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Kryptowährungen: Händler sollen Verkaufslimit für Nvidia-Grafikkarten einführen *Update*

Grafikkarten teilweise zu teuer für Gamer

Der Preis für Grafikkarten steigt im Moment immer weiter ein, woran vor allem das Minen von Kryptowährungen Schuld ist. Nvidia und AMD wurden nun sogar vom Nachrichtensender CNBC in einem Beitrag dazu aufgefordert, Maßnahmen gegen die hohen Preise zu ergreifen.

Nvidia hat bereits alle Händler gebeten, ihre Graffikkarten nicht mehr in großen Mengen zu verkaufen, also ein Limit von ein bis zwei Karten pro Käufer einzuführen. Außerdem sollen die GPUs primär an Gamer verkauft werden. AMD hat dazu noch kein Statement abgegeben, aber verschiedene Verkäufer führen ähnliche Maßnahmen für AMD GPUs ein. Allerdings liegt es im Ermässen des Verkäufers, ob er Nvidias Bitte nachkommen möchte. Des Weiteren ist es nicht besonders schwer diese Maßnahmen zu umgehen, vor allem wenn es um so viel Geld wie beim Minen geht.

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Für das Minen von Kryptowährungen wird sehr viel Rechenleistung benötigt, was den Preis von GPUs in die Höhe treibt.

Das Minen von Kryptowährungen kann ein sehr lukratives Geschäft sein, doch für den Erfolg ist unter anderem genügend Rechenleistung notwendig. Insbesondere Grafikkarten eignen sich sehr gut, um Kryptowährungen zu schürfen, und sind dementsprechend begehrt. Es gibt aber auch Alternativen: Die von Bitmain produzierten ASICs sind leistungsstärker als GPUs, allerdings sind viele Kryptowährungen gegen ASICs geschützt. Trotzdem werden diese in Massen produziert, wofür viele Chips benötigt werden, was wiederum den Preis für die Chips, und daher auch unweigerlich den Preis für die GPUs in die höhe treibt.

Durch das Minen ist aber auch einfach die Nachfrage für GPUs höher, was ebenfalls einen hohen Preis zurfolge hat. Wird das Mining aber auf einen Schlag unlukrativ, was bei Kryptowährungen nicht auszuschließen ist, verlieren auch die GPUs gleichermaßen an Wert. All diese Faktoren sorgen dafür, dass der Kauf einer neuen Grafikkarte für Gamer derzeit deutlich teurer ist als gewöhnlich. Das wiederum hat Folgen für die gesamte PC-Hardware Branche, da weniger Komponenten wie Prozessoren und Mainboards gekauft werden.

Update: Da Nvidia und AMD Händler nicht zwingen können Grafikkarten günstiger zu vertreiben, hat Nvidia jetzt eigene Schritte getätigt, um das Problem zu beheben. Inzwischen bietet der GPU-Hersteller die Referenzmodelle seiner Grafikkarten zur unverbindlichen Preisempfehlung und somit meist deutlich günstiger als im Handel an (zumindest in den USA). Indem der Verkauf der Grafikkarten zu günstigen Preisen auf zwei Grafikkarten pro Käufer reglementiert wird, erhofft Nvidia womöglich auch eine andere Gefahr zu mindern. Denn sollte das Minen von Kryptowährungen irgendwann zurückgehen, würden viele gebrauchte GPUs mit Restgarantie verkauft werden. Sollte dieser Fall eintreten, könnte es im schlimmsten Fall dazu führen, dass Nvidia mit einer Vielzahl an Rücksendungen zu kämpfen hätte. Schließlich werden Grafikkarten beim Mining unter Dauerlast genutzt, wodurch die Wahrscheinlichkeit eines Defekts innerhalb der Garantiezeit steigt.

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Quellen
standard_avatar_apc Redaktion

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