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Test: Samsung Portable SSD T7 Touch mit 1 TB

Samsungs neue externe SSD setzt auf Fingerabdrucksensor und USB 3.2 Gen 2
Die neue Portable SSD T7 Touch repräsentiert Samsungs nächste Generation an schlanken, schnellen externen SSD-Laufwerken. Wir machen den Test der ersten Samsung SSD mit integriertem Fingerabdrucksensor.

Überblick

Samsung hat mit seiner SSD T-Serie eine beliebte externe SSD-Laufwerksfamilie geschaffen. Nach der Samsung Portable SSD T3 und der T5, folgt nun die neue Samsung Portable SSD T7 Touch. Mit dem neuen Modell aktualisiert Samsung seine externe SSD-Reihe auf den neusten Stand der Technik und schließt die Leistungslücke zwischen der T5 und der Samsung Portable SSD X5, welche auf Thunderbolt 3 setzt.

Das Laufwerk richtet sich an Anwender, die schnellen SSD-Speicher auch unterwegs benötigen und dazu besonderes Augenmerk auf Datensicherheit legen. Dazu integriert Samsung erstmals einen Fingerabdruckscanner in seine externe SSD, der die Daten auf dem Speicher vor unbefugten Zugriffen schützen soll.

Angeboten wird die Samsung Portable SSD T7 Touch in den drei üblichen Speicherkapazitäten von 500 GB, 1 TB sowie 2 TB. Für unseren Test stand uns das Modell mit 1 TB Speicherkapazität zur Verfügung.

Unter der Haube

Samsung ist spätestens seit der extrem schnellen Samsung Portable SSD X5 dafür bekannt, sich spezielle Gedanken zum Innenleben seiner externen Laufwerke zu machen. Das setzten die Südkoreaner auch bei der Portable SSD T7 Touch fort.

Angebunden wir die T7 Touch über USB Type-C wobei im Hintergrund auf das USB 3.2 Gen. 2 Protokoll zugegriffen wird. Damit kann die SSD theoretisch auf eine Bandbreite von 10 Gbit/s zurückgreifen. Natürlich besteht Abwärtskompatibilität zu langsameren USB-Standards, dieses ist dann aber mit Leistungseinbußen verbunden.

Die hohe Bandbreite ist auch notwendig, denn im Inneren des nur 8 mm hohen Laufwerks schlummert eine potente NVMe-SSD inklusive TurboWrite Technology. Damit soll die externe SSD Transferraten von über 1.000 MB/s erreichen und reizt die USB-Verbindung somit bereits aus.

In Sachen NAND setzt Samsung bei der T7 Touch auf 3D VNAND, der im MLC-Verfahren angesprochen wird. Für das nötige Temperaturmanagement sorgt Samsungs Dynamic Thermal Guard in Verbindung mit einem ePCM-Kühlelement. Die Abkürzung steht für Encapsulated Phase Change Materials und beschreibt einen passiven Kühler, der Wärme aufnimmt und langsam an die Umgebung abgibt. So will Samsung sicherstellen, dass der Controller stets ausreichend gekühlt ist und gleichzeitig die Außenseite der SSD nicht wärmer als 45°C wird.

Design und Verarbeitung

Äußerlich ist das neue Portable SSD T7 Touch schlicht gehalten. Verfügbar in den Farben Schwarz und Silber macht sich das Laufwerk somit auch im geschäftlichen oder professionellen Umfeld sehr gut auf dem Schreibtisch.

Während die Rückseite des Gehäuses vollständig schnörkellos ist, findet sich auf der Vorderseite der quadratische Fingerabdrucksensor. Dieser wird von der blauen LED-Statusanzeige eingefasst, welche je nach Laufwerkszustand andere Blinkmuster annimmt.

Samsung Portable SSD T7 Touch Front Schräg

Die USB Type-C Schnittstelle findet sich an der linken Stirnseite des Laufwerks. Ein entsprechendes Kabel wird von Samsung mitgeliefert.

Die gesamte Verarbeitung liegt auf hohem Niveau. Das Gehäuse des Laufwerks ist sehr gut verarbeitet und gibt einem das Gefühl, ein hochwertiges Produkt in den Händen zu halten. Dank des geringen Gewichts von nur 58 g ist die SSD im Übrigen ein perfekter Begleiter auf Reisen, der wortwörtlichen nicht weiter ins Gewicht fällt.

Sicherheitsfunktionen – der Fingerabdruckscanner

Die Portable SSD T7 Touch unterstützt von Haus aus die Verschlüsselung aller abgelegten Daten mit 256 Bit AES und zwar hardwarebasiert. Zur Entschlüsselung kann entweder ein Passwort oder zusätzlich der integrierte Fingerabdruckscanner verwendet werden.

T7 Touch - Software

Die Samsung Software erlaubt die einfache Konfiguration der SSD.

Um die Verschlüsselung zu aktivieren, kommt Samsungs Portable SSD Software zum Einsatz. Das Tool wird direkt auf dem Laufwerk abgespeichert ausgeliefert. Außerdem kann die SSD via Android Smartphone oder Tablet konfiguriert werden. Dazu gibt es die Software auch als App-Variante.

Die Einrichtung verläuft dabei denkbar einfach. Entweder das Laufwerk wird nur mit einem Passwort verschlüsselt oder der Fingerabdruck wird zusätzlich aktiviert. Zur Entschlüsselung via Fingerabdruck ist im Übrigen keine Software nötig. Das Laufwerk kann somit an jedem beliebigen Gerät genutzt werden, ohne dass die Samsung Software ausgeführt werden muss.

Die LED auf der Oberseite der Portable SSD T7 Touch dient gleichzeitig auch zur Statusanzeige des Fingerabdrucksensors. Ein Blinken der LED signalisiert die Bereitschaft zur Entschlüsselung mittels Fingerabdruck. Der Sensor reagiert zügig und das Laufwerk stellt die Daten danach direkt, wie gewohnt als externes Speichermedium unter Windows, MacOS oder Android bereit.

Leistungstest

Um die Transferraten der Samsung Portable SSD T7 Touch mit 1 TB zu ermitteln, haben wir verschiedene Benchmarks an einem geeigneten PC durchgeführt. Verwendete Tools wurde das Tool „Crystal Disk Mark“. Außerdem haben wir 13 GB an Dateien mit Dateigrößen zwischen mehreren Hundert MB und einigen GB auf die SSD übertragen.

Testsystem

Bewertung der Ergebnisse

Die Auswertung der Ergebnisse unsere Leistungstests fällt einfach. Die Messungen mit Crystal Disk Mark zeigen sehr gut, dass die externe SSD hält, was Samsung verspricht. Knapp 1.045 MB/s im Lesebetrieb und um die 980 MB/s beim Schreiben liegt sehr nahe an den beworbenen Transferraten des 1-TB-Modells.

Beim Praxistest unter Windows, d.h. beim Kopieren von Dateien auf und von dem Laufwerk, muss unter Windows 10 der Write Cache zunächst manuell aktiviert werden. Andernfalls fallen die Transferraten auf knapp 550 MB/s  – was immer noch zügiger ist, als die meisten anderen externen SSDs. Mit aktiviertem Write Cache liegen die Transferraten im Alltag dann im Bereich zwischen 800 und 900 MB/s.

Samsung Portable SSD T7 Touch Waermebild

Die Temperaturentwicklung der T7 Touch hält sich im Normalbetrieb in Grenzen. Nach einigen Stunden ist das Gerät lediglich handwarm. Wird das Laufwerk jedoch gefordert, z.B. durch einen langanhaltenden Datentransfer (besonders schreibend), kann die Portable SSD T7 Touch spürbar wärmer werden. Die Oberfläche erreicht dabei aber zu keiner Zeit kritische Temperaturen. Eine Drosselung der Leistung durch das Temperaturmanagement der SSD haben wird ebenfalls nicht festgestellt. Dank der intelligenten Temperaturüberwachung muss sich der Nutzer aber auch keine Gedanken um ein Überhitzen des Laufwerks machen.

Fazit

Mit der neuen Portable SSD T7 Touch ist Samsung erneut ein ansprechendes externes Laufwerk auf SSD-Basis gelungen. Endlich kann auch die T-Serie auf USB 3.2 mit 10 Gbit/s zurückgreifen und sorgt somit für extrem schnelle Datentransfers.

Die Verarbeitung des Laufwerks ist als sehr gut zu beschreiben und das flache Profil sowie das geringe Gewicht der Portable SSD T7 Touch machen die SSD zu einem super Begleiter auf Reisen – egal ob geschäftlich oder im Urlaub.

In Sachen Geschwindigkeit können wir der 1-TB-Variante ebenfalls ein gutes Zeugnis ausstellen. Zu bedenken ist aber immer: Wer Daten mit 1 GB/s kopieren will, benötigt auch auf der Quell-/Zielseite ein entsprechend schnelles Laufwerk. Damit die Portable SSD T7 Touch somit ihr volles Potenzial ausspielen kann, sollte auch der Hostrechner über eine zügige NVMe-basierte SSD verfügen.

Preislich ist die von uns getestet Portable SSD T7 Touch mit 1 TB für knapp 265 Euro* erhältlich. Das kleinere Modell mit 500 GB gibt es zurzeit ab circa 145 Euro*, die Variante mit 2 TB schlägt mit circa 405 Euro* zu Buche. In allen drei Fällen gibt Samsung drei Jahre Garantie auf das Produkt.

SSDs
Allround-PC.com Award
01/2020
Samsung Portable SSD T7 Touch 1 TB
Empfehlung

Pro

  • sehr schnelles portables SSD-Laufwerk
  • USB Type-C Schnittstelle
  • schlichtes Design
  • geringes Gewicht
  • sehr gute Verarbeitung
  • fairer Preis

Contra

  • Write Cache muss für optimale Leistung unter Windows 10 manuell aktiviert werden
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Nils Waldmann Redakteur

Seit über 17 Jahren bei Allround-PC.com und als Redakteur und technischer Leiter tätig. In seiner Freizeit bastelt und konstruiert Nils gerne flugfähige Modelle und ist mit der Drohne unterwegs.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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