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Kartellverstoß: Elektronik-Hersteller müssen 110 Millionen Euro Strafe zahlen

Deutsche Verbraucher können klagen

Die Elektronik-Hersteller Asus, Denon & Marantz, Philipps und Pioneer sollen gemeinsam die Preise von Elektronik-Produkten im Internet manipuliert haben. Zu diesem Ergebnis kommt die EU Kommission, die eine Strafe in Höhe von 110 Millionen Euro gegen die Unternehmen ausgesprochen hat.

Im Jahr 2015 hat die EU Kommission eine Sektor-Überprüfung eingeleitet, die zum Ziel hatte, Wettbewerbsverstöße im Online-Handel aufzudecken, wie n-tv berichtet. Die Unternehmen Asus, Denon & Marantz, Philipps und Pioneer standen im Verdacht, bei zu niedrigen Preisen ihrer Produkte die Händler kontaktiert zu haben, damit diese einen Mindestpreis einhielten.

Mehrere Elektronik-Hersteller wie Asus, Philipps und Pioneer sollen den Preis ihrer Produkte bei Online-Händlern beeinflusst haben.

Bei Nichteinhaltung wurde den Unternehmen mit Sanktionen gedroht, beispielsweise soll von einem Lieferboykott die Rede gewesen sein. Außerdem sollen die Hersteller versucht haben grenzüberschreitende Verkäufe zu unterbinden, was einen fairen Binnenmarkt verhindert hat. In Europa sollen mehr als zehn Prozent der Online-Händler betroffen sein.

Mildere Strafen durch Kooperation

Durch ihre Kooperation mit den EU-Behörden konnten die Elektronikunternehmen ihre Strafe um 40 beziehungsweise 50 Prozent (Pioneer) mindern. Asus muss 64 Millionen Euro, Philipps rund 10 Millionen Euro, Pioneer ebenfalls 10 Millionen Euro und Denon & Marantz rund 8 Millionen Euro Strafe zahlen. Laut n-tv haben Verbraucher in der EU einen Anspruch auf Entschädigungszahlungen gegen die Unternehmen. Deutsche Verbraucher können demnach gegen Asus sowie Denon & Marantz Ansprüche geltend machen. Die Verstöße müssen Verbraucher dabei nicht selbst nachweisen.

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Quellen
Niklas Ludwig Niklas Ludwig

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