Patentstreit: Apple stellt den Verkauf des iPhone 7 und iPhone 8 in Deutschland ein

Qualcomm siegt vor Gericht
Qualcomm

Das Landgericht München hat Qualcomm in einer Patentklage gegen Apple recht gegeben, wodurch Qualcomm ein Verkaufsverbot einiger iPhones erwirken kann. Laut Spiegel Online wird Apple als Reaktion auf das Urteil vorerst den Verkauf des iPhone 7 und iPhone 8 in Deutschland stoppen.

Bauteil zur Reduzierung des Stromverbrauchs soll Patent verletzt haben

Qualcomm klagte gegen Apple, da im iPhone 7 (Plus), iPhone 8 (Plus) und iPhone X ein Bauteil zur Reduzierung des Stromverbrauchs stecke, welches ein Patent von Qualcomm verletzen soll. Das Bauteil stammt von der Firma Qorvo, die behauptet, dass das Produkt gar nicht von Qualcomms Patent Gebrauch mache. Allerdings konnte oder wollte der Hersteller seine Lösung und somit die Umgehung des Patents nicht verraten, weshalb das Landgericht München zugunsten von Qualcomm entschieden hat. Der Chip-Hersteller kann ein sofortiges Verkaufsverbot der genannten iPhone-Modelle bewirken. Es muss jedoch jeweils eine Sicherheitsleistung von 668,4 Millionen Euro für zwei Verfahren hinterlegen. Bisher scheint Qualcomm diese Summe noch nicht bereitgestellt zu haben.

Apple stellt vorläufig Verkauf verschiedener iPhones in Deutschland ein

Apple hat indessen gegenüber Spiegel Online ausgesagt, dass der Verkauf des iPhone 7 (Plus) und iPhone 8 (Plus) in 15 deutschen Apple-Stores eingestellt werde. Die Smartphones sollen aber weiterhin über andere Shops und die Mobilfunkanbieter erhältlich sein.

Quellen
Niklas Ludwig Niklas Ludwig

...ist stellvertretender Chefredakteur und zeichnet sich insbesondere für die Tests der Hardwarekategorie verantwortlich und füttert den APC-YouTube Kanal mit neuen Videos zu allerlei Produkten. Stehen keine größeren Hardwaretests an, widmet er sich Produkten der Consumer Electronics-Welt und fühlt neuen Lautsprechern, Kopfhörern oder mobilen Geräten auf den Zahn.

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