Das junge Start-up Unternehmen PACE Telematics überraschte 2016 mit einer intelligenten Idee, Autos smarter zu machen. Mit einer App, dem PACE Link und der PACE Cloud hat das Kickstarter Unternehmen 2016 nach nur 24 Stunden 250 Prozent des Funding-Ziels erreicht.
Gadgets wie die Find-My-Car Funktion, ein elektronisches Fahrtenbuch, ein Spritspartrainer und viele weitere Funktionen haben einige Autofahrer überzeugt. Jetzt stellt PACE die neue Notruf-Funktion vor, die besonders wichtig ist, da ab März 2018 jeder neue PKW mit einem sogenannten eCall System ausgestattet sein muss.
Da die eCall Technologie bisher viel Kritik einstecken musste, wurde eine Verpflichtung von 2015 auf 2018 verschoben. Freie Werkstätte und Händler befürchteten Nachteile, andere Kritiker hatten Sorge, dass die Bewegungsprofile weiterverkauft werden könnten. Co-Founder Philip Battler erklärt jedoch: „Das Thema Datenschutz war uns bei der Entwicklung von PACE sehr wichtig. Die Daten werden auf unseren eigenen Servern in einem deutschen Rechenzentrum gespeichert. Durch komplexe, intelligente Authentifizierungsmechanismen schützen wir PACE zudem vor unberechtigten Zugriffen.“
Der Automatische Notruf kann lebensrettend sein und informiert den Rettungsdienst 30 Sekunden nach einem Unfall. Innerhalb dieser 30 Sekunden langen Wartezeit hat der Fahrer die Möglichkeit den Notruf zu stoppen, sofern dieser nicht notwendig ist. Mithilfe des PACE Links kann die Technologie unkompliziert von einem Mechaniker nachgerüstet. Wegen des OBD 2 Adapters findet sich das Gerät in fast jedem Auto ab dem Baujahr 1996 zurecht und liefert über Bluetooth nützliche, teilweise sogar lebensrettende Informationen.
Für einen Preis von einmalig 119 Euro kann der PACE Link gekauft werden. Demnächst ist dieser auch im Einzelhandel erhältlich.
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.
Kommentieren, Austauschen und Fragen... 2 Kommentare
Verwirrender geht es wohl kaum: der von der EU ab 2018 eingeführte automatische Notruf „eCall“ hat nichts mit den oben beschriebenen Befürchtungen gemein: Dessen Daten werden nämlich nur und ausschließlich zur Rettungsleitstelle übertragen – also nicht an Fahrzeughersteller oder Versicherer.
Weshalb der eCall viel Kritik einstecken musste, ist schnell erklärt: Man kann die einem Handy ähnliche Technik nämlich auch für Pannenrufe nutzen, und viele Autohersteller wollen das auch tun. Das ist dann aber kein eCall und hat nichts mit dem EU-eCall über 112 zu tun. Dann kann man vom Fahrzeug aus das Servicecenter des Fahrzeugherstellers anrufen – und landet dann in einer Vertragswerkstatt des Herstellers statt wie bisher des Versicherers. Und dann werden Daten auch zum Fahrzeughersteller übertragen.
Die Pace-Technik ist auch mehr als ein eCall-System, sie bietet wie die Fahrzeughersteller Zusatzdienste an. Wie oben beschrieben landen dabei Daten auf Pace-Servern. Und im Notfall landet man eben nicht sofort in der nächsten Rettungsleitstelle – das schafft nur der neue EU-eCall, weil der die 112-Notrufnummer nutzt.
Hallo Frank, vielen Dank für deinen Kommentar und deine Kritik. Beim Schreiben des Artikels haben wir uns auf die Quelle von Pace bezogen und diese wiedergegeben. Es tut uns leid, dass wir uns dabei teilweise unklar ausgedrückt haben und manche Aspekte schwer zu verstehen waren. Du hast natürlich recht, dass der PACE Link nicht das gleiche wie der eCall ist. Der PACE Link bietet wie oben auch genannt viele weitere nützliche Funktionen.
Viele Grüße Simon
Schreibe einen eigenen Kommentar