Wer große Datenmengen transportieren will, greift auch heute in der Regel noch zur externen Festplatte. Wir haben uns daher für euch die neue WD My Passport Ultra HDD mit 4 TB genau angeschaut.
Überblick
Die My Passport Serie von WD gibt es schon seit vielen Jahren. Die externen Festplatten haben sich als solide Begleiter auf Reisen und im Alltag bewiesen. Aktuell hat WD sein Produktportfolio im Bereich der portablen Festplatten in verschiedene Produktfamilien aufgeteilt. Am bekanntesten dürften hier die Laufwerke der My Passport Serie (ohne Zusatz im Namen) sein. Sie richtet sich an Anwender, die zuverlässigen Speicherplatz zu einem fairen Preis suchen. Wer auf der Suche nach einem Metallgehäuse und USB C Interface ist, für den gibt es die My Passport Ultra Serie. Der Vollständigkeit halber seien an dieser Stelle auch die Laufwerke der My Passport Go Familie (besonders robust dank SSD, mit integriertem Kabel) und die My Passport X Serie (speziell für Gaming-Konsolen) erwähnt. Unser Fokus soll auf der neuen My Passport Ultra Familie liegen, die in Kapazitäten von 1, 2 und 4 TB angeboten wird. Die in diesem Test betrachtete 4-TB-Variante gibt es in Silber und Blau zu kaufen, die kleineren Varianten (1 TB und 2 TB) sind stets silbern gefärbt.Design und Verarbeitung
Optisch ist die WD My Passport Ultra sehr schlicht gehalten, wenn man von der blauen Farbgebung unseres Testmusters einmal absieht. Das Gehäuse ist auf der Oberseite aus eloxiertem Aluminium gefertigt, die Unterseite besteht aus einem matt-schwarzen Kunststoff.
Unter der Haube
Die neue My Passport Ultra Festplatte ist mit einer modernen USB Typ C Schnittstelle ausgestattet. Im Inneren des blauen Gehäuses werkelt eine SATA-Festplatte im 2,5-Zoll-Format. Zur Übertragung von Dateien kommt das USB 3.1 Gen.1 Protokoll zum Einsatz, das Daten mit maximal 5 GBit/s transferieren kann. Das reicht für eine herkömmliche Festplatte natürlich vollkommen aus.
Nützliche Helfer
WD liefert seine mobilen Speicher der My Passport Ultra Serie außerdem mit einigen Softwaretools aus, die den Einsatz des Laufwerkes noch vielseitiger machen sollen. Darunter fällt auch die neue WD Security Anwendung, die eine vollständige Verschlüsslung des Datenträgers ermöglicht. Dazu wird AES mit 256 Bit verwendet, der Nutzer kann ein eigenes Passwort zur Entschlüsselung der Daten wählen. Eine solche Funktion ist besonders bei mobilen Datenträgern unerlässlich. Ein Verlust oder Diebstahl eines unverschlüsselten Laufwerks bedeutet nämlich unweigerlich, dass Dritte auf die Daten zugreifen können. Wir raten also dringend dazu – egal ob bei einer externen SSD oder HDD – eine Verschlüsselung einzusetzen.
WD Security kann die Festplatte mit AES verschlüsseln.
Außerdem kann mit den WD Drive Utilities jederzeit der Gesundheitszustand der Festplatte ausgelesen werden.
Leistungstest
Backups können je nach Dateigröße viel Zeit in Anspruch nehmen. Daher sollte das Laufwerk hohe Transferraten bieten, damit die Sicherung möglichst schnell vonstatten geht. Wir haben die externe Festplatte an unser Testsystem angeschlossen und Benchmarks wie AS SSD und CrystalDiskMark verwendet, um die Leistung der WD My Passport Ultra (4 TB) beurteilen zu können. Zudem haben wir die Transfergeschwindigkeit mit einem Praxistest ermittelt, bei dem insgesamt 13 Gigabyte an Dateien kopiert wurden. In unserem Leistungstest gibt es keine Überraschungen: Die My Passport in der Ultra Edition zeigt sich sowohl beim Lesen als auch beim Schreiben von Daten als zügiges Laufwerk. Natürlich dürfen jedoch keine SSD-Geschwindigkeiten erwartet werden.
Fazit
Die neuste Generation der mobilen WD My Passport Ultra Festplatte macht in unserem Test eine gute Figur. Der externe Datenträger ist sehr gut verarbeitet und macht in unseren Augen auch optisch etwas her. Das Design ist dabei selbst in der Farbe Blau so zurückhaltend, dass auch dem seriösen Einsatz im Geschäftsalltag nichts im Weg steht. Die moderne USB Typ C Schnittstelle in Verbindung mit dem USB 3.1 Protokoll sorgt für zügige Datentransfers. Mit über 120 MB/s beim sequenziellen Lesen und Schreiben, sind flotte Transfers auch größerer Datenmengen möglich. Wer es noch schneller braucht, der muss sich im Bereich der externen SSDs umsehen. Preislich liegt das von uns getestet 4-TB-Modell der WD My Passport Ultra aktuell bei knapp 124 Euro. Die My Passport 4 TB (ohne Ultra) gibt es für circa 105 Euro. Bei diesem Modell hat der Käufer zwar mehr Gehäusefarben zur Auswahl, muss aber auf eine USB Typ C Schnittstelle verzichten. Wer also für die Zukunft gerüstet sein will, greift klar zum Ultra-Modell.Pro
- hohe Transferraten von über 120 MB/s
- gute Verarbeitung
- kompaktes Gehäuse
- viel Speicherplatz
- USB Typ C Schnittstelle
- inklusive Backup-Software (auch für Social Media)
- AES-Verschlüsslung via Software möglich
Contra
- relativ hoher Preis
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