Qualcomm aptX Adaptive Audiocodec verspricht besseren Klang über Bluetooth

Geringe Latenzen bei Videowiedergabe und beim Mobile Gaming

Qualcomm stellt den neuen aptX Adaptive Audiocodec vor, der im Gegensatz zum bisherigen aptX Codec auch für Mobile Gaming und die Wiedergabe von Videos optimiert sein soll.

aptX Adaptive passt sich der Art des Inhalts an

Der Qualcomm aptX Adaptive Audiocodec ist eine Weiterentwicklung des aptX Codecs, der damals für eine bessere Klangqualität bei der Musikwiedergabe über Bluetooth-Kopfhörer oder Lautsprecher entwickelt wurde. aptX Adaptive soll hingegen dynamisch anpassbar sein, wozu laut Qualcomm mehrere Verbesserungen in den Bereichen Premium-Klangqualität, Skalierbarkeit, geringe Latenz und der Übertragung von Audioinhalten mit geringer Bitrate vorgenommen wurden.

Qualcomm aptX

Der Codec sei automatisch in der Lage zwischen optimaler Klangqualität oder optimaler Latenz umzuschalten, je nachdem, welche Inhalte wiedergegeben würden. Qualcomm verspricht eine Qualität auf CD- beziehungsweise Hi Res-Niveau. Dabei würde der Codec auch die Radiofrequenzen in der Umgebung miteinbeziehen, um eine stabile Verbindung zu ermöglichen.

Kabellose Kopfhörer werden zunehmend zum Spielen genutzt

Qualcomm reagiert mit dem neuen Codec auf das angepasste Konsumverhalten der Verbraucher. Während früher das Musikhören bei Smartphones im Vordergrund gestanden habe, würden heutzutage immer häufiger Videoinhalte oder Spiele auf dem Smartphone konsumiert werden. Außerdem bieten Smartphones heutzutage häufig keinen klassischen Klinkenanschluss mehr, weshalb Nutzer zunehmend auf Bluetooth-Kopfhörer zurückgreifen. Allerdings stelle das Musikhören oder Telefonieren ganz andere Ansprüche an einen Audiocodec als das Spielen oder die Videowiedergabe. Diese Lücke möchte Qualcomm nun mit dem dynamischen und skalierbaren aptX Adaptive Codec füllen.

Erste Geräte erscheinen Ende des Jahres

Der apTX Adaptive Decoder wird im Qualcomm CSRA68100 und dem Qualcomm QCC5100 Audio-SoC, die ab September 2018 verfügbar sein sollen, zum Einsatz kommen. Die beiden SoCs können wiederum von Herstellern in Headsets, Kopfhörern und Lautsprechern verwendet werden, um die Vorteile des neuen Codes nutzen zu können. Der entsprechende Encoder soll wiederum am Dezember 2018 bei mobilen Geräten mit Android P verfügbar sein.

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Niklas Ludwig Niklas Ludwig

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