Das Pixel 4 verzichtet auf Fingerabdrücke – und geöffnete Augenlider
Dass es sich beim diese Woche auf den Markt kommende Google Pixel 4 um ein Spitzenklasse-Gerät handelt wird, steht außer Frage. Kollege Leonardo hat die Geräte bereits letzte Woche in Berlin genauer in Augenschein nehmen und mit Funktionen wie der „Computational Photography“ des Dual-Kamera-Moduls spielen können. Mehr zum Pixel 4 könnt ihr in seinem Beitrag nachlesen oder ihr geduldet euch noch ein wenig bis zum Erscheinen seines Testberichts.
Bei seinem Test zum Pixel 4 kann Leonardo allerdings bereits ein Manko des Flaggschiff-Smartphones bestätigen, der derzeit im Netz die Runde macht. Denn das neue Google-Topmodell verzichtet auf einen Fingerabdrucksensor und lässt sich – abseits herkömmlicher Passwort-Methoden – nur per Gesichtsentsperrung freischalten. Diese Entsperrmethode ist bereits per se nicht ganz ungefährlich, da in manchen Fällen auch Geräte von ähnlich aussehenden Personen entsperrt werden konnten. Das Google Pixel 4 lässt sich nun offenbar auch entsperren, ohne dass die betreffende Person die Augen öffnen müsste. Für ein problematisches Szenario bedarf es nun nicht mehr viel Fantasie: Taschendiebe in der Bahn beispielsweise müssen dem schlafenden Besitzer nur noch kurz das entwendete Gerät vor das Gesicht halten und haben freien Zugriff auf sämtliche Inhalte.
Auch Google selbst hat inzwischen reagiert und weist auf der Hilfeseite zu den Entsperrfunktionen auf das Problem hin. „Ihr Telefon kann auch von jemand anderem entsperrt werden, wenn es an Ihr Gesicht gehalten wird, auch wenn Ihre Augen geschlossen sind. Bewahren Sie Ihr Handy an einem sicheren Ort auf, wie z.B. in der Vordertasche oder Handtasche“ heißt es dort. Des Weiteren verweist Google auf den Lockdown-Modus als Lösungsvorschlag.
Lockdown-Modus schützt vor ungewolltem Entsperren
Um diesen zu aktivieren, wird kurz der Powerbutton gehalten und auf „Lockdown“ getippt. In diesem Zustand werden Benachrichtigungen, die Freischaltung per Fingerabdruck- oder Gesichtserkennung und Smart Lock deaktiviert, bis das Gerät entsperrt wird. Der Lockdown-Modus muss nach jedem Entsperren neu aktiviert werden und eignet sich somit für Situationen, in denen die Gesichtsentsperrung durch Fremde zum Problem werden könnte.
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Quellen:Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.
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