Ford stellt neuen Kuga vor und kündigt neue Elektro-Modelle an

Schon beim Kölner Karneval hat sich bemerkbar gemacht, dass Ford immer stärker auf den E-Antrieb setzen möchte. Der Autobauer möchte jede PKW- und Nutzfahrzeug-Modellreihe künftig um mindestens eine elektrifizierte Variante erweitern, unter anderem mit Mild-, Voll- und Plug-In-Hybriden. Darüber hinaus sollen auch ganz neue Reihen mit vollwertigem E-Antrieb auf den Markt kommen. In Amsterdam hat der Fahrzeugbauer nun 16 neue elektrifizierte Modelle angekündigt, darunter auch den neuen Ford Kuga und den Ford Explorer.

Ford Kuga in der 3. Generation

Im Rahmen des „Go Further“-Events hat Ford die dritte Generation des Kuga vorgestellt. Neben Benziner- und Diesel-Motoren wird das SUV vor allem auf die Unterstützung von E-Motoren setzen. Dadurch möchte Ford die Elektrifizierung seiner Produktpalette fortführen und die Kraftstoff-Effizienz verbessern. Ein Beispiel ist da der Plug-In-Hybrid (PHEV), der einen Verbrennungsmotor mit einer netzladefähigen Batterie und einem Elektromotor kombiniert. Damit wird nicht nur der Verbrauch optimiert, auch rein elektrisches Fahren ist möglich. Hierfür setzt der Ford Kuga beispielsweise auf einen 2,5L Vierzylinder-Benziner, der zusammen mit dem E-Motor eine Systemleistung von 166 kW (225 PS) erreicht. Rein elektrisch sind dabei bis zu 50 Kilometer drin. Markteinführung ist für das Frühjahr 2020 geplant, weitere Details gibt es bei Ford.

(Bild: Ford)

Mit an Bord: Assistenzsysteme und Digital-Features

Der neue Ford Kuga wird darüber hinaus mit dem „Ford Co-Pilot360“ ausgestattet sein, der über einen Toter-Winkel-Assistent, eine intelligente Geschwindigkeitsregelanlage und Mehr verfügt. Auch das „FordPass Connect“-Modem ist dabei, das das Fahrzeug in einen mobilen WLAN-Hotspot für bis zu zehn Endgeräte verwandelt. Weitere Details dazu haben wir bereits in einer News beschrieben. Weitere Features sind unter anderem Echtzeit-Verkehrsdaten, eCall-Notruf-Funktion oder das Ent- und Verriegeln des Autos auf der Ferne. Sehr praktisch für Nutzer eines Smartphones mit Wireless-Charging ist die induktive Ladestation. Für Multimedia und Entertainment ist Ford SYNC 3 mit an Bord, das mit Apple CarPlay und Android Auto kompatibel ist. Gesteuert wird das System über einen 8“ großen Touchscreen. Hinter dem Lenkrad sitzt ein weiteres 12,3“ großes „True Color“-Display als digitaler Tacho.

Neu für Europa: der Ford Explorer

Als kleines Highlight hat Ford noch das SUV Top-Modell Explorer für den europäischen Markt angekündigt. Das Modell wird ebenfalls in einer Plug-In-Hybrid-Version auf den Markt kommen. Hierfür verbaut Ford einen 3,0L EcoBoost V6-Turbobenziner mit 257 kW (350 PS) und einen Elektromotor mit 74 kW (100 PS). Gegenüber dem Ford Kuga kann der Explorer jedoch auf die Leistung beider Motoren gleichzeitig zurückgreifen, beispielsweise beim Ziehen schwerer Anhänger. Rein elektrisch sind bis zu 40 Kilometer möglich und insgesamt bis zu 840 Nm Drehmoment.

(Bild: Ford)

Neue Hybrid-Varianten für Ford Fiesta und Ford Focus

Hinzu kommen Mild-Hybrid-Modelle vom Ford Fiesta und Ford Focus, die die Lichtmaschine durch einen riemengetriebenen Starter-Generator ersetzen. Dadurch wird kinetische Energie rekuperiert und in eine luftgekühlte 48V-Litihium-Ionen-Batterie gespeist. Der 1,0L-EcoBoost-Dreizylinder-Benziner bekommt damit bei geringen Drehzahlen die Unterstützung des E-Motors und zusätzliche 50 Nm Drehmoment.

(Bild: Ford)

Mehr Elektro ab 2020!

Im Jahr 2020 soll dann das rein elektrisch betriebene SUV mit Schnelllade-Technik und einer Reichweite von ca. 600 Km (WLTP) folgen. Das Design ist bisher noch unbekannt, laut Ford soll sich der Look jedoch am Ford Mustang orientieren. Spannend ist auch der neue Ford Transit BEV (Battery Electric Vehicle), der rein elektrisch betrieben wird und für das Jahr 2021 geplant ist. Vom Modell Transit Custom hat Ford bereits vorab neue Varianten mit verschiedenen Hybrid-Antrieben angekündigt.

(Bild: Ford)

„On Top“ gibt es noch das Ford Transit Smart Energy Concept, einen rein batterie-elektrischen Mini-Bus mit zehn Sitzplätzen. Er soll wegweisen für zukünftige Lösungsansätze zur Optimierung der Energie-Effizient und zur Reichweiten-Maximierung dienen. Features sind beispielsweise sechs Solarzellen auf dem Fahrzeugdach, eine belüftete Doppelverglasung und eine effiziente Isolierung des Boden- und Dachbereichs.

Mit * markierte Links sind Affiliate-Links. Mit dem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Verkaufsprovision, ohne dass du mehr bezahlst.

Leonardo Ziaja Portrait Leonardo Ziaja

... ist vor allem für die Bereiche Smartphones und Mobile zuständig, testet aber auch andere Hardware-Highlights wie Gehäuse, Prozessoren und Mainboards. Darüber hinaus sorgt er für hochwertige Bilder in unseren Testberichten.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

^