Google Pixel 3 XL und Pixel 3 vorgestellt: Das sind die Neuerungen

Computational Photography soll Ergebnisse wie bei Dual-Kameras bieten

Google hat heute die dritte Generation der Pixel Smartphones vorgestellt, dazu gehören das neue Google Pixel 3 und Google Pixel 3 XL. Sie sind Googles erste Smartphones, die komplett von Google konzipiert und entwickelt worden sind. Doch welche Neuerungen bieten die beiden Geräte gegenüber den Vorgängern?

Pixel 3: Herstellung ohne LG oder HTC

Das Pixel 3 ist das erste Smartphone, das Google selbst produzieren lässt. Das bedeutet, es ist kein weiterer Hersteller, wie beispielsweise HTC oder LG in der Vergangenheit, an den Geräten beteiligt. Google stattet das Pixel 3 XL mit einem 6,3 Zoll großen OLED-Display mit einer Auflösung von 2.960 x 1.440 Pixeln, somit ergibt sich eine Pixeldichte von 523 ppi. Geschützt wird die Front von Gorilla Glas 5.

Google Pixel 3 XLDas Google Pixel 3 XL ist das neue Flaggschiff. Ober- und unterhalb des Bildschirms befinden sich Lautsprecher.

Trotz größerem Display haben sich die Maße im Vergleich zum Google Pixel 2 XL kaum verändert. Möglich wird dies durch eine Notch am oberen Rand, wodurch das Display in der Diagonale wächst, die Frontkamera, der Frontlautsprecher als auch diverse Sensoren aber in die Display-Kerbe wandern.

Flotter SoC und kabelloses Aufladen

Im Inneren setzt das Google Pixel 3 XL auf einen Qualcomm Snapdragon 845 Octa-Core Prozessor, dem zur Seite stehen 4 GB Arbeitsspeicher und in der Basisversion 64 GB interner Speicher. Es wird auch eine Variante mit 128 GB angeboten, erweitern lässt sich der Speicher allerdings nicht. Der Akku des Google Pixel 3 XL soll 3.430 mAh bieten und sich kabellos über den Qi-Standard wieder aufladen lassen.

In diesen Ländern wird das Google Pixel 3 erhältlich sein.

Per Kabel unterstützt das Smartphone auch eine Schnellladefunktion, der Lade-Standard ist aber nicht bekannt. Eine kleine, aber feine Neuerung ist der IP68-Standard, durch den das Gerät noch mal ein Stück robuster wird. Die Vorgängergeneration hatte lediglich die etwas schlechtere IP67-Zertifizierung.

Einzelne Kamera mit Funktionen einer Dual-Kamera

Eine sehr beliebte Funktion der Pixel-Serie war schon immer die Kamera, denn die setzte, entgegen dem allgemeinen Trend, stets auf einen einzelnen Sensor. Auch bei der dritten Generation wird das nicht anders sein, Google verbaut ein 12,2 Megapixel starkes Modul mit einer Blende von f/1.8 inklusive Laser- und Dual-Pixel-Phasenerkennung.

Die Kamera soll das iPhone Xs deutlich schlagen. Ob das tatsächlich so sein wird, müssen aber erst unabhängige Tests zeigen.

Besonders effektiv wird diese eine Linse jedoch durch die „Computational Photography“, Google setzt also auf eine besonders umfangreiche Software, die das Bild verbessert und auch den beliebten Portrait-Modus mit Tiefenunschärfe ermöglicht. Dazu kommt ein sehr spannendes Features: „Top Shot“. Die Kamera erkennt dabei, wenn ihr ein bestimmtes Bild machen möchtet und nimmt unbemerkt schon vorher ein paar Bilder auf. Drückt ihr dann beispielsweise bei einer Bewegung zu spät ab, hat das Pixel 3 bereits ein besserers, scharfes und passenderes Bild parat. Wie gut das jedoch in der Praxis klappt, müssen wir dann im Test herausfinden.

Auf der Front wird das Pixel 3XL auf zwei Acht-Megapixel-Kameras mit unterschiedlichen Brennweiten setzen. Während die eine Linse für normale Selfies gedacht ist, soll die andere Kamera besonders für Gruppenaufnahmen geeignet sein.

Google Pixel 3: Kleinerer Bildschirm und Akku

Das kleinere Google Pixel 3 wird eine sehr ähnliche Ausstattung bieten, kommt jedoch mit einem 5,5 Zoll großen OLED-Display ohne Notch und einer Auflösung von 2.160 x 1.080 Pixeln daher. Der Akku fällt mit einer Kapazität von 2.915 mAh ebenfalls kleiner aus. Beim Betriebssystem setzen die beiden Pixel Smartphones auf die neuste Android-Version. Die beiden Geräte zählen somit zu den ersten Modellen mit Android 9 Pie. Weitere Features sind WLAN AC, Bluetooth 5.0 sowie NFC und LTE Cat. 16.

Das Pixel 3 kommt ohne Notch aus, hat dafür aber einen größeren Bildschirmrand.

Ein 3,5 mm Klinkenanschluss wird es beim Pixel 3 nicht geben, dafür haben die Geräte Stereo-Frontlautsprecher verbaut. Der Fingerabdrucksensor befindet sich bei beiden Modellen auf der Rückseite, einen im Display integrierter Sensor gibt es somit weiterhin nur bei der Konkurrenz aus China. Als Farben wird es folgende Varianten geben: Just Black, Clearly White und Not Pink. Die Preise starten bei 949 Euro für das Pixel 3 XL und 849 Euro für das Pixel 3 – jeweils mit 64 GB Speicher. Für jeweils 100€ mehr gibt es dann die 128 GB Variante (UVP-Preise). Erhältlich ist das Google Pixel 3 und Pixel 3 XL dann ab dem 2. November bei ausgewählten Händlern und im Google Online-Shop.

ModellGoogle Pixel 3Google Pixel 3 XL
Bildschirm5,5 Zoll, OLED6,3 Zoll, OLED
Auflösung2.160 x 1.080 2.960 x 1.440 Pixel
ProzessorSnapdragon 845 Octa-Core (2,8 GHz)Snapdragon 845 Octa-Core (2,8 GHz)
GPUAdreno 630 GPUAdreno 630 GPU
Arbeitsspeicher4 GB4 GB
Interner Speicher64 / 128 GB64 / 128 GB
Akku2.915 mAh, fest verbaut3.430 mAh, fest verbaut
Quick-/Wireless-ChargingJa / JaJa / Ja
KameraHinten: 12,2 MP
Vorne: 8 MP
Hinten: 12,2 MP
Vorne: 8 MP
FingerabdrucksensorJaJa
BetriebssystemAndroid 9Android 9
KonnektivitätWLAN 802.11a/b/g/n/ac, Bluetooth 5.0WLAN 802.11a/b/g/n/ac, Bluetooth 5.0
SIMNano-SIM + eSIMNano-SIM + eSIM
AnschlüsseUSB Typ-C 3.1 Gen1USB Typ-C 3.1 Gen1
Abmessungen 68,2 x 145,6 x 7,9 mm 76,7 x 158,0 x 7,9 mm
Gewicht148 g184 g
FarbenJust Black, Cleary White, Not PinkJust Black, Cleary White, Not Pink
Preisab 849 Euroab 949 Euro

Mit * markierte Links sind Affiliate-Links. Mit dem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Verkaufsprovision, ohne dass du mehr bezahlst.

Leonardo Ziaja Portrait Leonardo Ziaja

... ist vor allem für die Bereiche Smartphones und Mobile zuständig, testet aber auch andere Hardware-Highlights wie Gehäuse, Prozessoren und Mainboards. Darüber hinaus sorgt er für hochwertige Bilder in unseren Testberichten.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

^