Ryzen 3000 mit Boost-Takt-Problemen
Die AMD Ryzen 3000-Prozessoren erreichen häufig nicht die von AMD beworbene Boost-Taktfrequenz. Zu diesem Ergebnis kam unter anderem eine vom Overclocker „der8auer“ durchgeführte Umfrage.
AMD hat inzwischen Updates veröffentlicht, die tatsächlich zu einer Besserung führten. Einige CPUs erreichen aber nach wie vor nicht ihre komplette Leistung.
Neuer Energiesparplan verspricht Abhilfe
Abhilfe verspricht jetzt der Entwickler des DRAM Calculator for Ryzen, Yuri Bubliy. Er hat eigenen Aussagen nach einen Energiesparplan entwickelt, mit dem die Prozessoren 200 bis 250 MHz höher takten sollen.
My dears, I have prepared my own power profile for Ryzen, it will fix all problems with boost and also reduce the temperature in idle and loads where all the cores are not involved. On average, I get a difference of 200-250 MHz🔥@AMDRyzen @AMD @LisaSu @Thracks @msitweets #Ryzen pic.twitter.com/n5wuVOKYL0
— 1usmus 🇺🇦 (@1usmus) November 2, 2019
Die höheren Boost-Taktraten hat er vor allem mit einem Ryzen 9 3900X und Ryzen 9 3950X getestet, wobei der Unterschied beim 3900X am signifikantesten sei. Es sollen aber auch die anderen Ryzen 3000-CPUs von dem Energiesparplan profitieren. Bubliy schreibt außerdem von geringeren Temperaturen, obwohl die Prozessoren nun mehr Leistung entfalten.
Der überarbeitete Energiesparplan steht ab sofort zum Download inklusive einer Anleitung bereit. Es müssen allerdings auch Änderungen im BIOS vorgenommen werden, damit der Energiesparplan funktioniert. Die Webseite TechPowerUp, die auch den Download hostet, hat das Ryzen-Profil bereits getestet und kann beim Ryzen 9 3900X ein Leistungsplus von durchschnittlich 200 MHz verbuchen.
Es bleibt abzuwarten, wie AMD auf die Neuerungen reagiert. Falls AMD die Änderungen als sinnvoll ansieht, könnten Sie in einem offiziellen Energiesparplan und weiterem Microcode-Update Einzug halten, damit die Boost-Probleme der Ryzen 3000-CPUs der Vergangenheit angehören.
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Quellen:Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.
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