Honor 9X: neues Budget-Smartphone mit Pop-Up-Kamera

Mit Triple-Kamera und Google-Diensten!
Fast genau vor einem Jahr konnten wir uns das neue Honor 8X (Test) näher ansehen. Das Smartphone konnte im Test besonders durch sein attraktives Preis-/Leistungs-Verhältnis und die gute Akkulaufzeit punkten. Mit dem Honor 9X bringt der Hersteller nun den direkten Nachfolger auf den Markt, der allerdings gar nicht mal so neu zu sein scheint.

Durch den Lizenz-Bann der US-amerikanischen Regierung, der einen Handel mit Huawei untersagt, ist auch Honor als Untermarke des chinesischen Herstellers betroffen. Wie schon beim Huawei Mate 30 Pro (Video) kann auch Honor keine neuen Modelle auf den Markt bringen, auf denen die Google Play-Services installiert sind. Das neue Honor 9X hat diese Anwendungen jedoch mit an Bord, wie kommt es dazu?

Mit Google-Diensten, wie das?

Das Smartphone wurde bereits vor einigen Wochen in China vorgestellt und ist im Grunde genommen ein Huawei P Smart Z (außerhalb Deutschlands auch als Huawei Enjoy 10 Plus bekannt). Durch die bereits erhaltene Lizenzierung vor dem US-Bann kann Honor das Smartphone als Rebranding mit Google-Diensten auf den deutschen Markt bringen.

Das Honor 9X kommt sowohl im schicken Blau als auch eleganten Schwarz daher.

Es ist mit einem 6,59 Zoll großem LCD ausgestattet, das mit 2.340 x 1.080 Pixel auflöst und eine Pixeldichte von 391 ppi erreicht. Das Panel verzichtet auf eine Notch und setzt stattdessen auf eine 16 MP Pop-Up-Frontkamera (f/2.2), die aus dem oberen Gehäuserahmen herausfährt. Die automatische „Sturz-Erkennung“ lässt die Kamera einfahren, sollte das Smartphone im freien Fall sein.

Neue Triple-Kamera, alter Prozessor

Auf der Rückseite setzt das Honor 9X auf ein extravagantes Glas-Design mit einem schimmernden „X“, passend zur Geräteklasse. Darüber hinaus befinden sich hier der Fingerabdrucksensor sowie die Triple-Kamera. Diese basiert auf einem 48 MP Hauptsensor (f/1.8, AIS) mit 4-in-1-Pixel-Binning, Bilder werden dann mit 12 MP geknipst. Dazu gesellen sich eine 8 MP Ultraweitwinkel-Kamera (f/2.4) mit Verzerrungskorrektur sowie eine 2 MP Kamera (f/2.4) zum Sammeln von Tiefeninformationen.

Im Inneren arbeitet ein Kirin 710F mit acht Kernen und bis zu 2,2 GHz. Wofür das „F“ im Namen steht, ist leider nicht bekannt. Zudem kommt in der chinesischen Variante bereits der Kirin 810 zum Einsatz, der Kirin 710 war bereits im Honor 8X (Test) integriert. In punkto Speicher gibt es 4 GB Arbeitsspeicher mit 128 GB internem Speicher. Darüber hinaus kann der Nutzer noch eine MicroSD-Karte einsetzen, um weitere bis zu 512GB zu erhalten.

Durch den Verzicht auf eine Notch kann das Display bis an den Rand geschoben werden, die Kamera wird aus der Oberseite ausgefahren.

Der Akku umfasst 4.000 mAh, Fast Charging ist jedoch nicht mit von der Partie. Wenigstens ein USB-C Anschluss ist nun endlich dabei, zudem verbleibt der 3,5 mm Klinkenanschluss. Als Betriebssystem ist Android 9 Pie mit EMUI 9.1 installiert, ein Update auf Android 10 ist in der derzeitigen Situation eher schwierig. Theoretisch wäre es möglich, da Huawei bereits lizensierte Geräte mit dem neuen OS ausstatten kann.

Wann geht das Honor 9X an den Start?

Das Honor 9X wird es in den Farben Phantom Blue und Phantom Black geben, allerdings verfügt nur die blaue Variante über das X-Design auf der Rückseite. Details zu Preis und Verfügbarkeit gibt es aktuell noch nicht. Der Vorgänger Honor 8X (Test) lag preislich damals bei rund 250 Euro, ein ähnlicher Preis ist also gut möglich. Laut huaweicentral.com soll das Honor 9X in den Niederlanden am 31. Oktober für 199 Euro an den Start gehen – dabei könnte es sich jedoch auch um einen Aktionspreis handeln.

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Leonardo Ziaja Portrait Leonardo Ziaja

... ist vor allem für die Bereiche Smartphones und Mobile zuständig, testet aber auch andere Hardware-Highlights wie Gehäuse, Prozessoren und Mainboards. Darüber hinaus sorgt er für hochwertige Bilder in unseren Testberichten.

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