Der Spielehersteller Valve, bekannt für Spieleklassiker wie Counterstrike und Half Life, aber auch für die Verkaufsplattform Steam, kündigte ein eigenes, auf Gamer ausgelegtes Betriebssystem namens SteamOS an, und macht damit Microsoft und Sony ernst zunehmende Konkurrenz.
Die Branchengrößen Microsoft und Sony dominieren seit Jahren den Markt für Spielekonsolen. Das neue Betriebssystem SteamOS und die dazugehörige Konsole „Steambox“ könnte den beiden nun auf einen Schlag den Rang ablaufen, ohne sich langwierig den nötigen Ruf aufbauen zu müssen. Denn Entwickler Valve genießt vor allem Dank der praktischen Download-Spieleplattform Steam hohes Ansehen in der Gaming-Community, und dürfte damit ohne große Mühen das Interesse vieler Spieler wecken.
Spielekonsolen wie Sonys Playstation 3 und Microsofts Xbox 360 haben dem PC gegenüber den Vorteil, kostengünstiger und unkomplizierter zu sein, ihre Technik war jedoch im Vergleich zum leicht aufrüstbaren PC schnell veraltet.
Diesen Nachteil will Valve nun ausgleichen, denn SteamOS basiert auf dem Open-Source-Betriebssystem Linux, somit lässt sich die Stärke der PC-Hardware nun auf dem Fernseher im Wohnzimmer wiedergeben.
Laut Valve sollen 2014 viele Linux-kompatible Spiele-Blockbuster für SteamOS optimiert auf den Markt kommen, zusätzlich zu bereits erhältlichen Linux-Titeln.
Nutzer der Spieleplattform Steam haben bereits zum Release von SteamOS den Vorteil, mit ihrer Steam-Bibliothek über eine beträchtige Spielesammlung zu verfügen. Es gibt außerdem die Möglichkeit, Spiele vom Windows-PC oder Mac via SteamOS auf den Fernseher zu streamen.
Valve stellt möglichen Lizenznehmern das Betriebssystem kostenlos zur Verfügung, somit könnten künftige Fernseher bereits SteamOS enthalten, und eine zusätzlich anzuschließende Spielkonsole überflüssig machen. Praktisch – vor allem, wenn man bedenkt, dass SteamOS auch über die von anderen Konsolen bekannten Video- und Musikstreaming-Features verfügen wird.
Viele Gerüchte drehen sich auch um die Bedienung von SteamOS, nicht zuletzt wegen eines Bildes, auf dem die Pappversion eines sehr schlichten Controllers zu sehen ist. Ob dies tatsächlich einen Controller für die Steambox darstellt, oder, wie von vielen behauptet, der Controller mit seinen drei Knöpfen eine Anspielung auf das lang erwartete Half Life 3 ist, lässt sich nur vermuten.
Es wäre allerdings auch möglich, dass Valve die Bedienung per „Oculus Rift“, einem Virtual-Reality-Helm, oder einem Controller mit austauschbarer Hardware, für den bereits ein Patent besteht, implementieren könnte.
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