Western Digital erweitert seine My Passport-Serie um ein externes Laufwerk mit schnellem Flash-Speicher. Wir haben getestet, ob die externe SSD die versprochenen Übertragungsgeschwindigkeiten erreicht.
Übersicht
Bisher umfasste die My Passport-Serie ausschließlich externe Festplatten. Mit der My Passport SSD hat WD ab sofort auch eine externe SSD im Portfolio. WD bietet das Laufwerk in Speicherkapazitäten von 256 sowie 512 Gigabyte und einem Terabyte an. Wir haben das Modell mit 512 Gigabyte getestet.
Technische Daten
Speicherkapazität nominell |
512 GB |
Schnittstelle |
USB 3.1 Gen.1 (5 GBit/s) |
Formfaktor |
External |
Controller |
USB 3.1 zu mSATA (6 GBit/s) |
Geschwindigkeit (bis zu) |
515 MB/s |
Abmessungen |
90 x 45 x 10 mm |
Gewicht |
39 Gramm |
Garantie |
3 Jahre |
Besonderheiten |
AES-Verschlüsselung |
Preis |
~200 Euro |
Design & Verarbeitung
Die WD My Passport SSD erbt das Design der aktuellen My Passport Festplatten. Das Gehäuse besteht aus Kunststoff und setzt sich aus zwei unterschiedlich designten Hälften zusammen. Während die obere Hälfte mattschwarz lackiert ist, ist der untere Teil silbern und geriffelt. Was beim Auspacken ziemlich schick aussieht, erweist sich im Praxistest jedoch als Paradies für Fingerabdrücke.
Der Anschluss an den PC erfolgt über einen USB Typ C-Anschluss auf der Unterseite der SSD.
Dafür ist die externe SSD äußerst kompakt und kleiner als eine Hand. Mit einem Gewicht von 39 Gramm (ohne Kabel) ist sie zudem sehr leicht. Der Datenaustausch mit einem PC wird über die USB Typ C-Schnittstelle an der Unterseite realisiert. Ein passendes Kabel liegt dem Lieferumfang bei. Zum Lieferumfang gehört zudem ein USB Typ C auf Typ A-Adapter. Mit diesem lässt sich die SSD auch an PCs und Notebooks ohne Typ C-Anschluss nutzen. Die Verarbeitung ist makellos, im direkten Vergleich mit der SanDisk Extreme 510 Portable SSD wirkt sie allerdings weniger robust.
Leistungstest
WD verspricht Transferraten von bis zu 515 Megabyte pro Sekunde. Wir haben mit Hilfe des AS SSD sowie CrystalDisk Mark Benchmarks und einem Kopiervorgang mit 13 GB überprüft, ob diese Werte annährend eingehalten werden können.
Testsystem
- Prozessor: Intel Core i7-7700K 4,2 GHz (Kaby Lake), Turbo Boost aktiv, Hyperthreading aktiviert
- Mainboard: Asus ROG Maximus IX Hero
- Kühler: Noctua NH-D15
- Ram: 16 GB G.Skill Ripjaws V DDR4 2.400 MHz CL 15-15-15-35
- Systemlaufwerk: Intel SSD 750 420 GB
- Grafikkarte: KFA2 GTX 1070 HOF
- Betriebssystem: Windows 10 Professional x64
- Netzteil: be quiet Straight Power 1.000 Watt
Im CrystalDisk Mark schlägt sich die WD My Passport SSD am besten und erreicht Werte von über 450 MB/s. Praxisnaher scheinen jedoch die Werte im AS SSD Benchmark zu sein: In diesem erreicht die externe SSD rund 485 MB/s bei Lesevorgängen und 306 MB/s bei Schreibvorgängen. Sie liegt somit bei den Schreibwerten auf dem Niveau der SanDisk Portable Extreme 510 SSD. Bei den Lesewerten schlägt sie hingegen nahezu alle anderen externen SSDs, die wir bisher getestet haben. Lediglich die SanDisk Extreme 900 Portable SSD führt das Testfeld mit über 770 MB/s deutlich an.
Kopieren wir Dateien von insgesamt 13 GB auf die SSD, dann erreicht sie beim Lesen einen durchschnittlichen Wert von 380 MB/s und einen durchschnittlichen Schreibwert von 280 MB/s.
Die My Passport-Serie war schon immer auch als Backup-Lösung konzipiert. Mit der kostenlosen WD Backup Software lässt sich komfortabel ein Zeitplan erstellen. Fortan werden vorher festgelegte Ordner und Dateien in regelmäßigen Abständen gesichert. Zudem lässt sich die My Passport SSD mit einem Passwort vor dem Zugriff unbefugter Dritter schützen. Eine integrierte 256-Bit AES-Hardwareverschlüsselung soll garantieren, dass der Schutz nicht einfach umgangen werden kann.
Fazit
Die WD My Passport SSD bietet viel Speicherplatz und eignet sich durch ihre kompakten Abmessungen ideal als mobiler Speicher. Zwar könnte die Geschwindigkeit noch etwas höher ausfallen, im Vergleich zu externen Festplatten ist die My Passport SSD jedoch deutlich schneller. WD legt zudem eine kostenlose Software für Backups und zum Verschlüsseln der Daten bei. Zudem hat der Hersteller an einen Adapter gedacht, um die externe SSD auch an USB Typ A-Anschlüssen zu nutzen. Die WD My Passport SSD mit 512 GB ist zu einem Preis von rund 200 Euro erhältlich.
Pro | Contra |
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