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Spannende Einblicke in die Fertigungsanlagen von MSI

Montage von MSI GeForce RTX-Karten, Mainboards und Desktop-PCs aus der Nähe

Wir haben die Fertigungsanlagen von MSI im chinesischen Shenzhen besucht und dabei die einzelnen Produktionsschritte von aktuellen MSI-Produkten, wie den GeForce RTX Modellen im Detail mitverfolgen können. Im Folgenden möchten wir unsere Eindrücke mit euch teilen.

Moment mal. Shenzhen? Richtig gelesen, denn obschon der Hauptsitz und Gründungsort von MSI in Taiwan liegt, lässt der Hersteller an zwei Standorten auf dem chinesischen Festland produzieren. Der erste und mit einer Fläche von rund 290.000 Quadratmetern größere dieser beiden Fertigungsstandorte liegt in Kunshan nahe Shanghai, hier werden in erster Linie Notebooks produziert. Wir haben gemeinsam mit dem taiwanischen Marketingteam von MSI die zweite Anlage im südchinesischen Shenzhen besucht. Die Millionenstadt verbindet Hong Kong mit dem Chinesischen Festland und wird mitunter als das Silicon Valley Chinas bezeichnet. In der rund 200.000 m² großen Anlage lässt MSI unter anderem seine Grafikkarten, Mainboards und Desktop-PCs fertigen, produziert aber auch für andere Hersteller. Monatlich werden hier auf 13 Fertigungslinien ca. 1,6 Millionen Motherboards und auf vier Linien rund eine Million Grafikkarten hergestellt.

MSI Factory Tour Fertigungshalle

Nachdem wir mit MSI-Laborkitteln samt modischer Schirmmütze und Überzügen für die Schuhe ausgestattet waren, ging es für die Besichtigungsgruppe zunächst ins Labor. Hier zeigte man uns die einzelnen Testmethoden, mit denen unter anderem per Ultraschalltests die Qualität und Funktionstüchtigkeit der Produkte und Materialien sichergestellt wird.

Im Anschluss an die kleinen, mit Labormonitoren und Messinstrumenten vollgestellten Testlabore, erreichte die Führung eine erste, ausgedehnte Halle. An verschiedenen Arbeitsstationen werden hier MSI-Komplettsysteme wie Desktop-PCs Komponente für Komponente zusammengeschraubt. Unter den zuweilen belustigten Blicken der Arbeiter zog unsere Horde begeisterter Technikjournalisten durch die Halle und sah gebannt zu, wie etwa eine ganze Charge brandneuer Intel Core i9-9900K CPUs in Gaming-PCs eingesetzt wurden. Eine Station weiter testete man dutzende der neuen MSI GeForce RTX-Karten. Zu den hier zusammengesetzten Komplettsystemen zählt auch der MSI Trident X High-End Gaming-PC, den MSI im Rahmen der Factory Tour ebenfalls den anwesenden Medienvertretern vorstellte.

Galerie: An die Bänder, fertigt, los!

Zu guter Letzt zeigte man uns die Montage der im Vorraum getesteten und in PC-Gehäusen installierten Komponenten. Auf einer Vielzahl von Fließbändern werden PCBs für die Grafikkarten und Mainboards entlang der einzelnen Arbeitsstationen geführt, an denen einzelne Komponenten mitunter in Handarbeit aufgebracht und anschließend maschinell verlötet werden. Beim SMT (Surface Mounting Technology) genannten Prozess werden besonders kleine Bauteile durch einen Bestückungsautomaten auf der Leiterplatte platziert und an den folgenden Lötstationen befestigt. Für Komponenten auf der Oberseite der Platine kommt hierbei das Reflow-Lötverfahren zum Einsatz, Lötvorgänge auf der Unterseite geschehen im Wellenbad (Wave Solder).

SMT Production Process Flow

Beim SMT-Prozess werden elektronische Bauteile auf der Leiterplatte platziert und gelötet

Hier konnten wir unter anderem einen Blick auf die nackten Grafikprozessoren TU104-400-A1 werfen, wie sie bei der GeForce RTX 2080 zum Einsatz kommen. Zwischen vielen der Montagestationen lagen wiederum Test- und Kontrollstationen, bei denen das Produkt im Laufe des Fertigungsprozesses immer wieder auf Fehler überprüft wird. MSI zufolge werden zwar auch heute noch viele Arbeitsschritte von Hand ausgeführt, mit der Zeit sollen jedoch immer mehr dieser Prozesse automatisiert werden. 

Als kleines persönliches Highlight lies man uns sogar selbst am Förderband Platz nehmen und ein Paar Kondensatoren auf vorbeifahrende Mainboards stecken. Bleibt nur zu hoffen, dass sich die Qualitätssicherung anschließend noch einmal mit unserem Laienwerk befasst hat.

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Chefredakteur Marcel legt selbst Hand an

Doch wie sagt das chinesische Sprichwort? 百闻不如一见 – Etwas selbst zu sehen ist besser, als davon hundertmal erzählt zu bekommen. Daher haben wir während der Fabrikführung natürlich fleißig mitgefilmt und lassen euch in Kürze einen eigenen Blick in die chinesischen Fertigungsanlagen von MSI werfen.

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Redakteur Robin im grünen Pulli Robin Cromberg

... studiert Asienwissenschaften und Chinesisch an der Universität Bonn und ist als Redakteur hauptsächlich für die Ressorts der Eingabe- und Audiogeräte bei Allround-PC.com zuständig, schreibt aber auch über Produktneuheiten aus vielen anderen Bereichen.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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