Google hat den zweiten Prototypen zu seinem modularen Smartphone-Projekt Ara vorgestellt. Der Spiral 2 getaufte Prototyp soll bereits nah am Endprodukt angelehnt sein und ermöglicht den Austausch nahezu jeder Komponente des Smartphones. Für die zweite Jahreshälfte ist ein Pilotprojekt in Puerto Rico geplant.
Bei den vorgestellten Prototypen lassen sich bereits eine Vielzahl der Kernkomponenten eines Smartphones austauschen. Es gibt nur wenige Basiskomponenten, die nicht austauschbar sind. Das Grundgerüst besteht aus einem Endoskelett mit Aluminiumrahmen. In dieses lassen sich verschiedene Module einstecken. Somit können Komponenten wie die Kamera oder der Akku einfach ausgetauscht werden, wenn diese defekt oder veraltet sind. Daraus resultiert, dass die Anschaffungspreise für ein neues Smartphone wegfallen und der anfallende Elektroschrott geringer wird. Das Tauschen der einzelnen Module klappt im laufenden Betrieb, sogar mit dem Akku.
Damit die Module nicht einfach aus dem Endoskelett herausfallen, sind in diesem Magneten untergebracht, die die Module an Ort und Stelle halten sollen. Die einzelnen Module sollen sich auf ihrer Rückseite bedrucken lassen, damit das Smartphone optisch individualisiert werden kann. Im späteren Verlauf dieses Jahres plant Google mit Spiral 3 einen weiteren Prototypen. Dieser soll insbesondere hinsichtlich der Laufzeit Verbesserungen mit sich bringen, da bei Spiral 2 knapp 20 Prozent der Akkukapazität benötigt werden, damit die Verbindung unter den Modulen aufrecht erhalten werden kann. Für Spiral 3 sollen 20 bis 30 Module in zehn verschiedenen Kategorien zur Verfügung stehen, wie eine 13-Megapixel-Kamera von Toshiba. Ein erstes Pilotprojekt in Puerto Rico startet in der zweiten Jahreshälfte und soll ausloten, ob sich ein modulares Smartphone am Markt etablieren kann.
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