Im Mai findet in den Staaten der „Intel ISEF“ – sprich International Science and Engineering Fair – statt. Dabei handelt es sich um den weltgrößten Schülerwettbewerb mit Preisgeldern von über vier Millionen US-Dollar. Dieser findet im Rahmen der weltgrößten Wissenschaftsmesse gleichen Namens für Jugendliche statt.
Zu diesem Anlass werden zwölf Bundesfinalisten von Jugend forscht nach Los Angeles geflogen. Der Anteil weiblicher Teilnehmer ist in diesem Jahr mit einem Drittel beeindruckend hoch. Intel unterstützt die Finalisten unter anderem durch einen Workshop, welcher sie auf die speziellen Anforderungen in den USA vorbereitet. Das Finale des Wettbewerbs findet vom 11. bis 16. Mai 2014 statt und präsentiert SchülerInnen aus den Bereichen Biologie, Physik, Mathematik, Informatik und Chemie. Die Teilnehmer werden ihre Projekte von einer renommierten Expertenjury bewerten lassen.
Insgesamt nehmen mehr als 1.600 Jugendlich aus 70 Ländern teil. Neben dem immensen Preisgeld werden Stipendien und exklusive Praktika im Rahmen des ISEF vergeben. Die insgesamt hohe Zahl von zwölf Schülern uns insbesondere der Augenmerk auf vier weibliche Teilnehmer freut Intel wie die Stiftung Jugend forscht e.V. gleicher Maßen. Beide Organisationen sind davon überzeugt, dass junge und speziell weibliche Innovationskraft in den nächsten Jahren auf dem Wettbewerbsmarkt entscheidend sein wird und freuen sich, diese Teilnehmer auf ihrem Weg unterstützen zu können.
Gleichzeitig sind die deutschen Projekte an sich auch höchst interessant: Neben selbst programmierter Software, welche mathematische Lösungsansätze eines komplexen Problems vergleicht, werden beispielsweise Raster-Elektronenmikroskop-Experimente oder eine Konstruktion, die Baumstämme mit bedeutend weniger Kraft als bisher möglich zerteilt, gezeigt.
Besonders hervorzuheben ist der jüngste deutsche Teilnehmer: Lennart Kleinwort hat die „FreeGeo“-App programmiert, welche es seit einigen Monaten im Google Play Store zu kaufen gibt. Diese Software stellt geometrische Formen mit der nötigen Mathematik schnell und intuitiv auf dem Display dar.
Hier eine komplette Übersicht aller neun Projekte für das ISEF-Finale:
- Patrick Ziesel (19) und Joshua Rikker (18) aus Waiblingen (Baden-Württemberg) mit dem Projekt Der tragbare Holzspalter
- Johannes Reinhart (18) aus Lörrach (Baden-Württemberg) mit dem Projekt Pflanzliche Selbstheilung unter dem Mikroskop
- Theresa Zeisner (17) aus Bremen mit dem Projekt Dendritische Kristallisation von Salzen
- Jessica Lackas (18) aus Saarlouis (Saarland) mit dem Projekt Conways Labyrinth
- Lennart Kleinwort (15) aus Würzburg (Bayern) mit dem Projekt FreeGeo – dynamische Geometrie optimiert für Tablet-PCs und Smartphones
- Daniel Pflüger (19) aus Lüneburg (Niedersachsen) mit dem Projekt Vermessung von Wasserwellen
- Marcel Neidinger (17) und Leonard Bauersfeld (16) aus Lörrach (Baden-Württemberg) mit dem Projekt Der Kerzenlift
- Carlotta Pribbenow (17) und Elena Häring (18) aus Berlin mit dem Projekt Mikrobiologische Untersuchungen von Champignons – Gesundheitsgefährdung durch falsche Lagerung?
- Gabriel Salg (18) aus Hösbach (Bayern) mit dem Projekt Supramolekulare Wirt-Gast-Komplexe als Fluoreszenzmarker in der Tumordiagnostik und -therapie
Mit * oder markierte Links sind „Affiliate-Links“. Mit dem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Verkaufsprovision, ohne dass du mehr bezahlst.
Quellen:- Intel Pressemitteilung
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.
Kommentieren, Austauschen und Fragen...
Schreibe einen eigenen Kommentar