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CES 2017: Intel veröffentlicht Kaby Lake für den Desktop

14-Nanometer-Fertigung in der 7. Generation

Nachdem Intel bisher nur die Kaby-Lake-Prozessoren veröffentlicht hat, die für den mobilen Sektor gedacht sind, folgen nun weitere Modelle für den Desktop-Markt. Entgegen des bisherigen Tick-Tock-Prinzips vertraut Kaby Lake nach Broadwell und Skylake ebenfalls auf das 14-Nanometer-Fertigungsverfahren.

Bei der Veröffentlichung von Kaby Lake setzt Intel auf einen Split-Release. Nachdem Ende Oktober bereits die Modelle für den mobilen Sektor vorgestellt worden sind, folgen auf der CES 2017 in Las Vegas nun endlich die Desktop-Modelle. Bei den bisherigen sechs Generationen hat der Hersteller an seinem Tick-Tock-Prinzip festgehalten. Bei jedem Tick wurde die Strukturbreite des Fertigungsverfahrens verkleinert, bei jedem Tock wurde die Architektur optimiert, um den Prozessor leistungsfähiger zu machen. Die siebte Generation Kaby Lake wird nach Broadwell und Skylake allerdings weiterhin in 14-Nanometern gefertigt. Im Vergleich zu den Vorgängermodellen sei die Performance dennoch um zwölf Prozent verbessert worden.

Mit den neuen Modellen werden auch Intels neue Chipsätze vorgestellt, sodass uns einige neue Mainboards erwarten. Für den Mainstream-Markt sind davon besonders die Chipsätze B250, H270 und Z270 von größerer Bedeutung. Bei diesen bleibt der Hersteller dem Sockel LGA1151 treu. Grob unterscheiden sich diese in den verfügbaren PCI-Express-Lanes. Der Z270-Chipsatz ist genau wie seine Vorgänger als Speerspitze anzusehen, denn er bietet die meisten PCI-Express-Lanes und ist dafür vorgesehen, manche Prozessoren auch über der vom Hersteller angegebenen Frequenz zu betreiben. Teilweise war es in der Vergangenheit auch möglich, Prozessoren mit einem Nicht-Z-Chipsatz zu übertakten. Ob das auch bei Kaby-Lake so sein wird, bleibt abzuwarten.

Als Flaggschiff für den Mainstream stellt Intel den Core-i7-7700K auf. Dabei handelt es sich um einen Vierkernprozessor mit acht Threads und einem Basistakt von 4,2 Gigahertz. Im Boosttakt schafft er es sogar auf 4,5 Gigahertz. Zusätzlich bietet er einen freien Multiplikator und eine TDP von 91 Watt, was für Übertakter von größerer Bedeutung ist. Knap darunter siedelt sich der i7-7700 an. Er ist mit 3,6 beziehungsweise 4,2 Gigahertz lediglich niedriger getaktet, verfügt über keinen freien Multiplikator und begnügt sich mit einer TDP von 65 Watt. Angeboten werden die beiden CPUs für 349 respektive 309 US-Dollar, also umgerechnet für rund 335 beziehungsweise 300 Euro.

Für die meisten Gamer sollte jedoch die Core-i5-Sparte etwas attraktiver sein, weil sie preislich rund ein Drittel unter den i7-Modellen liegt. Dafür wird auf Hyperthreading verzichtet. Da die meisten Spiele ohnehin nur vier Threads unterstützen, kann hier mit ruhigem Gewissen gespart werden. Das Grundmodell stellt der Core i5-7600 mit vier Kernen und vier Threads. Seine Kerne arbeiten mit 3,5 Gigahertz im Core- und 4,1 Gigahertz im Boost Clock. Der Gegenspieler mit freiem Multiplikator nennt sich i5-7600K und taktet mit 3,8 beziehungsweise 4,2 Gigahertz. Auch bei den i5-Prozessoren ist die TDP mit 65 Watt bei dem nicht-K-Modell und 91 Watt beim K-Modell angegeben.

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Quellen
Niklas Schäfer

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