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Test: SanDisk Extreme Pro SDXC 128GB & SD UHS-I Card Reader

Der SanDisk UHS-I Card Reader und die Extreme Pro SDXC mit 128GB Kapazität.
Mit MicroSD-Karten gibt es besonders für Drohnen eine sehr kompakte Lösung, um die gefilmten Inhalte effizient speichern zu können. Bei aktuellen Kameras kommt jedoch weiterhin das größere SD-Format zum Einsatz, das etwas robuster und etwas unkomplizierter in der Handhabung ist. SanDisk hat nun seinem Top-Modell mit UHS-1 Spezifizierung, der SanDisk Extreme Pro SDXC, ein kleines Upgrade verpasst und die Leistung nach oben geschraubt. Wir haben uns die neue SD-Karte etwas genauer angesehen!

Übersicht

SanDisk bietet die Extreme Pro SD-Karte in verschiedenen Ausführungen an, neben dem hier getesteten UHS-1 Modell gibt es auch noch eine Variante mit schnellerem UHS-2 Standard. In Hinsicht auf die Kapazitäten stehen neben 128 GB auch 64 GB, 256 GB sowie 512 GB zur Auswahl. Darüber hinaus bietet SanDisk das gleiche Modell noch als MicroSD-Karte an, hierzu hatten wir das Modell mit 256 GB bereits im Test.

Technische Daten

Speicherkapazität
64 GB128 GB256 GB512 GB
Formfaktor
SDXC-KarteSDXC-KarteSDXC-KarteSDXC-Karte
Geschwindigkeit (Lesen/Schreiben)
170/90 MB/s170/90 MB/s170/90 MB/s170/90 MB/s
Videogeschwindigkeit
C10, U3, V30C10, U3, V30C10, U3, V30C10, U3, V30
Unterstütze Standards
UHS-ISD High Speed, UHS-ISD High Speed, UHS-ISD High Speed, UHS-I
Preis
~ 23 Euro*~ 40 Euro*~ 70 Euro*~ 215 Euro*

Alle vier Modelle, egal ob 64 GB oder 512 GB, sind mit den gleichen Features ausgestattet. Dazu zählen unter anderem der UHS-I Standard sowie die U3-Geschwindigskeitsklasse. Die sorgt dafür, dass die Karte schnell genug für 4K-Videoaufnahmen ist – alle weiteren Infos hierzu findet ihr in unserem Wissensartikel: SD-Karten-Bezeichnungen. Unabhänging davon soll die SanDisk Extreme Pro SDXC jedoch deutlich mehr drauf haben, als es eigentlich mit dem UHS-I Standard möglich ist. Mit UHS-I sind maximal 104 MB/s machbar, erst mit UHS-II steigt die maximale Bus-Geschwindigkeit auf 312 MB/s. Allerdings hat SanDisk einen SD UHS-I Card-Reader entwickelt, der über eine proprietäre Technologie eine höhere Leserate ermöglicht.

Die SanDisk Extreme Pro SDXC 128GB kommt im klassischen schwarzen Design daher.

Bis zu 170 MB/s beim Lesen können erreicht werden, beim Schreibvorgang sind maximal 90 MB/s drin. Die erhöhte Geschwindigkeit ist jedoch nur mit dem speziellen Kartenleser von SanDisk möglich, ansonsten bleibt die Extreme Pro SD-Karte unter der UHS-I Marke – mehr dazu in unserem Leistungstest.

Leistungstest

Um die Transferraten der SanDisk Extreme Pro SDXC 128 GB zu ermitteln, haben wir verschiedene Benchmarks an einem geeigneten PC durchgeführt. Verwendete Tools waren der „Crystal Disk Mark“, „AS SSD Benchmark“ sowie der „ATTO Disk Benchmark“. Darüber hinaus haben wir die SD-Karte an ein Huawei P30 Pro (Testbericht) angeschlossen und mit dem A1 SD Bench getestet. Hierfür wurde jedoch der neue SanDisk Extreme Pro SD UHS-II USB-C Reader* genutzt. Hier nun unsere Benchmark-Ergebnisse:

Die SanDisk Extreme Pro SDXC kann die versprochenen Herstellerangaben von 170 MB/s im Lesen und 90 MB/s im Schreiben an unserem Testsystem ohne Probleme erreichen. Teilweise gibt es sogar eine leicht höhere Leistung, an kleineren Stellen sackt die Performance jedoch auch etwas ab - schlussendlich kann die Extreme Pro SD-Karte ihre Angaben jedoch erfüllen. Wird die Karte ohne den USB-Adapter inklusive proprietärer SanDisk-Software genutzt, fällt die Leistung auf ca. 100 MB/s im Lesen ab. Aber selbst das ist immer noch ein akzeptabler Wert, der für hochauflösende Videoaufnahmen oder Bilder mehr als ausreicht.

Zwei Adapter, zwei Anschlüsse, zwei Geschwindigkeitsklassen.

Mit dem USB-C Reader am Smartphone angeschlossen konnten wir 94,07 MB/s im Lesen und 82,35 MB/s im Schreiben erreichen. Hier sackt die Leistung also nochmal ein Stück weiter ab, was jedoch auch am USB-Anschluss des Smartphones liegen könnte. (Hinweis: die beiden microSD-Karten wurden direkt im Smartphone getestet)

Im Endeffekt hängt die Leistung vom Gerät, dessen Anbindung und von der jeweiligen App ab. Rundum bietet die SanDisk Extreme PRO SD-Karte aber eine gelungene Leistung, die sich mit dem SanDisk SD UHS-I Card-Reader nochmal steigern lässt. Besonders beim Übertragen von mehreren Dateien können die ca. 70 MB/s mehr im Lesen durchaus hilfreich sein und Zeit einsparen.

Fazit

Die SanDisk Extreme PRO SD-Karte kann besonders durch ihre erhöhte Lesegeschwindigkeit punkten, erreicht diese allerdings nur in Verbindung mit einem speziellen Cardreader. Dieser ist leider nicht mit im Lieferumfang erhältlich und muss separat erworben werden. Allerdings bleibt die Performance auch ohne den Reader mit proprietärer Software auf einem guten Niveau und kann überzeugen. Mit allen wichtigen Standards und Geschwindigkeitsklassen ist die SD-Karte besonders gut zum Aufnehmen von 4K-Videomaterial geeignet, wozu wir die Karte primär auch nutzen werden. Für Smartphones und Drohnen muss der Nutzer auf das microSD-Format der Extreme PRO zurückgreifen, dort werden jedoch ähnliche Leistungtswerte erreicht.

Die SanDisk Extreme PRO SDXC 128GB kostet aktuell ca. 40 Euro und ist beispielsweise bei Amazon.de* erhältlich. Der SanDisk Extreme Pro UHS-I Card Reader für die höheren Lese-Geschwindigkeiten ist leider noch nicht verfügbar, wir updaten euch dahingehend. Den SanDisk Extreme Pro UHS-II USB-C Reader gibt es im Handel für ca. 15-20 Euro*.

Storage
Allround-PC.com Award
08/2019
SanDisk Extreme Pro SDXC 128GB
Empfehlung

Pro

  • erhöhte Transferraten im Lesen
  • schnelle Schreibe-Transferraten
  • stoß-, temperatur- sowie röntgensicher und wasserfest

Contra

  • Höchstleistung nur in Verbindung mit speziellem Cardreader

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Leonardo Ziaja Portrait Leonardo Ziaja

... ist vor allem für die Bereiche Smartphones und Mobile zuständig, testet aber auch andere Hardware-Highlights wie Gehäuse, Prozessoren und Mainboards. Darüber hinaus sorgt er für hochwertige Bilder in unseren Testberichten.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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