Huawei hat auf einem Launch-Event in München das neue Flaggschiff-Modell des Hersteller vorgestellt. Das Mate 10 Pro löst damit das Modell aus dem letzten Jahr ab und zeigt einige Neuheiten, besonders in Sachen Prozessor und Kamera hat Huawei nochmal geschraubt.
Das Mate 10 Pro wird den neuen Kirin 970 verbaut haben und bekommt damit auch eine sogenannte NPU (= Neural Processing Unit). Dieser „Co“-Prozessor soll das System mit einer künstlichen Intelligenz unterstützen. Eingesetzt wird dies beispielsweise bei der Kamera. Fotografiert man beispielsweise einen Sonnenuntergang, so erkennt die Kamera dies und passt die Einstellungen automatisch an um das bestmögliche Ergebnis zu erreichen. Neben dieser Objekt- und Szenenerkennung wird das System aber noch weitere Aufgaben übernehmen.
Das 6 Zoll messende AMOLED-Display des Huawei Mate 10 Pro löst in Full-HD+ auf
Hier die wichtigsten Neuerungen:
- Huawei setzt auf ein 6,0 Zoll Display im 18:9-Format mit FHD+-Auflösung von 2180×1080 Pixeln
- Für Sim-Karten stehen zwei Slots zur Verfügung, leider ist dabei aber kein Hybrid-Slot für eine microSD-Karte dabei
- Mit Huawei Safe Charge ist eine Quick Charge Technologie mit an Bord, die nun vom TÜV zertifizert ist
- Das Gerät wird in 30 Minuten von 0% auf 58% geladen, die vollständige Akku-Aufladung dauert ca. 90 Minuten
- Geladen wird das Mate 10 Pro über den USB 3.1 Gen1 Typ-C Anschluss
- „Easy Projektion“-Funktion: Durch einen USB-auf-HDMI-Adapter kann man das Gerät auf einem externen Monitor abbilden ähnlich wie bei einer Docking-Station
- Durch die Verwendung eines 32bit-Audioprozessors verzichtet Huawei dieses Mal auf einen 3,5 mm Klinkenanschluss
- Mit IP67 ist das Mate 10 Pro gegen Staub und Wasser geschützt
- Das Gerät kommt mit der neusten Android-Version 8 Oreo, Huawei setzt dann noch die eigene EMUI-Oberfläche in der Version 8.0 drüber
Die Leica-Kamera des Huawei Mate 10 Pro soll unter anderem von einem Nebenprozessor des Kirin 970 profitieren (links); Zwei Sim-Karten finden im Einschub des Mate 10 Pro Platz, ein Hybrid-Slot für eine microSD-Karte fehlt hingegen (rechts)
Technische Daten
Modell | Huawei Mate 10 Pro |
Prozessor | HiSilicon Kirin 970 SoC, 10nm, Octa-Core mit 4x Cortex-A73 2,4 GHz & 4x Cortex-A53 1,8 GHz |
GPU | MALI-G72-MP12 mit 12 Kernen |
Arbeitsspeicher | 6 GB |
Interner Speicher, erweiterbar? |
128 GB, nicht erweiterbar |
Display |
6,0 Zoll 18:9 AMOLED mit HDR10 |
Auflösung | Full-HD+, 2.180 x 1.080 Pixel |
Konnektivität | Wi-Fi 802.11a/b/g/n/ac, Bluetooth 4.2, LTE Cat.18, NFC |
Karten-Slots | 2x nano-Sim |
Kameras |
Leica Dual Kamera Setup |
Akku (austauschbar?) |
4.000 mAh, fest verbaut |
Betriebssystem |
Android 8 + EMUI 8.0 |
Abmessungen | |
Gewicht | 178 g |
Besonderheiten | IP67 Staub- und Wasserschutz, TÜV zertifiziertes Quick Charge, „EasyProjektion“ mit USB auf HDMI, NPU (Neural Processing Unit), Objekt und Sensor-Erkennung der Kamera mit Hilfe der NPU |
Fringerprintsensor | ja, hinten |
Quick-/Wireless-Charging |
ja, Huawei Safe Charge / nein |
Anschlüsse | USB 3.1 Gen1 Typ-C |
Farben | schwarz, braun (nur Vodafone), grau, blau |
Preis |
799 Euro (UVP) |
Wie auch letztes Jahr neben dem Huawei Mate 9 zeigt Huawei auch dieses Mal eine Porsche Design-Variante. Das Modell ist nahezu identisch zum Mate 10 Pro, hat allerdings ein leicht anderes Farb-Design und 256 GB internen Speicher. Als Low-Budget-Modell kommt noch das Huawei Mate 10 Lite dazu. Es wird zwar auch ein Mate 10 ohne „Pro“ geben, dieses wird allerdings vorerst nicht auf dem deutschen Markt zu haben sein.
Das Huawei Mate 10 Pro ist nach IP67 vor Staub und Wasser geschützt
Als Zusatz: Für Entwickler wird Huawei am 20. Oktober eine Webseite freischalten, dort können die „Developer“ dann an der NPU tüfteln.
Das Huawei Mate 10 Pro wird ab Mitte/Ende November zum Preis von 799 Euro (UVP) auf den Markt kommen.
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