Der Kauf eines neuen E-Scooters kann schnell überfordern. Braucht es wirklich einen starken Motor und eine extrem hohe Reichweite? Soll ich mir lieber ein leichtes Modell zulegen? Oder lieber doch erstmal etwas Günstiges? Wir zeigen euch die besten E-Scooter aus unseren Tests und verraten, welches Modell am besten für euch geeignet ist.
Die besten E-Scooter: 5 E-Scooter, 5 Kategorien!
Wir haben insgesamt fünf E-Scooter von verschiedenen Herstellern in mehreren Kategorien verglichen. Dabei bewerten wir die Geräte hinsichtlich Motorleistung, Bremsen, Federung, Reichweite und Preis. Während einige Modelle ihren Schwerpunkt auf die Leistung legen, punkten andere mit starken Federungen oder einer langen Akkulaufzeit. Wir teilen diesen Ratgeber in fünf Kategorien, anhand ihr den passenden E-Scooter für euch finden könnt.
- Preis-Tipp: NIU KQi 100P
- Beste Preis-Leistung: Xiaomi Electric Scooter 5 Pro
- Leistungssieger: Xiaomi Electric Scooter 4 Ultra
- Beste Federung: Segway Ninebot Max G3 D
- Besonders leicht: NIU KQi Air
Preis-Tipp: NIU KQi 100P
Der KQi 100P (Test) für 269 Euro ist die ideale Wahl für alle, die kurze Strecken zurücklegen, Wert auf ein geringes Gewicht legen und möglichst wenig ausgeben wollen. Trotz seines günstigen Preises überzeugt er mit solider Verarbeitung und ordentlicher Leistung. Besonders angenehm macht ihn die verbaute Vorderradfederung, die für zusätzlichen Fahrkomfort sorgt. Weniger gelungen sind hingegen die etwas umständliche Blinkerbedienung sowie das recht schmale Trittbrett, das vor allem größeren Fahrer:innen weniger entgegenkommt.

NIU setzt beim KQi 100 auf einen 300 Watt starken Motor, der im Peak bis zu 600 Watt Leistung bereitstellen und Steigungen bis 15 % bewältigen kann. In unserem Test konnte der kleine Scooter sogar schneller beschleunigen als der KQi 300X – die Geschwindigkeit war ebenfalls dezent höher. Wenn es bergab geht, können die Scooter auf bis zu 26 km/h beschleunigen, ehe die Motorbremse eingreift und die Geschwindigkeit auf den zulässigen Grenzwert drosselt.
Pro
- geringeres Gewicht
- Blinker
- gute Beschleunigung
- gute Performance bei Steigungen
- bis zu 22 km/h schnell
- vordere Federung
Contra
- Display schlecht ablesbar
- Trittbrett zu kurz
- unpraktische Platzierung der Blinker-Steuerung + zu kleine Knöpfe
- geringe Reichweite
- Fahrt-Tracking unzuverlässig
Beste Preis-Leistung: Xiaomi Electric Scooter 5 Pro
Der Xiaomi Electric Scooter 5 Pro ist ein richtiges Power-Paket zum attraktiven Preis. Nur 459 Euro werden für den E-Scooter fällig. Herzstück des Scooters ist ein 400-Watt-Motor, der 1.000 Watt Peak-Leistung bereitstellen kann. Damit erreicht ihr nicht nur super schnell die 20 km/h Höchstgeschwindigkeit, sondern könnt auch Steigung von bis zu 22 % erklimmen. Der Akku ermöglicht laut Hersteller 60 km Reichweite – realistisch sind im kombinierten Verkehr 50 bis 55 Kilometer.
Mit knapp 22,4 Kilogramm ist er etwas leichter als der Xiaomi Electric Scooter 4 Ultra, ermöglicht aber trotzdem eine maximale Traglast von 120 Kilogramm. Mit den schlauchlosen 10-Zoll-Luftreifen bringt er die Leistung ganz gut auf die Straße, wobei man beim Fahren aus zwei Modi (Standard & Sport) auswählen kann. Die Federung ist ebenfalls fast auf Ultra-Niveau: Der Electric Scooter 5 Pro verfügt über eine Doppel-Federgabel und über einen hinteren Einzelfeder-Stoßdämpfer, was vor allem auf Kopfsteinpflaster oder Offroad für deutlich besseren Fahrkomfort sorgt.
Pro
- starker 1.000 Watt Motor mit starker Beschleunigung
- 60 Kilometer Reichweite
- Doppel-Stoßdämpfer
- 10-Zoll Tubeless-Reifen
- Traktionskontrolle (TCS)
- integrierte Blinker
Contra
- hohes Gewicht
- lange Ladezeit (8 Stunden)
Leistungssieger: Xiaomi Electric Scooter 4 Ultra (Top-Ausstattung)
Hierbei handelt es sich zwar nicht um den günstigsten Kandidaten, seine Leistungsdaten und Ausstattung lassen den E-Scooter aber besser dastehen als manche Konkurrenz-Modelle. Der Electric Scooter 4 Ultra (hier kaufen) ist das Top-Modell von Xiaomi, welches auf der Vorder- und Hinterachse gefedert ist. Dadurch werden Schlaglöcher, Kopfsteinpflaster & Co. abgefedert und längere Strecken sind komfortabler zu bewältigen.
Der starke Motor verfügt über 500 Watt Leistung, wobei bei Bedarf maximal 940 Watt aufgerufen werden können. Die 20 km/h können dadurch schnell erreicht werden. Mit einer maximalen Reichweite von 70 km im langsamen Modus – getestet haben wir im Sport+ Modus 55,7 km – bietet der E-Scooter eine sehr gute Reichweite. Zudem wird der Akku in rund 5 Stunden schnell wieder geladen.
Mit einem stolzen Gewicht von 24,5 kg ist er nicht gerade leicht und sein Klappmechanismus könnte den Scooter noch kompakter zusammenfalten, wie der des Navee N65i. Preislich bewegen wir uns hier auch im höheren Preissegment, denn der Xiaomi Electric Scooter 4 Ultra ging ursprünglich für 999 Euro an den Start. Inzwischen gibt es den 4 Ultra aber schon für 678 Euro.
Pro
- starker 500 Watt Motor mit 940 Watt Peak
- über 55 km reele Reichweite
- starke Federung
- IP65
- 10-Zoll Tubeless-Reifen
- integrierte Blinker
- schnelles Laden (5 Stunden)
Contra
- hohes Gewicht
Beste Federung: Segway Ninebot Max G3 D
Wer mit seinem E-Scooter gerne offroad unterwegs ist, sollte einen Blick auf den Segway Ninebot Max G3 D werfen. Der E-Scooter ging Anfang 2025 für 999 Euro an den Start und wechselt für 949 Euro den Besitzer. Der Segway Ninebot Max G3 D ist mit einem 500-Watt-Motor ausgestattet, der bis zu 2.000 Watt Peak-Leistung aufbringen kann. Damit erreicht er die straßenzulässige Höchstgeschwindigkeit von 20 km/h in Nullkommanix und meistert Steigungen von bis zu 30 Prozent ohne Probleme. Der Akku mit 597 Wh Kapazität verspricht laut Hersteller bis zu 80 km Reichweite im Eco-Modus bei 15 km/h – realistisch liegen die Werte im Alltag bei 50 bis 60 Kilometern, abhängig von Gewicht und Untergrund.
Das eigentliche Highlight ist jedoch die doppelte hydraulische Federung vorn und hinten, die Unebenheiten auf dem Weg wunderbar ausgleicht. Damit sind selbst Fahrten auf Pflastersteinen, Kopfsteinpflastern und auf unbefestigtem Untergrund kein Problem. Dazu sorgen die doppelten Scheibenbremsen für sicheres Bremsverhalten. Das TFT-Display zeigt Tempo, Navigation und Modi an, und die IPX6-Wasserdichtigkeit macht ihn wetterbeständig.
Pro
- extrem starker Motor mit bis zu 2.000 Watt Leistung
- Steigungen von bis zu 30 % schaffbar
- doppelte hydraulische Federung vorn und hinten
- 80 Km Reichweite im Eco-Modus
- schnelles Laden
Contra
- hohes Gewicht
- Preis
Geringstes Gewicht: NIU KQi Air
Der NIU KQi Air überzeugt mit einem ultraleichten Design: Der Rahmen wird hier nicht aus Stahl oder Alu gefertigt, sondern zu 70 Prozent aus Carbon und zu 30 Prozent aus Magnesium. Dadurch wiegt der E-Scooter gerade einmal 11,9 Kilogramm, womit er deutlich leichter ist als alle Konkurrenzmodelle. Trotz der geringen Masse treibt ein 350-Watt-Nennmotor mit bis zu 700 Watt Peak-Leistung den Scooter an, der Steigungen bis 20 Prozent bewältigt. Der 451-Wh-Akku ermöglicht eine Reichweite von bis zu 50 Kilometern, wobei realistische Werte im urbanen Einsatz bei 40 bis 45 Kilometern liegen, je nach Fahrstil und Belastung.
Mit einer Traglast von 120 Kilogramm eignet er sich für die meisten Nutzer, während schlauchlose 9,5-Zoll-Reifen für guten Grip und Dämpfung sorgen. Die Ausstattung umfasst eine vordere Scheibenbremse plus regenerative Hinterradbremse für sichere Stopps, integrierte Blinker, Rücklicht und Halo-Beleuchtung für bessere Sichtbarkeit. Die IP55-Wasserdichtigkeit rundet den leichten Scooter ab. Auf eine Federung muss man hier allerdings verzichten. Der KQi Air kostet derzeit 679 Euro.
Pro
- ultraleicht
- Reichweite bis 50 km
- schlauchlose 9,5 Zoll Reifen
- Halo-Frontllicht
- IP55
Contra
- vergleichsweise geringe Motorleistung
- fehlende Federung
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Ich bin auch immer wieder erstaunt,dass immer nur Roller getestetes werden, die entweder keine oder nur Hinterrad-federung haben. Ich habe mir Soflo s06 angefangen (ständig platte Reifen) dann habe ich mir einen günstigen Scooter für 300 Euro gekauft, aber leider nicht darauf geachtet, dass er sowohl vorne als auch hinten gefedert ist. Das in Kombination mit Vollgummireifen empfinde ich als absolut unkomfortabel. Habe nun einen Evercross …. einfach nur spitze sowohl beim fahren, als auch bei dem Thema Reichweite. klar ist er deutlich schwerer, aber das nehme ich in Kauf. Was „oben“ genannt wurde… nicht jeder kann sich einen Roller ab 1000 Euro….. mein Scooter gibt es ab 463 Euro ….. es müssen für Komfort und Reichweite keine 1000 Euro und mehr sein.
Hallo Annika, unter den etablierten Herstellern sind bislang voll gefederte E-Scooter den teureren Modellen meist vorbehalten. Hast du diesen Evercross EV10K MAX E-Scooter? Bei vielen No-Name oder sehr günstigen Herstellern gab es in der Vergangenheit häufig Probleme mit der Verarbeitung oder dem Support (keine Erreichbarkeit oder keine Problemlösung). Wir haben uns deswegen erst einmal auf diese Modelle bezogen, schauen uns aber den Hersteller Evercross auch nochmal an. Vielleicht können wir ein Modell dann auch demnächst testen. Viele Grüße Lukas
also dazu kann ich nur sagen, dass der support bei mir sofort erreichbar war und mir sehr dabei geholfen hat die Handy App einzurichten. und ja exakt diesen Scooter habe ich.
Warum werden keine E-Scooter mit Sitz und Korb gezeigt. – Wo gibt’s solche?
Hallo Magdalena, E-Scooter mit Sitz sind kaum verbreitet und haben es bislang nicht in die Top 5 geschafft. Ich habe aber einmal einen E-Scooter mit deinen Anforderungen herausgesucht, vielleicht passt dieser für dich: E-Roller Power Seat 2.0 bei Amazon
warum werden hier nur diese Xiaomi und seagway Scooter gezeigt testet und vergleicht doch mal die großen Scooter wie io Hawk . oder ist das hier nur bezahlte Werbung und nur die Scooter die am meisten bezahlen werden hier gelistet? .. wäre nice mal was wirklich guten Scooter zu lesen
Hallo Christoph, danke für dein Feedback, wir haben bisher diese E-Scooter getestet und erweitern Stück für Stück die Produktpalette. Bei unseren Tests und Bestenlisten kann sich ein Hersteller nicht einkaufen, wir sind hier redaktionell frei. Uns war aber ein humaner Preis ebenfalls sehr wichtig, weil nur wenige sich einen E-Scooter für 2.000 bis 3.000 Euro gönnen. Wir sprechen uns aber intern aber nochmal ab, ob wir einen solchen E-Scooter von IO Hawk auch einmal testen.
wäre auch mal interessant den e twow oder andere top Geräte zu testen.