann das Gerät automatisch bei kritischem Batteriestand heruntergefahren und nach Normalisierung der Spannungsversorgung automatisch wieder gestartet werden.
Wie das Diagramm erkennen lässt, ist die My Cloud EX2100 Serie im Lastbetrieb mit einer Leistungsaufnahme von 19,6 W genügsam unterwegs. Hier merkt man den Unterschied zu einem Gerät mit stärkerer Intel CPU recht deutlich. Hat das NAS nichts zu tun, sind es lediglich 15,2 Watt. Sobald keine Zugriffe mehr erfolgen, werden die Festplatten gedrosselt und das Wattmeter zeigt nun mehr knapp 7 Watt an. Anweder stürzen sich also auch im Dauerbetrieb nicht in Unkosten.
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Fazit
Mit dem My Cloud EX2100 der Profiserie hat WD ein solides NAS-System im Angebot, dass sich vor allem an Anwender richtet, die auspacken und loslegen wollen. Wird bei der Konkurrenz dem Nutzer zur Einrichtung des Gerätes Wissen abverlangt, erledigt das My Cloud Betriebssystem alle wichtigen Dinge für den Nutzer. Die gesamte Benutzeroberfläche ist an dieser Stelle noch einmal positiv hervorzuheben, da WD es an dieser Stelle geschafft hat, Funktionalität mit einem schicken und sehr intuitiv bedienbaren Design zu vereinen.
Die Verarbeitung des kleinen Netzwerkspeichers ist auf hohem Niveau und gibt keinen Grund zur Kritik. Die schwarze Farbgebung des Gehäuses zusammen mit den blauen LED-Anzeigen sorgt dafür, dass sich das NAS sowohl im Wohnzimmer oder auf den Schreibtisch aufstellen lässt, ohne designtechnisch aus der Rolle zu fallen.
Leistungtechnisch gibt das My Cloud EX2100 ein ordentliches Bild ab und überzeugt mit guten Transferraten im Samba-Protokoll, welches für die Mehrheit der Nutzer die wichtigste Zugriffsmöglichkeit darstellen dürfte. Wird die Echtzeitverschlüsselung aktiviert, ist ein leichter Rückgang der Leistung zu beobachten, was auf den verbauten Chip zurückzuführen ist. Die Verschlüsslung kostet CPU-Leistung und bremst somit den maximalen Datendurchsatz aus. Dies ist allerdings eine völlig normale Eigenschaft von NAS-Systemen mit ARM-Architektur. Wer unter diesen Umständen maximale Leistung benötigt, sollte sich in der Klasse der höherpreisigen Geräte mit Intel CPU umschauen. Das WD My Cloud DL4100 wäre hier als Beispiel zu nennen. Einher mit einer stärkeren CPU geht aber auch eine erhöhte Leistungsaufnahme. Für den Heimgebrauch bringt das My Cloud EX2100 jedoch definitiv genug Leistung mit.
Dank der drei vorbestückten Varianten mit wahlweise 4, 8 oder 12 TB kann sich der Anwender ein System aussuchen, welches am besten auf die eigenen Bedürfnisse passt, ohne sich selbst um Festplatten in passender Größe kümmern zu müssen. Für erfahrenere Nutzer oder Anwender mit besonderen Ansprüchen an die verwendeten Festplatten, stellt WD begrüßenswerter Weise auch eine nackte Version ohne Laufwerke bereit. Dieses Modell eignet sich auch am besten für den preistechnischen Vergleich mit der Konkurrenz. Im Handel kostet das WD My Cloud EX2100 aktuell knapp 270 Euro. Die Konkurrenz von QNAP und Synology an der sich aktuell noch jeder im Bereich NAS-Systeme messen muss, ruft aktuell knapp 254 Euro (Qnap Turbo Station TS-231+) bzw. 292 € (Synology DiskStation DS214+) für ähnlich ausgestattete Geräte auf. WD hat allerdings den großen Vorteil, NAS-System und Festplatte aus einer Hand anbieten zu können und somit die Komponenten besonders gründlich aufeinander abzustimmen.
Das von uns getestete Modell mit 8 TB schlägt aktuell mit knapp 626 Euro zu Buche. Wer Angst hat, ihm könnte die Rechenleistung des My Cloud EX2100 nicht ausreichen, der kann sich alternativ das noch besser ausgestattete My Cloud DL2100 mit Intel Atom CPU genauer anschauen, welches zur Zeit nur unwesentlich teurer ist. Für den größten Teil der Anwender bietet das My Cloud EX2100 aber wohl mehr als genug Leistung.
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Kommentieren, Austauschen und Fragen... 7 Kommentare
Bei solchen sachen wäre es auch gut mehr auf die Funktinalität als externe festpalte einzugehen. Für mich wäre NAS nur intressant,wenn es sich wie ein externe Festplatte verhällt.
Hallo Stefan,
danke für deinen Kommentar. Der Artikel ist natürlich nun schon fast fünf Jahre alt, wir werden es aber für die Zukunft im Hinterkopf behalten. Natürlich sind NAS aber eigentlich nicht dafür gemacht, wie externe Festplatten zu agieren. Du hast ja andere Möglichkeiten, an deine Daten heranzukommen (Samba, FTP, AFP, etc...).
Was du suchst, ist ein so genanntes DAS (Direct Attached Storage). Diese Geräte haben aber in der Regel deutlich weniger Funktionen als ein NAS.
Viele Grüße, Nils
Hallo! Danke für den Artikel =)
Ich frage mich ob Festplatten im JBOD (je 2 getrennt als separates JBOD Laufwerk) Betrieb via Hot Swap getauscht werden können – so dass die Freigaben hierfür erhalten bleiben und man beim Tausch nichts mehr einstellen muss. So könnten die Platten regelmäßig ausgetauscht und an einem sicheren Ort gelagert werden – ohne aufwendiges reinitialisieren/neu einspielen der Daten. Brand/Diebstahl… Daten online auslagern ist nicht gewünscht.
Danke!
Hallo Marcel,
leider haben wir das Testgerät nicht mehr in der Redaktion, um das zu prüfen. Ich würde aber sagen, dass geht nicht so einfach. Hotswap sollte zwar gehen (also das reine Entfernen des Laufwerks im Betrieb), allerdings gehen ich davon aus, dass das NAS die einzelnen Datenträger mit IDs identifiziert. Man also nicht einfach zwei JBODs miteinander vertauschen kann. Was vielleicht klappt (nur eine spontane Idee): Die beiden JBODs separat samt Freigaben einrichten. Dann funktioniert es vielleicht? Sorry, dass ich dir hier nicht wirklich weiterhelfen kann. Ansonsten mal direkt bei WD anklopfen (zB über Social Media), die helfen i.d.R. schnell und gut weiter!
Grüße!
Also ich war heute bei WD und habe die Jungs direkt mal gefragt: Also es geht nicht, wie Nils dir schon geschrieben hatte.
Sehr cooler Test – habt ihr die Cloud-Funktion ausprobiert? Die nutze ich verstärkt um meine Daten lokal zu sichern und unterwegs drauf zuzugreifen. Ich hab eine recht fixe Internetanbindung (10 Mbit/s im Upstream), deswegen hätte mich interessiert, ob und wie da vielleicht etwas ausbremst? Mein Setup ist ähnlich zu eurem Testsystem, bzw zu dem hier: http://bit.ly/1dfTWP8
Freue mich auf eure Antwort
Hi, generell hat die Cloud-Funktion erst einmal nicht viel mit der Geschwindigkeit der Datenübertragung zu tun. Sie sorgt nur dafür, dass du ohne Portfreigaben in deinem Router trotzdem über das Internet auf deine Daten zugreifen kannst. Die Geschwindigkeit mit der du über das Internet Daten auf das NAS schreiben kannst, wird von dem Downstream deiner Internetleitung begrenzt, wie schnell du Daten von deinem NAS lesen (herunterladen) kannst ist hingegen über deinen Upstream (10 Mbit/s) festgelegt. Ich hoff das hilft weiter.
Grüße!
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