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Test: Toshiba N300 NAS Festplatte mit 4 TB

Toshibas High-Reliability-Festplatte für NAS-Systeme im Test

Um den Anforderungen in einem NAS-Server Stand zu halten, haben sich die führenden Festplattenhersteller auf die Fahne geschrieben, auch speziell für NAS-Server entwickelte Festplatten zu vertreiben. Ein Produkt dieser Kategorie ist die neue Toshiba N300 High-Reliability-Festplatte für NAS-Systeme. Im Folgenden wollen wir uns das Modell mit einer Kapazität von 4 TB genauer ansehen.

Überblick

Neben den aktuellen Festplattenlaufwerken der X300 Serie für Highend-Desktop-Workstations sowie der E300 Serie zur kosteneffiziente Speicherung von Daten, bietet Toshiba mit der N300 Serie nun auch eine Festplatte speziell für den Einsatz in NAS-Servern an. Das Modell ist mit 4, 6 oder 8 TB Speicherkapazität erhältlich und soll in Verbunden von bis zu 8 Laufwerken problemlos auch im Dauerbetrieb betrieben werden können. Somit lassen sich auf Basis der Toshiba N300 auch größere NAS-Systeme aufbauen, die in den meisten Fällen bereits die Grenzen des Privatbedarfes weit übersteigen dürften.Toshiba N300 HDD - Verbund

Unter der Haube

Wir wollen kurz zusammenfassen, was Käufer der neuen Toshiba N300 NAS-Festplatte für ihr Geld erhalten. Die Toshiba N300 Festplatte…

Toshiba N300 HDD - Anschlüsse

Technische Daten

Modell

Toshiba N300 4 TB

Speicherkapazität nominell

4000 GB

Schnittstelle

S-ATA 6 Gbit/s

Spindelgeschwindigkeit

7200 U/min

Cache

128 MB

Formfaktor

3,5 Zoll

Geräuschemission

30 dB(a) Leerlauf / 34 dB(a) Last

Abmessungen

26 x 147 x 101,6 mm

Gewicht

770 Gramm

Modellnummer

HDWQ140EZSTA

Besonderheiten

Schwingungssensoren

geeignet für Dauerbetrieb

Garantie

3 Jahre

Preis

ca. 125 €

Leistungstest

Natürlich soll der Hauptteil dieses Testberichtes aus der Leistungsmessung der neuen Toshiba N300 Festplatte mit 4 TB bestehen. Dazu haben wir verschiedene Benchmark-Tools verwendet, die sowohl die sequenzielle Transferleistung, als auch die Geschwindigkeit bei zufälligen Zugriffen messen. Als Vergleich haben wir die WD Red 6TB, die WD RED 8 TB, die WD Black 6 TB, die WD Red PRO 6 TB sowie die Toshiba X300 6TB  herangezogen.

Testsystem

Wir haben die folgenden Benchmark-Tools verwendet:

*Mit anderem Testsystem getestet.

Erklärung zu den Diagrammen: Wenn ihr die Maus auf einen Balken bewegt, wird euch der Produktname und die erreichte Punktzahl angezeigt. Um die Ansicht übersichtlicher zu gestalten, könnt ihr für euch uninteressante Produkte mit einem Klick auf den Produktnamen unterhalb des Diagramms ausblenden.

HD Tune Pro

Die Software HD Tune Pro misst, neben den schon erwähnten Parametern, ebenfalls die Geschwindigkeit beim Zugriff auf verschiedene Dateigrößen. Gemessen wurden die Blockgrößen 512 Byte, 4 KB, 64 KB, 1 MB sowie der zufällige Zugriff auf alle Arten von Blockgrößen.

 

 

A.S. SSD Benchmark

Der A.S. SSD Benchmark misst die sequenziellen Schreib- und Leseraten einer Festplatte. Darüber hinaus werden Zugriffszeit gemessen. Ein integrierter Kopier-Benchmark simuliert das Kopieren von ISO-Dateien, Programmen und Computerspielen und misst dabei die Transferraten. Unseren Erfahrungen nach sind die Ergebnisse sehr praxisnah, da mehrere Durchläufe gemittelt werden.

 

ATTO Disk Benchmark

Wenn es darum geht die maximale Schreib- und Lesegeschwindigkeit einer Festplatte zu ermitteln, ist der ATTO Disk Benchmark ein zuverlässiges Tool. Die Leistung wird anhand verschiedener Blockgrößen gemessen, die wir in Blöcken von vier Kilobyte bis acht Megabyte dargestellt haben. In der Praxis sind die abgebildeten Werte allerdings fast nie zu erreichen und werden von den Herstellern gerne als Werbemittel eingesetzt. Das ATTO Disk Benchmark verwendet komprimierbare Daten.

 

Crystal Disk Mark

Das Crystal Disk Mark ist ein weiteres beliebtes Tool, um die Transferleistung von Massenspeichern zu testen. Wir haben mit dem CDM erneut die sequenzielle Transferleistung überprüft.

Zugriffszeiten

Im Bereich der SSDs beinahe zu vernachlässigen, spielen Zugriffszeiten bei Festplatten nach wie vor eine wichtige Rollen. Gemessen haben wir diese mit dem A.S. SSD Benchmark sowie HD Tune Pro. 

Fazit

Die N300 Festplatte reiht sich nahtlos in das bereits bestehende Festplatten-Produktportfolio von Toshiba ein und ergänzt dieses in unseren Augen sinnvoll. Wie auch schon die X300 HDD, können wir der neuen N300 NAS-Festplatte rein äußerlich eine tadellose Verarbeitungsqualität bescheinigen. Auch die sonstige Ausstattung ist auf der Höhe der Zeit und dank der aktive Schwingungsdämpfung sollte dem Dauereinsatz im NAS-Systemen nichts im Wege stehen.
In Sachen Transferleistung macht die N300 ebenfalls eine gute Figur: Bei den sequenziellen Leistungstest kann die Festplatte sowohl beim Lesen als auch beim Schreiben sehr gute Werte erzielen und lässt sich nicht von den zum Vergleich herangezogenen Laufwerken mit teils deutlich höherer Kapazität abhängen. Solide 200 MB/s haben wir bei dieser Zugriffsart sowohl beim Schreiben als auch beim Lesen gemessen. Die zufälligen lesenden Zugriffe erfolgen ebenfalls schnell und finden sich im oberen Mittelfeld unserer Vergleichsaufstellung wieder. Die schreibenden, zufälligen Zugriffe sind sogar sehr schnell und liegen deutlich über den Werten der anderen Festplattenmodelle. Entsprechend niedrig fallen auch die Zugriffszeiten beim Schreiben zufälliger Blöcke aus. Dies dürfte vor allem Anwendern zu Gute kommen, die viele kleine Dateien auf ihr NAS ablegen, welche schnell zur Verfügung stehen müssen (bspw. Webseiten, kleine Bilder, Software Installationen).
Zu einem Preis von aktuell knapp 125 € ist die Toshiba N300 Festplatte mit einer Kapazität von 4 TB aktuell verfügbar. Die Konkurrenzmodelle von WD und Seagate kosten zum Vergleich aktuell circa 135 € (WD RED 4 TB) bzw. 126 € (Seagate IronWolf 4 TB). Alle drei Produkte werden mit einer Garantie von 3 Jahren vertrieben. Toshiba bietet mit der N300 somit eine preislich und performance-technisch attraktive Alternative zu den Produkten von WD und Seagate.

Pro Contra
  • hohe sequenzielle Transferleistung
  • -
  • für Dauerbetrieb freigegeben
 
  • Schwingungserkennung und -dämpfung
 
  • hohe Leistung bei zufälligen Schreibzugriffen
 

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Nils Waldmann Redakteur

Seit über 17 Jahren bei Allround-PC.com und als Redakteur und technischer Leiter tätig. In seiner Freizeit bastelt und konstruiert Nils gerne flugfähige Modelle und ist mit der Drohne unterwegs.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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